Sechs Oberösterreicherinnen hoffen nach missglückter Generalprobe auf die Premiere

Nur teilweise konnte sich die ÖFB-U19-Auswahl am Donnerstag im zweiten Teil des freundschaftlichen Testspiel-Doppels gegen Portugal für die 0:2-Niederlage vom Dienstag revanchieren. Nach teilweise drückender Überlegenheit und einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung in der zweiten Halbzeit lautete das Endergebnis „nur" 2:2 (0:0). Mit viel Druck begann die ÖFB-Auswahl das „Retourspiel". In der Anfangsformation standen mit Claudia Wenger, Annabel Schasching, Jana Kofler und Katharina Fellhofer vier Oberöstereicherinnen, die allesamt ihre Sache sehr gut machten.

 

 

Souveräne Abwehrchefin Claudia Wenger

Die Angriffsversuche der Heimelf erstickte Claudia Wenger mit ihren tüchtigen „Assistentinnen" Kathi Fellhofer und Anna Bereuter meist schon im Keim. Trotz ihrer Unterlegenheit kam die Auswahl Portugals in der zwölften Minute zur besten Möglichkeit der ersten Spielhälfte: einen der raren Konter konnte eine Stürmerin mit einem Schuss aus nächster Nähe aus halbrechter Position abschließen, Torhüterin Milena Zink lenkte aber die Kugel noch an den Innenpfosten, von wo der Ball der Keeperin wieder in die Hände fiel. Der zweite Angriff Portugals fand erst in der 22. Minute statt, dazwischen rollten die Angriffe von Melanie Brunnthaler, Stefanie Großgasteiger, Julia Mak, Annabel Schasching, Jessica Frieser und Maria Plattner fast ununterbrochen Richtung gegnerisches Tor. Frieser brachte in der 30. Minute bei einem akrobatischen Seitfallzieher nicht genug Druck hinter das Spielgerät, sonst hätte es 1:0 für Österreich geheißen.


Oberösterreich-Quartett schlug sich tapfer

Nach dem  torlosen Pausenstand  blieben Linda Mittermair und Lisa Kolb weiter  "im Talon". Östereich erhöhte nochmals den Druck und war in der 54. Minute erfolgreich. Maria Platter setzte mit einem Diagonalball ideal Jessica Frieser ein und die Steirerin schoss aus halbrechter Position ein. Nur zwei Minuten später entsprang aus einem ähnlichen Spielzug das 2:0: Stefanie Großgasteiger war erfolgreich. Nun schienen die U19-Mädels einem höheren Sieg nahe, doch Portugal konnte in der 78. Minute nach einer schönen Flanke, die Torhüterin Zink nur kurz abwehren konnte, auf 1:2 verkürzen. Die ÖFB-Auswahl gab das Spiel nun aus der Hand und so konnten die Gastgeberinnnen in der 84. Minute sogar noch auf 2:2 ausgleichen. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, denn 75 Minuten hatte Östereich eindeutig das Spiel dominiert.


Folgt die Überrasching in Deutschland?

Bleibt nur zu hoffen, dass sich das alte Sprichwort bewahrheitet, wonach einer mißglückten Generalprobe eine gute Premiere folgt - bei der „EM-Eliterunde" in Deutschland, wo die ÖFB-U19- Elf von 3. bis 6. April gegen Tschechien, Griechenland und die Gastgeberinnen um einen Startplatz bei der UEFA Women's U19 EURO von 16. - 28. Juli in Schottland kämpft.

 

Helmut Pichler

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