Italien-Legionärin Nike Winter überwintert auf Platz acht, Puntigam Dritte!

Einen überraschenden „Dreier" bei der Spitzenelf Fiorentina erkämpfte Tavagnacco, die neue Mannschaft von Österreich-Legionärin Nike Winter, am Samstag zum Abschluss der Herbstsaison in der Serie A , Italiens Frauen-Top-Liga.

 Die Gäste waren durch Kaja Erzen in der 25. Minute mit 1:0 in Führung gegangen. Die slowenische Nationalspielerin war 2014 zu den Carinthians Soccer Woman nach Österreich gewechselt und stand mit Nike Winter schon in der Saison 2014/15 im selben Team. Am Samstag wurde Winter in der 72. Minute eingewechselt und konnte sich mit der Teamkollegin über den 3:2 (1:1)-Auswärtserfolg der Elf aus der 15.000-Einwohnerstadt nördlich von Udine freuen. Vor der Winterpause rückte Tavagnacco mit 14 Punkten auf Platz acht vor. An der Spitze liegen die Juventus Women mit 28 Punkten aus elf Spielen knapp vor der noch ungeschlagenen Elf von Milan (27/11) und Fiorentina (24/10).

Schlagerspiel im Cup-Viertelfinale gegen den Leader

Mit einem 3:2-Auswärtserfolg bei Bari hatten sich Winter und Co. Anfang Dezember für die Runde der letzten Acht im italienischen Cup qualifiziert, wo die Nord-Italienerinnen am 30. Jänner Tabellenführer Juventus u.a. mit dem englischen Topstar Eniola Aluko (Nigeria) empfangen.

Schweiz: Sarah Klotz mit Basel nach Aufholjagd noch Vierte

Als einzige Österreicherin in der Schweizer Nationalliga A ist derzeit Sarah Klotz beim FC Basel tätig. Die ÖFB-U19-Internationale aus Dornbirn etablierte sich im Herbst als linke Außenverteidigerin beim Vizemeister der letzten Saison. In 20 Spielen (Meisterschaft, Schweizer Cup und Champions-League) stand die 20-Jährige im Kader, elf Mal wurde sie schon von Beginn an aufgeboten. Im Schweizer Cup gelangen der ehemaligen Torjägerin bei Rankweil zwei Tore.

Schlechter Start und Cup-Out

Ihr neues Team startete mit drei Niederlagen, erst in der vierten Runde konnten daheim mit dem 2:1 (0:0) gegen Young Boys Bern die ersten Punkte ins Trockene gebracht werden. Mittlerweile verbesserten sich die Baslerinnen mit 18 Punkten auf Rang vier, allerding mit deutlichem Abstand auf Titelverteidiger und Spitzenreiter FC Zürich (39 Punkte), Lugano (27) und Luzern (24).

Im Cup gelingt Young Boys die Revanche

Mit 0:1 (0:0) musste sich Basel daheim im Viertelfinale gegen Young Boys Bern geschlagen geben und schied damit aus dem Schweizer Cup bereits aus.

Arsenal London (noch) ohne Schnaderbeck Herbstmeister!

ÖFB- Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck war im heurigen Sommer zu Arsenal London in die Women's Super League gewechselt und hatte sich in der Vorbereitung auf die Meisterschaft eine Knieverletzung zugezogen. IhreTeamkolleginnen punkteten in den ersten 9 Spielen jeweils voll und mussten sich nur in der letzten Runde Anfang Dezember dem härtesten Verfolger Manchester
City mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. In der Tabelle liegen die „Gunners" mit 27 Punkten aus 10 Spielen nicht nur dank der besseren Tordifferenz von +35 vor der punktegleichen „City"-Elf (+27 Tore), sondern haben auch um 1 Spiel weniger ausgetragen. Dritter ist Chelsea mit 22 Zählern, wobei die Londoner Lokalrivalinnen auch noch im Viertelfinale der UEFA- Womens- Champions League
vertreten sind und dort im Frühjahr auf die französische Spitzenmannschaft Paris St. Germain treffen.

Sarah Puntigam landete mit HSC Montpellier ebenfalls auf dem Podest!

ÖFB-Mittelfeldregisseurin Sarah Puntigam übersiedelte als erste Legionärin aus Österreich im Sommer 2018 zu HSC Montpellier in die 1.Division Frankreichs, wurde in den 14 Runden der Herbstmeisterschaft in 13 Spielen  von Beginn an eingesetzt. Beim 2:2 bei
Girondins Bordeaux sorgte die Steirerin per Freistoß mit ihren bisher einzigen Saisontreffer auch für den wertvollen Auswärtspunkt durch den Ausgleich in der 2. Spielhälfte. Hinter den beiden „übermächtigen" Teams des aktuellen Champions League Siegers Olympique Lyon (40 Punkte) und des Starensembles von Paris St. Germain (38) nimmt der Vorjahressdritte Montpellier mit 21 Punkten (+14) derzeit ebenfalls Rang 3 ein, punktegleich mit Girondins Bordeaux (21, -2).

 Helmut Pichler

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