ÖFB-Internationale Laura Wienroither und Co. holen im Kampf um deutschen Vizemeistertitel auf

Torlos trennten sich am Sonntag im Spitzenspiel der deutschen Frauen-Bundesliga die Gastgeberinnen des FC Bayern und der bereits feststehende Meister VfL Wolfsburg. Trotz besserer Torchancen büßten die Münchnerinnnen (mit Carina Wenninger) im Fernduell um Platz zwei zwei Zähler gegenüber der TSG Hoffenheim ein, die vor der 21. Runde noch mit vier Punkten im Rückstand lag. Pikant: Hoffenheim weist vor der letzten Runde mit +44 die um einen Treffer bessere Tordifferenz als die Bayern auf und gastiert zum Abschluss bei Turbine Potsdam, Bayern München muss zur SGS Essen, die nicht gerade zu den "Lieblingsgegnerinnen" der Isarelf zählt und überdies in den letzten Wochen aufsteigende Form bewies.  Das „Dreigestirn“, 1. FC Köln, MSV Duisburg und Bayer Leverkusen, ist vor der letzten Runde nur durch drei Punkte getrennt, ein "Foto-Finish" ist zu erwarten.

 

FC Bayern München - VfL Wolfsburg 0:0

Die Gastgeberinnen begannen äußerst ambitioniert und sicherten sich die größeren Spielanteile. ÖFB-Abwehrchefin Carina Wenninger hatte mit Svenja Huth zwar Probleme, löste sie aber ohne gelbe Karte. In der 24. Minute konnte die Steirerin auch den Versuch eines Fallrückziehers von Alexandra Popp im letzten Moment verhindern. Eine klare Torchance verjuxte Linda Dallmann für die Heimelf in der 41. Minute. Nach dem intensiven Kampf und Spiel der ersten Spielhälfte starteten beide Teams den zweiten Durchgang entspannter, trotzdem hätte Dallmann mit dem in der 72. Minute aus kurzer Distanz den Siegtreffer eigentlich erzielen müssen, zögerte aber zu lange. So hatte München in der 91. Minute sogar noch Glück, als die Ex-Münchnerin Rolfö aus der Distanz wuchtig abzog und Laura Benkarth im Tür der Bayern mit einer Glanzparade abwehren konnte. Carina Wenninger spielte mit einer soliden Leistung durch.

TSG Hoffenheim - 1. FFC Frankfurt 4:0 (2:0)

Schon in der 3. Minute gab es falschen Toralarm für die Heimelf, als Kathi Naschenweng aus kurzer Distanz in letzter Sekunde geblockt wird. Dann wurde es aber ernst: in der  13. Minute schoss Isabella Hartig aus der Distanz das 1:0 für den Dritten der Tabelle, der mit Laura Wienroither, Kathi Naschenweng und Nicole Billa in diese Vorentscheidung gestartet war.

Nicole Billa mit 18. Saisontreffer

In der 28. Minute erhöhte die Tiroler Internationale per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0, gleichzeitig ihr 18. Tor in der laufenden Meisterschaft und weiter Platz zwei im Scorerinnen-Ranking hinter Pernille Harder (VfL Wolfsburg, 26 Treffer). Da alle „Verfolgerinen“ in dieser Runde ohne Torerfolg blieben, festigte die "Knipserin" die Vizeposition. Ihre Teamkollegin Katharina Naschenweng wurde in der 46. Minute gewechselt, Nicole Billa "assistierte" noch mustergültig in der 50. Minute Tabea Waßmuth beim 3:0, ehe die Goalgetterin n der 67. Minute getauscht wurde. Die Oberösterreicherin Laura Wienroither spielte bei den Siegerinnen wieder durch, bei den Gästen wurde erstmals wieder Laura Feiersinger von Beginn an (bis zur 61. Minute ) eingesetzt, Verena Aschauer und Barbara Dunst spielten über die volle Distanz, Yvonne Weilharter kam ab der 76. Minute bei den Hessinnen zum Einsatz.

SC Freiburg - SGS Essen 1:2 (0:1)

ÖFB-Verteidigerin Virginia Kirchberger spielte bei der 1:2 (0:1)-Heimniederlage des SC Freiburg gegen die SGS Essen durch.

SC Sand - USV FF Jena 4:2 (2:1) - Doppelpack für Viki Pinther

Mit ihren beiden Treffern zum 2:1 (32.) und 4:2 (77. Minute) drehte die ÖFB-Internationale nach dem überraschenden 0:1-Rückstand und 2:2-Pausenstand das Spiel zugunsten der Gastgeberinnen. Die Wienerin hält jetzt bei ihren Saisontoren Nummer zwei und drei, ihre Vereinskollegin, Nadine Prohaska, spielte bis zur 67. Minute.

Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 3:1 (2:1)

Mit Sabrina Horvat bis zur 73. Minute, die Vorarlbergerin fiel nach der Niederlage und dem torlosen Remis von MSV Duisburg vor dem letzten Spieltag punktegleich (je 14 Zähler) mit den „Zebras“ auf Abstiegs-Platz elf zurück.

MSV Duisburg - Turbine Potsdam 0:0

Marie Theresa Höbinger und Sarah Zadrazil spielten bei den Gästen durch.

 

Helmut Pichler

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