Union Katsdorf: "Hatten heute das Quäntchen Glück"

Am letzten Spieltag der Landesliga Ost traf der abstiegsbedrohte SK Lenze Asten auf den Tabellenzweiten Union Katsdorf. Die Mannschaft von Trainer David Haml wollte sich für die 1:9-Klatsche in der Vorwoche gegen Edelweiß Linz rehabilitieren und sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden. Die Vorzeichen standen jedoch alles andere als gut, kam doch die Klug-Elf mit breiter Brust ins Kornspitz-Stadion und wollte zudem nach fünf Siegen am Stück das halbe Dutzend komplett machen.

Munterer Beginn
Beide Mannschaften spielten von Anfang an sehr offensiv, dennoch hatten die Gäste ein leichtes Übergewicht. In der 14. Minute hatten die Hausherren Glück, als Katsdorfs Torjäger Benjamin Tautscher nur das Lattenkreuz traf. Jetzt wurde die Haml-Elf aber munter und kam zu guten Chancen, ließ diese allerdings ungenützt. Dann die 38. Minute: Freistoß für Union Katsdorf - Peter Griesmann hatte Glück, da sein Schuss unhaltbar für Astens Schlussmann Hannes Roiss zum 0:1 abgefälscht wurde.

Asten drängt auf den Ausgleich
Wenig beeindruckt ob des Rückstands zeigten sich die Gastgeber nach Wiederanpfiff. Asten spielte sich Chance um Chance heraus, konnte aber nichts Zählbares - außer einem Stangenschuss in Minute 49 - verbuchen. In der Folge fanden dann beide Mannschaften Möglichkeiten vor.  So ließ der Torjäger vom Dienst, Benjamin Tautscher, mehrmals die Chance aus, die Partie vorzeitig zu entscheiden. In der 71. Minute war es dann aber soweit, als Dietmar Weber zum 0:2 traf.

Wer glaubte, dass die Partie entschieden ist, oder der Meinung war, die Moral der Hausherren sei nun gebrochen, täuschte sich. Asten setzte noch einmal alles auf eine Karte - Trainer Haml brachte mit Patrick Hofer einen weiteren Stürmer. Die Bemühungen wurden mit dem Anschlusstreffer durch Dominik Ebner in Minute 86 belohnt. In der Schlussphase hing die Katsdorfer Siegesserie am seidenen Faden, der Sturmlauf der Astener brachte aber nichts mehr ein und so blieb es beim etwas glücklichen 2:1-Auswärtssieg der Union Katsdorf.  „Heute hatten wir das Quäntchen Glück. Wir können nur mit den drei Punkten zufrieden sein“, gibt sich Katsdorfs Erfolgstrainer Reinhard Klug kritisch.

Die Überraschung der Hinrunde
Mit 30 Punkten überwintert die Union Katsdorf mit nur drei Zählern  Rückstand auf Herbstmeister Eelweiß auf Platz zwei. „Die Hinrunde hat alle Erwartungen gesprengt, unser Ziel war es unter die ersten fünf zu kommen“, so Klug, der allerdings die Euphorie bremst: „Edelweiß hat den besten Kader der Liga und wird auch den Aufstieg schaffen. Auf dem Weg dorthin wollen wir die Linzer aber ärgern.“

Oliver Honl

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