ÖFB-Mittelfeld-Regisseurin Zadrazil wechselt nach München! Tirolerin Hausberger und Co. im Cup out

Mittelgroße Überraschung in der 1. Deutschen Frauen-Bundesliga: Potsdam-Kapitänin Sarah Zadrazil wechselt innerhalb der Liga nach Süden und schließt sich dem FC Bayern München an. Nicht unerwartet: „David“ Zweitligist Arminia Bielefeld, zuletzt Sensationssieger gegen den SC Sand, unterlag im Semifinale des DFB-Pokals am Mittwoch nach heroischem Abwehrkampf dem hohen Favoriten VfL Wolfsburg mit 0:5 (0:2 ).

Ab Sommer streift die Noch-Potsdam-Akteurin Sarah Zadrazil den Dress des Tabellenzweiten und voraussichtlichen Vizemeisters aus München über. Die 27-Jährige verdingte sich während ihres Studiums in Amerika zwischen 2012 und 2016 bei der Auswahl der East Tennessee State Universityund wechselte nach ihrer Rückkehr nach Europa 2016 zu Turbine Potsdam.

11 Tore ein 89 Spielen

Für Turbine Potsdam I und II bestritt die torgefährliche Mittelfeld-Virtuosin in den knapp vier Saisonen bis dato 89 Spiele, in denen sie elf Treffer erzielte. 2018 wurde die Deutschland-Legionärin zu „Österreichs Spielerin des Jahres“ gewählt.

16. Bayern-Legionärin aus Österreich

Seit der Jahrtausend-Wende wechselten folgende österreichische Fußballerinnen an die Isar: Gertrud Stallinger, Nina Aigner, Sonja Spieler, Melanie Fischer, Birgit Leitner, Nadine Prohaska, Sarah Puntigam, Carina Wenninger, Viktoria Schnaderbeck, Laura Feiersinger, Manuela Zinsberger (alle für Bayern Münchens „Erste“), Stephanie Schachner, Virginia Kirchberger, Jasmin Eder, Jelena Gatea (Bayern München II) … und Sarah Zadrazil (ab 2020/21). Die Neo-Münchnerin unterschrieb einen Vertrag bis 2023.

David gegen Goliath: Tirolerin Hausberger und Co. im Kampf gegen die Weltauswahl

Relativ im Rahmen blieb die auch in diesem Ausmaß nicht unerwartete 0:5 (0:2)-Niederlage der „Sensationself“ und Gastgeberin Arminia Bielefeld gegen den Pokalverteidiger VfL Wolfsburg. In der 16. Minute verwertete die Dänin Pernille Harder einen Elfmeter zum 1:0, ihre deutsche Teamkollegin Pia Wolter erhöhte in der 39. Minute auf den Pausenstand von 2:0, dem 0:3 in der 54. Minute (aus Sicht der Gastgeberinnen) folgte durch die Portugiesin Claudia Neto (82.) das 0:4, den Endstand von 0:5 fixierte die Weltklasse-Spielerin Sara Gunnarsdottir aus Island. Eine höhere Niederlage hatten die Tiroler Abwehrchefin und Kapitänin Sandra Hausberger vermieden, in der 62. Minute gab es Gelb für die Langzeit-Legionärin in Deutschland. Im Endspiel trifft Seriensieger VfL Wolfsburg, der seit 2014/15 jedes deutsche Pokalfinale für sich entschied, auf die SGs Essen, 3:1 (2:0) Sieger bei Bayer 04 Leverkusen im zweiten Halbfinale.

Horvat verließ mit dem 1. FC Köln den Abstiegsplatz

Mit dem knappen 1:0 (0:0) -Heimsieg im Nachtragsspiel gegen das Schlußlicht USV Jena rückte der 1. FC Köln mit der Vorarlbergerin Sabrina Horvat  mit nunmehr 14 Punkten von Rang 11 auf Platz 9 vor, 1 Zähler vor Bayer 04 Leverkusen und MSV Duisburg (je 13).

Helmut Pichler                     

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