„VKB-Bank-Spiel der Runde“: Richtungsweisendes Kellerderby

In der zehnten Runde der Landesliga Ost kommt es im „VKB-Bank-Spiel der Runde“ am Samstag, 15.30 Uhr, zum packenden  Duell in den untersten Regionen der Tabelle, zwischen dem Schlusslicht, der Union Baumgartenberg, und dem Vorletzten, der Sportunion St.Martin/Mühlkreis. Für den Verlierer dieser Begegnung hat der Abstiegskampf spätestens mit dem Schlusspfiff im Baumgartenberger Sportpark so richtig begonnen.

 

Während die von Robert Bartosiewicz betreuten Machländer schon seit beinahe zwei Monaten auf einen Sieg warten und in den letzten drei Spielen immer als Verlierer vom Feld gingen, konnte sich die Hofer-Elf nach katastrophalem Saisonbeginn - mit nur einem Punkt aus fünf Partien - dank eines kurzen Zwischenhochs mit zwei Siegen kurze Zeit stabilisieren, um dann schlussendlich doch wieder in die Kellerregionen der Landesliga Ost zu rutschen.

Gründe für die Misere
Neben der katastrophalen Heimbilanz, ein Punkt aus vier Spielen im heimischen Sportpark, hadert Robert Bartosiewicz vor allem mit dem fehlenden Glück, wie zuletzt beim Auswärtsspiel in Freistadt: „Wir haben zurzeit einfach sehr viel Pech, spielen meist passabel, haben aber die Seuche am Fuß kleben oder machen uns das Leben durch individuelle Fehler immer wieder schwer.“ Ähnlich die Situation bei den Gästen, der dortige Übungsleiter, Franz Hofer, spricht „von einem richtungsweisenden, aber keinesfalls entscheidenden Spiel, denn dazu ist die Saison einfach noch zu kurz.“ Die bisher mäßig verlaufene Hinrunde begründet der Coach folgendermaßen: „Zu Beginn waren wir vor allem vom Verletzungspech verfolgt, so fehlten in den ersten Runden mit Patrick Kirchberger und Michael Pammer zwei wichtige Stützen. An Engagement und Einsatz hat es meiner Mannschaft nie gefehlt, wir konnten auch mit allen Teams - außer bei der Schlappe gegen Edelweiß Linz - mithalten und spielten auf Augenhöhe mit dem Gegner, auch gegen deutlich vor uns platzierte Teams.“ Doch wie beim Tabellenschlusslicht aus Baumgartenberg fehlte in den entscheidenden Situationen das Quäntchen Glück oder die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

„Es geht auch um die Ehre“ – „Einzig das Ergebnis zählt“
„Es wird ein Spiel, das vor allem von Kampf und Einsatz geprägt sein wird, am Samstag ist einzig und allein das Ergebnis entscheidend. Spielerische Höhepunkte werden wohl Mangelware bleiben“, erwartet der Coach der Sportunion St. Martin einen echten Fight gegen die „rote Laterne“. Auch Robert Bartosiewicz fiebert der engen Partie entgegen: „Letzer gegen Vorletzter, da ist mehr Brisanz drinnen als wie wenn der Erste gegen den Zweiten spielen würde – es geht auch um die Ehre!“ Respekt zeigt er vor der individuellen Klasse von zwei Spielern der Gäste: „Mit unserem Ex-Keeper Jürgen Elmer steht ein sehr starker und erfahrener Rückhalt zwischen den Pfosten und mit Lukas Leitner besitzt die Hofer-Elf einen absoluten Top-Stürmer in ihren Reihen“. Eine entscheidende Rolle in diesem engen Kellerduell kommt auch der richtigen Taktik zu, die beide Trainer schon ausgetüftelt haben, aber bis zum Anpfiff verständlicherweise für sich behalten wollen.

Nur kleine Blessuren trüben die gute Personalsituation
Beide Übungsleiter können beinahe aus dem Vollen schöpfen, so sind bei den Schlusslichtern der Landesliga Ost beinahe alle Spieler mit tragenden Rollen an Bord: „ Zwar sind mit Simon Kirchhofer, Christopher Enegl und Karl Zickerhofer drei Spieler angeschlagen und nicht hundertprozentig fit, jedoch hoffen wir, dass sie uns am Samstag zur Verfügung stehen, um unseren Kader sowohl in Punkto Qualität als auch in Punkto Quantität zu stärken.“ Auch Franz Hofer steht beinahe der gesamte Kader für die schwierige Auswärtsreise ins Machland zur Verfügung: „Einzig hinter Patrick Kirchberger und Manuel Kamberger steht ein (jedoch großes) Fragezeichen.“ Somit steht einem dramatischen und kampfbetonen Match, in dem relativ früh in dieser Saison schon einiges auf dem Spiel steht, nichts mehr im Wege.

Marco Wolfsberger

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