Laura Wienroither scheidet mit Hoffenheim mit 2:3 aus dem DFB-Pokal

Persönlich Glück im Unglück, aber trotzdem eine zweite Enttäuschung für das Team erlebte am Dienstag die Oberösterreicherin im Dress des Bundesligadritten TSG Hoffenheim: nach der ärgerlich hohen Niederlage bei Bayern München schied ihre Mannschaft im Viertelfinale des DFB-Frauenpokals bei Bayer Leverkusen mit 2:3 (1:1, 1:0) nach Verlängerung aus dem Bewerb. Die Legionärin aus Frankenburg kann aber froh sein, nach einem „Fehltritt“ unverletzt geblieben zu sein.

 

Zwei Legionärinnen aus Österreich in der Startaufstellung

Nicole Billa und Laura Wienroither wurden von Hoffenheim-Trainer Jürgen Ehrmann von Beginn an aufgeboten. Eckbälle durch Billa sorgten zwar auch für „Scheingefährlichkeit“ im Abwehrzentrum, aber erst in der 17. Minute konnten die Gäste mit einem Pfostentreffer ihre Angriffsambitionen deutlich unterstreichen. Trotz größerer Spielanteile des Tabellendritten wehrten sich die „Nachzüglerinnen“ nach Kräften, die bei brütender Hitze sehr gefragt waren.

Nach 22 Minuten erste Verschnaufpause

Schiedsrichterin Nadine Westerhoff gewährte den Akteurinnen nach etwa 20 Minuten die erste Trinkpause. Immer wieder konnte die die Heimelf erfolgversprechende Angriffe der TSG Hoffenheim unterbinden, wobei Laura Wienroither schon von hinten heraus mit präzisem Zuspiel die Offensive anzukurbeln versuchte.

Verdiente Führung

In der 40. Minute verpuffte zwar eine derartige Aktion noch erfolglos, aber in der 42. Minute konnte Maximiliane Rall doch zum 1:0 für die Gäste einsenden. Nicole Billa wurde von der Leverkusen-Abwehr mit Argusaugen bewacht, daran änderte sich auch im zweiten Spielabschnitt nichts. In der 66. Minute wurde schließlich die eingewechselte Milena Nikolic (Leverkusen) sträflich auf der linken Abwehrseite allein gelassen und konnte nach Assist von Ivana Rudelic per Kopf zum 1:1 ausgleichen.

Schreckminute für Laura Wienroither, falscher Tor-Alarm – 1

In der 70. Minute wurde hitzebedingt zum zweiten Mal „pausiert", zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff blieb Wienroither im Rasen hängen und musste behandelt werden. Die Befürchtung einer schweren Verletzung bewahrheitete sich zum Glück nicht für die junge Oberösterreicherin, aber einen „Knackpunkt“ bescherte Minute 73 doch den leicht favorisierten Hoffenheimerinnen: ein reguläres Tor wurde wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt, eine Fehlentscheidung, wie auch der Kommentator der TV-Übertragung wenig später anmerkte. Nutznießer war Leverkusen, das damit im Spiel blieb und sich mit einer kämpferischen Sonderleistung für die überraschende 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den MSV Duisburg offensichtlich rehabilitieren wollte. Für Nicole Billa war das Spiel dann nach 81 Minuten zu Ende, ihre Teamkollegin Tabea Waßmuth vergab in der 84. Minute eine ganz große Möglichkeit zur neuerlichen Führung.

Verlängerung: Leverkusen dreht den Spielstand, falscher Tor-Alarm - 2

Nach zwei Minuten der „Zusatz-Einheit“ nützte die überragende Rudelic eine Torchance zum 2:1 für Leverkusen, in Minute 99 wurde der eventuelle Ausgleich zum 2:2 wegen nuerlicher Abseitsstellung nicht anerkannt, nach 103 Minuten schien der Einstand unvermeidlich, doch eine Angreiferin Hoffenheims verfehlte wenige Meter vor dem leeren Gehäuse eine Hereingabe, die defacto dem Cupschlager noch eine andere Wendung hätte geben können. So fixierte Rudelic ihren Doppelpack in der 112. Minute mit dem 3:1, womit die Cup-Begegnung entschieden war. Daran konnte auch der prächtige Anschlusstreffer von Tabea Waßmuth aus größerer Entfernung  in der 123. Minute nichts mehr ändern. „Hoffenheim war dominant während des ganzen Spiels“, gestand Leverkusens Doppeltorschützin Ivana Rudelic, „aber wir haben alle zu 100 Prozent gekämpft und schließlich verdient gewonnen“.

 

Helmut Pichler

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