Für diese Darbietung müssten die Zuschauer eigentlich Schmerzensgeld verlangen

altaltBeim Aufeinandertreffen der beiden Landesligisten SV foli-pack Traun gegen DSG Union Perg wurden die Zuschauer auf eine harte Probe gestellt. In einer äußerst schwachen Partie wurde zum Schluss jede Mannschaft auch noch mit einem Punkt belohnt. Der einzige Aufreger in diesem an Höhepunkten matten Spiel war die Gelb/Rote Karte gegen einen Spieler von Perg.

 

Tor - Tor - Ausschluß

Eigentlich hatte man sich, speziell auf Seiten von Traun, nach dem tollen Auswärtssieg vergangene Woche in Gallneukirchen für heute einiges vorgenommen. Doch von Anfang an lief nicht wirklich viel zusammen. Bei Perg hatte man den Eindruck als wollten sie sich gar nicht erst am Spiel beteiligen, und Traun fand keine Mittel um gefährlich vor das Gästetor zu kommen. Umso überraschender dann doch das Führungstor in der 16. Minute. Nach einem harmlosen Schuss und einer noch schlechteren Abwehr, fällt der Ball dem Trauner Kristijan Ascic vor die Füße und dieser hat keine Mühe das Leder über die Linie zu drücken. Die Freude über den Führungstreffer währte aber nur kurz. Keine drei Minuten später wollte Stefan Graf eine Flanke in den Strafraum der Gastgeber schlagen, doch der Ball rutschte ihm etwas ab und landete zur Überraschung aller im Tor. Nach den beiden Treffern verflachte die Partie aber wieder extrem und Torchancen suchte man vergebens. Einziger Aufreger in der ersten Hälfte sollte noch die Gelb/Rote Karte für Zoltan Fülöp werden. In der 34. Minuter zeigte ihm der Unparteiische zuerst Gelb wegen angeblicher Kritik. (Der Spieler bedeuerte nach dem Spiel, dass er lediglich mit einem Mitspieler gesprochen hatte). Zwei Minuten später holte sich Fülöp für ein eher harmloses Foul die nächste Gelbe ab, was den Spielausschluss zur Folge hatte.

Der beste Pfiff - Schlusspfiff

Wer zur Halbzeit auf eine Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt gehofft hatte, wurde schnell wieder von der Realität eingeholt. Perg nahm nach wie vor nicht wirklich am Spiel teil, mauerte und hoffte irgendwie über die Zeit zu kommen. Traun seinerseits fiel gar nichts ein wie man gegen dieses destruktive Spiel der Gäste ankommen könnte. Spielerisch lief absolut nichts zusammen, und so dauerte es bis zur 70. Minute ehe zumindest eine kleine Torchance, in Form eines Torschusses vorgefunden wurde. Zählbares kam dabei aber nicht heraus. Nach 90. Minuten erlöste der Schiedsrichter die Zuschauer von diesem wahrlich schlechten Match mit dem wohl besten Pfiff des Tages - dem Schlusspfiff.

Stimmen zum Spiel

Lukas Moser (Sportlicher Leiter, Traun):

"Das war generell ein sehr, sehr schwaches Spiel, welches sich keinen Sieger verdient hätte. Leider konnten wir an die gute Leistung der Vorwoche nicht anschließen."

Anton Lausegger (Sportlicher Leiter, Perg):

"Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden. Auch mit der Übergangslösung des Trainerduos sind wir absolut zufrieden."

Herbert Kawrtnik (Trainer, Perg):

"Die Spieler haben sich zwar heute bemüht, aber man hat gesehen, dass noch jede Menge Arbeit auf uns wartet."

 

Wolfgang Forstner

 

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