Wienroither und Co. hatten heute gegen Italien das Nachsehen!

Niederlage und Sieg gab es für Oberösterreichs Internationale im heutigen A- Team-Länderkampf und in der gestrigen ÖFB- U19-Auseindersetzung. Dachneiderbauer zum Einsatz, Lisa Kolb und Annabel Schasching blieben in Wiener Neustadt auf der Bank.

 

Österreich- Italien 2:3 (1:1)

Tore: Nicole Billa, Carina Wenninger; Soffia (2), Linari (Elfmeter).

Schon nach 3 Minuten entwischte Soffia der österreichischen Abwehr und stellte auf 1:0 für die Gäste. Von diesem „Blitzstart“ erholten sich die Gastgeberinnen aber relativ schnell, denn Torjägerin Billa war in der 12.Minute mit dem Ausgleich zur Stelle. Italien war durch technisch ausgezeichnetes, schnelles Spiel sehr gefährlich, die ÖFB-Auswahl versuchte (zu) oft, aus der Innenverteidigung mit langen Bällen aufzubauen. „Wienroither fordert sehr oft den Ball, bekommt ihn aber selten“, konstatierte die ORF-Kommentatorin etwa Mitte der ersten Spielhälfte zutrffend. Ihre Defensivaufgaben löste die Oberösterreicherin sehr aufmerksam, bei einem energischen Wenninger-Vorstoß in der 29. Minute kam Billa nur knapp zu spät zum Abschluss. Einen knallharten Distanzschuss der Gäste, der  unter die Querlatte gezielt war, konnte Torhüterin Manuela Zinsberger in der 37. Minute gerade noch parieren.

Obwohl die weiblichen Azzurris mit dem verstärkten „Zweierteam“ angereist waren, erwies sich der 15. der FIFA-Weltrangliste an diesem Tag den Österreicherinnen schon in der 1. Spielhälfte mehr als ebenbürtig.

Zweimal Rückstand nach der Pause, Wienroither fast mit dem Ausgleich

In der 53. Minute vollendete Soffia ihren „Doppelpack“, etwa aber der 60. Minute rafften sich die Heimischen dann noch einmal aufauf und hatten durch Barbara Dunst in der 66. Minute eine sehr gute Möglichkeit, die die gegnerische Keeperin gerade noch entschärfte, Billa wurde in letzter Sekunde am „Abstauber“ gehindert. In der 67. Minute prüfte Wienroither nach einem Eckball mit einem Gewaltschuss aus der Distanz die Torhüterin, die die Kugel gerade noch über ihr Gehäuse lenken konnte. Nur 1 Minute später erzwang die Frankenburgerin erneut einen Eckball. Carina Wenninger köpfte in der 68. Minute zum 2:2-Ausgleich ein. Zahlreiche Einwechslungen folgten, leider waren die Oberösterreicherinnen Lisa Kolb und Annabel Schasching nicht dabei. Als das Publikum schon mit einem Remis rechnete, attackierte Sarah Puntigam just inn ihrem "Rekordspiel" (109 Länderkämpfe wie die bsiherige Allein- Rekordlerin Nina Burger) zu ungestüm im Strafraum der Österreicherinnen, der Elfmeter wurde von Italien zum Siegestor verwertet. Schiedsrichterin Riem Hussein aus Deutschland bot übrigens ene ausgezeichnete Leistung!

Schneiderbauer auch beim Rückspiel-Sieg im Einsatz!

Österreich U19-Tschechien 4:1 (1:0)

Tore: Sarac (2), Eigentor, Purtscheller

Die Auswahl von ÖFB-Teamchef Hannes Spilka, setzte sich am gestrigen Sonntag auch in Gmünd gegen die Tschechische Republik mit 4:1-(1:0) durch. Am Donnerstag waren seine Schützlinge auswärts mit 6:1 (1:1) erfolgreich gewesen-

Erfreulicherweise aus oberösterreichischer Sicht wurde Isabell Schneiderbauer in der 72. Minute beim Stand von 4:0 in der Innenverteidigung eingewechselt. Ihre „Landsfrau“ Viki Felber hatte sich im Hinspiel eine Blessur zugezogen und wurde deshalb geschont.

Die Gäste kamen erst in der 90.Minute nach einem raren Vorstoß zu einer klaren Einschusschance, die mit einem Foul der Keeperin vereitelt wurde. Der fällige Elfmeter wurde souverän zum Ehrentreffer verwandelt.

Spilka: "Wir haben eine gute Leistung gezeigt, waren phasenweise sehr dominant und haben vor allem gegen den Ball vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten."

Noch ein Camp im September

Das erst große Ziel der U19 ist die erste Phase der Qualifikation für die UEFA Women's U19 EURO 2022. Im Oktober treffen die Österreicherinnen in den Niederlanden auf Gastgeber Holland, Schottland und die Ukraine. Zuvor steht aber im September noch ein Vorbereitungslehrgang auf dem Programm, wo weiter an der "neuen" Identität gefeilt werden soll.

Dr. Helmut Pichler

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