„Furiose 2. Hälfte in Pettenbach sorgte für Hochspannung im Finale!“

Tabellenführer Fenastra Krenglbach 1 b hätte gestern mit einem „Dreier“ in Pettenbach bereits vorzeitig den Meistertitel in der Frauenklasse Süd/West fixieren können, aber es kam nach wunschgemäßem Start völlig anders…; das Ligaportal holte das Resümee der Gastgeberinnen bei Cheftrainer Ing. Manfred Feichtinger ein:

 

Frauenklasse Süd/West:

Pettenbach- SV Fenastra Krenglbach 3:3 (0:1) Tore: Michelle Sturm (64.), Alexandra Rotter (67.), Katharina Ruprechter (75.); Eigentor (37.), Anna Wastbauer (79.), Lena Schwetz (83., Elfer).

LIGAPORTAL: Manfred, gratuliere Dir und Euch zum hochverdienten Punkt, Ihr hätte dem Tabellen-Ersten beinahe nach 3:1-Führung die 2. Saison-Niederlage trotz Rückstands nach der ersten Spielhälfte zugefügt?

„In der ersten Hälfte waren wir kämpferisch tadellos, spielerisch eher dürftig unterwegs und man hat gesehen, der Gegner spielt „in einer höheren Liga“, aber unsere Abwehr hat das Ergebnis nach dem unglücklichen Eigentor doch „eng gehalten“.

Ihr habt eine ganz starke 2. Hälfte gespielt, worin liegt die Ursache, war es Eure beste Saisonleistung?

„Der tiefe Boden hat seinenTribut verlangt, auch Krenglbach wurde etwas „müde“, dadurch wurden die Räume für uns etwas größer und nach dem Ausgleich, der unsere Gegnerinnen ein wenig „schockte“, folgten auch noch das 2:1 und 3:1 für uns. Daraufhin lief aber der Tabellenführer „Sturm“, wir haben uns mit allen Kräften zu verteidigen versucht, nach dem 2:3 unterlief uns in der Verteidigung ein „jugendlicher Leichtsinn“ aus Routinemangel, der Elfer war klar, unsere momentane Enttäuschung auch, aber letztendlich passt es schon. Beste Saisonleistung? Nein, weil wir gegen die SPG Münzkirchen/Taufkirchen auch spielerisch überzeugt haben und dann trotzdem verloren haben".

Überwiegt die Freude über den Teilfolg oder Frust über den schließlich verlorenen Sieg?

„Nach dem Schlusspfiff waren wir uns einig, dass wir dem höchstwahrscheinlich neuen Meister alles abverlangt haben, er musste auch an seine Grenzen gehen und deshalb überwog der Stolz über den Punktegewinn. Vor dem Spiel haben wir noch gescherzt, dass sich unsere Gegnerinnen den Titel, wenn sie ihn bei uns holen wollen, auch „verdienen“ müssen und wir sie ein wenig „ärgern“ wollen. Das ist uns gelungen, und herausgekommen ist ein sehr spannendes Spiel mit einer ausgezeichneten Schiedsrichterleistung von Michael Felder, dem ich das auch gesagt habe“.

War die Enttäuschung bei (kommenden) Meister über den Punkteverlust groß?

„Krenglbach 1 b ist mit vielen Funktionären und auch Spielerinnen des A-Teams zu uns gekommen und hat sich natürlich erwartet, den „Sack zuzumachen“, aber ich denke, das ist nur „aufgeschoben“, jetzt gibt es ein echtes, spannendes, „Finale“ in Münzkirchen und dort genügt Krenglbach bereits 1 Punkt zum Meistertitel.“

Welche vorzeitige Saisonbilanz ziehst Du für Deine Mannschaft, woran scheiterte eine bessere Platzierung ?

"Gestern haben wir wieder gegen einen weit stärkeren Gegner sehr gut gekämpft und teilweise auch gespielt, wie bei uns üblich. Gegen die „oberen“ Teams, wie schon erwähnt, gegen die SPG Münzkirchen/Taufkirchen war es beim 1:3 nach 1:1 genauso, während wir gegen Teams auf unserer „Augenhöhe“ wie die SPG Laab/Ranshofen, Aspach/Wildenau usw. durch „In-Konstanz“ glänzen. Da schwanken die Leitungen sehr stark und dem Motto: „Eine wie alle“ stecken wir uns dann mit schlechten Leitungen zur Gänze an. Deshalb werden wir auch wieder in der Mitte der Tabelle landen, obwohl ich weiß, wir könnten es weit besser, müssten uns dann aber auch stabilisieren.“

Gibt es bei Euch im Sommer Änderungen für die nächste Saison?

„Wir sind auf der Suche nach einer Torfrau und wollen unser Trainerteam verstärken“.

Bleibt Eure beste Saison-Torschützin Khrystyna Vakulko ?

„Vorderhand ja, sie muss im Moment internationale Prüfungen ablegen, die bei einer eventuellen Rückkehr in die Ukraine in der Schulausbildung angerechnet werden und ist daher sehr stark mit dem Lernen beschäftigt.“

Wie schlagen sich die „Neulinge“ in der Mädchen-Hobby-Liga (MHL): FNZ Linz Süd, Taufkirchen/Trattnach , wie zufrieden bist Du mit dem Frühjahrsstart?

„Es gab zu meiner große Freude „enge“ Ergebnisse, hohe Resultate sind deshalb nicht so meins, weil sie die Liga-Spannung stören. Die Witterung hat uns auch in diesem Bewerb mit Verschiebungen beeinträchtigt, die Neuen“ fügen sich nahtlos in den Ablauf ein, eigentlich entwickelt sich die MHL zum erfolgreichen „Selbstläufer“.

Die Anmeldungen zum U14- „Girls-Cup“ sind immer sehr rasch ausgebucht, entwickelt sich diese Turnierserie nach Deiner und Karl Römers Vorstellung?

"Die ersten 3 Termine waren wieder schnell „voll“, das zeugt von großem Interesse und beweist uns, dass wir nicht alles falsch gemacht haben (schmunzelt). Eventuell wird die Serie im Herbst noch ausgebaut, es wird natürlich noch etwas dauern, bis die interessierten Mädels dann auch tatsächlich in Frauenmannschaften landen, aber der „Unterbau“ soll auf jeden Fall gestärkt werden. Im Herbst möchte ich versuchen, eine Stufe „vorher“, analog eine Turnierserie „U 11“ zu starten.“

Du hast jetzt ja eine weitere wichtige Funktion, nämlich beim OÖFV, übernommen?

„Ja, ich bin jetzt Stellvertreter von Karl Römer und damit der Nachfolger der unvergesslichen Andrea Binder. Und bei dieser Agende möchte ich versuchen, weitere Impulse zu setzen, damit die Grundlage des Frauenfußballs in unserem Bundesland noch breiter und mehr gefestigt wird".

Welche Wünsche hättest Du für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs im o.ö. Unterhaus?

„Nach der Entwicklung im letzten Jahr würde ich mir von Herzen wünschen, dass die Aktiven in unseren Breiten von a l l e n Schiedsrichtern und dem Publikum „fair“ behandelt werden, das heißt „Gleichbehandlung“ und unbedingt Respekt dem anderen gegenüber. Die Spielerinnen mühen sich nach besten Kräften die ganz Woche im Training ab und verdienen es, dass sie beim „Pflichtspiel“ am Wochenende nicht abschätzig beurteilt oder gar beschimpft werden“.

Vielen herzlichen Dank für Deine Zeit und ganz viel Erfolg, egal, was Du in Angriff nimmst!

 

Es ist angerichtet für ein spannendes Meisterschafts-Finish!

Das heutige Auswärtsspiel bei den Ladies Vorchdorf entschieden die „Verfolgerinnen“ der SPG Münzkirchen/Taufkirchen mit 2:0 (1:0) durch den "Doppelpack" von Julia Freilinger  für sich, stockten  dadurch ihr Punktekonto auf 30 Zähler auf  und liegen damit nur mehr 2 Punkte hinter Leader SV Fenastra Krenglbach 1b.

Berechtigter Jubel bei der Spielgemeinschaft Münzkirchen/Taufkirchen: jetzt lockt das "grande finale"! (Foto: Privat) 

 

Die Entscheidung über den Titel fällt dann am Pfingst-Samstag, 27. Mai, ab 17.00 Uhr in der Illumina-Arena Münzkirchen beim „Endspiel“: SPG Münzkirchen/Taufkirchen- Fenastra Krenglbach 1b.

LT1- O.Ö. Liga:

SPG Antiesenhofen/SV Guntamatic Ried 0:8 (0:4) Tore: Tea Krznaric, Katarina Pranjes, Simone Kramer (je 2), Kathi Mayr und Mavie Schweitzer.

Im vorletzten Spiel der Meisterschaft blieben die Schwarz-Weißen trotz widriger Witterungs-und schwieriger Platzbedingungen mit ihrer Star-Truppe ihrer Siegesserie treu.

Helmut Pichler

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