Im Sommer 2018 wechselte die Linzerin Magdalena „Leni" Jakober nach Zwischenstationen in Jena, Crailsheim und Würzburg vom Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld zum Aufsteiger in die 1. Deutsche Frauen-Bundesliga, Borussia Mönchengladbach. Mit den „Fohlen" liegt die frühere ÖFB-U19-Internationale nach dem Herbstdurchgang mit einem Punkt abgeschlagen an letzter Stelle. Im Gespräch mit Ligaportal gewährt die Oberösterreicherin einen Einblick in die Probleme bei den Nachzüglerinnen.
"Der Unterschied ist tatsächlich schon sehr groß. Auch in der Vergangenheit befanden sich die Aufsteiger meistens im Abstiegskampf. Durch die eingleisige 2. Bundesliga (seit 2018/19) sollen diese Leistungsunterschiede zukünftig verringert werden."
"Mittlerweile spielt Herford ja in der Regionalliga. Und in der vorhergehenden Cup-Runde hatten wir gegen den BV Cloppenburg große Mühe weiterzukommen, was aber auch mit unserer momentanen Verletzungsmisere zu tun hat."
"Nein. Das Ergebnis war zwar ärgerlich, weil es nicht notwendig war, dieses Spiel noch aus der Hand zu geben. Aber wir wussten schon vorher, dass es nicht viele Mannschaften geben wird, denen wir auf Augenhöhe begegnen können."
"Das sehe ich nicht ganz so. Es ist einfach anstrengender, wenn man die meiste Zeit dem Ball und dem Gegner hinterherläuft."
"Ich persönlich freue mich eigentlich immer auf solche Gegner. Ich versuche in jedem Spiel, persönliche Ziele umzusetzen."
"Man muss auch akzeptieren können, dass es bessere Mannschaften gibt. Hinzu kommt, dass wir teilweise bis zu acht Verletzungsausfälle zu beklagen hatten."
"Ich habe diesbezüglich noch nichts gehört. Wir Spielerinnen haben darauf aber ohnehin keinen Einfluss."
"Ich denke, dass wir trotz der negativen Ergebnisse als Mannschaft gut zusammenhalten. Bei solchen Resultaten kann es schon einmal vorkommen, dass eine gewisse Unruhe innerhalb der Mannschaft aufkommt. Aber wir alle nehmen die Situation so an wie sie ist, und versuchen in jedem Spiel und jedem Training unser Bestes zu geben."
"Ich habe mein Masterstudium im Dezember erfolgreich abgeschlossen und werde mich nun um eine Arbeitsstelle umsehen."
"Erstmal möchte ich nach meinem Bänderriss wieder möglichst schnell fit werden. Mein Ziel für die Rückrunde ist es, alles zu geben, trotz allem die Freude am Fußball beizubehalten und mit der Mannschaft mehr Punkte als in der Hinrunde zu holen."
"Es ist auf jeden Fall etwas Besonderes, im Viertelfinale des DFB-Pokals zu stehen. Mein Wunschgegner wäre auch aufgrund der Entfernung Bayer Leverkusen. Aber unabhängig vom Gegner wären wir alle froh, wenn wir ein Heimspiel zugelost bekämen. Das Pokalspiel findet an einem Mittwoch statt. Und im Vergleich zu den meisten anderen Mannschaften, haben wir viele Spielerinnen, die neben dem Fußball berufstätig sind. Das heißt, es wäre wieder (wie schon gegen Bayern München in der Meisterschaft, wo das Spiel ebenfalls an einem Mittwoch in München stattgefunden hat) schwierig, dass alle Spielerinnen von der Arbeit freigestellt werden bzw. ist es auch nicht immer für alle möglich, sich zwei Tage Urlaub zu nehmen."
"Leni" Jakober als Jena-Legionärin zu Besuch bei Gerals Reindl (links), dem sportlichen Leiter des FFZOÖ und Traner-"Legende" Wolfgang Zeilinger (rechts) Foto. Union Kleinmünchen
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