Im "VKB-Bank-Spiel der Runde" wechselte "Rote Laterne" den Besitzer

altIm "VKB-Bank-Spiel der Runde" kam es in der Landesliga Ost zum Kellerderby zwischen der Union Baumgartenberg und der Union St. Martin/Mühlkreis. In diesem Match ging es nicht nur um wichtige Punkte, sondern auch darum, die "Rote Laterne" los zu werden bzw. abzuwenden. Nach einem ingsesamt mäßigen Spiel, jedoch überaus spannenden 90 Minuten, hatten am Ende die Hausherren das bessere Ende für sich, konnte die Bartosiewicz-Elf mit dem ersten Sieg nach sieben erfolglosen Runden dem Gegner das lästige Anhängsel mit auf die Heimreise geben.

Verkrampfter und nervöser Beginn
Von der ersten Minute an war beiden Mannschaften die enorme Wichtigkeit dieser Begegnung deutlich anzumerken, agierten die Teams überaus verkrampft und nervös, wollte keine Mannschaft in Rückstand geraten. Demzufolge bekamen die Zuschauer auch kaum nennenswerte Torraumszenen zu sehen. Mehr oder weniger aus heiterem Himmel gingen die Gäste nach 25 Minuten in Führung, als Baumgartenbergs junger Torwart Dominik Schmollmüller von einem langen Freistoßball von Michael Kislinger überrascht wurde, das Leder dem Goalie auf den Oberschenkel sprang und Stefan Lehner zum 0:1 abstaubte. Die Führung verlieh den Gästen jedoch nicht die nötige Sicherheit. Ganz im Gegenteil, nur fünf Minuten später durften die heimischen Fans den Ausgleichstreffer bejubeln: Eine weite Flanke von Markus Hochgatterer verlängerte Armin Bucan mit dem Kopf ins Gästetor, 1:1.alt

St. Martin erneut nur wenige Minuten in Führung
Die zweite Halbzeit begann mit einem Knalleffekt, brachte Klaus Eidenberger die Gästeelf von Trainer Franz Hofer erneut in Führung. Aber auch dieses Mal durfte sich St. Martin des Vorsprungs nicht lange erfreuen. Nur zehn Minuten später landete ein abgefälschter Schuss aus rund 15 Metern von Rald Streifert im Kasten des ehemaligen Baumgartenberger Torwarts Jürgen Elmer, 2:2. Das Spiel wurde in der Folge zwar nicht besser, beide Mannschaften waren aber bemüht, das Match für sich zu entscheiden. Zwingende Torchancen konnte sich jedoch kein Team erarbeiten.

Spektakuläres Eigentor bringt Entscheidung
Und so war es dann auch ein spektakuläres Eigentor das die endgültige Entscheidung brachte. Einen Stanglpass von Baumgartenbergs Routinier Karl Fröschl übernahm St. Martins Kapitän Johannes Schürz aus fünf, sechs Metern direkt und versenkte das Leder zum 3:2 genau im Kreuzeck. Der Hofer-Elf gelang es auch in der Schlussphase nicht, Druck zu erzeugen, sodass die Hausherren den Vorsprung relativ sicher über die Zeit brachten und die Union Baumgartenberg als 3:2-Sieger den Platz verlassen konnte. Während die Bartosiewicz-Elf am kommenden Samstag den schweren Gang nach Pichling antreten muss, steht dem neuen Schlusslicht aus St. Martin am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Gallneukirchen das nächste "6-Punkte-Spiel" ins Haus.

Franz Stadlbauer (Sektionsleiter Union Baumgartenberg): "Das Spiel hat deutlich gezeigt, warum beide Mannschaften am Tabellenende stehen. Denn obwohl es kaum Torchancen gab, sind fünf Treffer gefallen - zum Glück richtig verteilt. Der Sieg war nicht unverdient, wenngleich auch ein Unentschieden in Ordnung gewesen wäre. Für den Kopf waren die drei Punkte enorm wichtig, auch wenn es für uns weiterhin nicht einfach wird."

Reinhard Wöss (Sektionsleiter-Stellvertreter Union St. Martin/M.): "Wir haben zweimal geführt und trotzdem verloren. Und das Eigentor passt genau zu unserer derzeitigen Situation. Wir haben jetzt drei Spiele in Folge verloren, halten aber dennoch Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld. Jetzt helfen aber nur noch Siege weiter - und gegen einen direkten Konkurrenten wie Gallneukirchen würde am nächsten Wochenende ein voller Erfolg doppelt zählen."


Günter Schlenkrich

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