Später und wichtiger Auswärtspunkt für Viktoria Marchtrenk

Nach der bitteren 0:3-Heimschlappe gegen Gallneukirchen stand dem SV Viktoria Marchtrenk am 17. Spieltag der Landesliga Ost das schwere Auswärtsspiel gegen die DSG Union Perg bevor. Nach einem souveränen 4:0-Sieg in Asten ging die heimstarke Berlesreiter-Elf als klarer Favorit in diese Partie. Zudem musste Viktoria-Trainer Erich Renner auf den kranken Stammtorwart Harald Feitzelmayer verzichten, feierte der erst 17-jährige Alexander Steller sein Debüt im Tor der Marchtrenker.

Die abstiegsbedrohte Viktoria versuchte mit einer stabilen Defensive zum Erfolg zu kommen. Zudem kümmerten sich Aleksandar Malesevic und Philipp Eisinger um Pergs Torjäger Zoltan Fülöp. Zudem sollte Kapitän Alexander Rosenauer die Kreise von Spielmacher Can Öncel einengen. Das Konzept von Coach Renner ging großteils auf, wenngleich die Hausherren stürmisch loslegten und Marchtrenk zu Beginn mächtig unter Druck setzten. Doch der Anfangselan der Machländer verpuffte relativ rasch, konnten sich die Gäste immer besser auf das Spiel des Favoriten einstellen. Zwingende Torchancen bekamen die Besucher im Allianz Machland Stadion vor der Pause nur wenige zu sehen. Die beste Viktoria-Möglichkeit fand Daniel Kovarik vor, der jedoch nach einem Distanzschuss von Markus Neunteufel an Perg-Schlussmann Mario Schrank scheiterte.

Im zweiten Durchgang waren die Hausherren zwar bemüht, Perg tat sich jedoch gegen die stabile Hintermannschaft der Viktoria sehr schwer. Zudem konnte Öncel kaum entscheidende Akzente setzen und sich Fülöp nur selten von seinen Bewachern lösen. So war es eine Standardsituation, die der Berlesreiter-Elf nach knapp 70 Minuten die Führung ermöglichte: Nach einer Ecke erzielte Markus Derntl-Saffertmüller per Kopf  das 1:0. Die zuvor harmlosen Gäste setzten in der Schlussviertelstunde alles auf eine Karte, ließ Trainer Renner mit drei Stürmern agieren.

Als Kovarik fünf Minuten vor Schluss eine große Ausgleichschance nicht nützen konnte, alleine vor Mario Schrank am Perger Goalie scheiterte, schienen die Marchtrenker mit leeren Händen die Heimreise antreten zu müssen. Doch in der Nachspielzeit bescherte der Renner-Elf ebenfalls eine Standardsituation noch den späten Ausgleich: Nach einer Freistoßflanke von Michael Aistleitner kam Stanislav Dimitrov an den Ball, umkurvte einen Gegenspieler und schoss zum 1:1-Endstand ein. Als einziger abstiegsbedrohter Mannschaft gelang somit dem SV Viktoria - eine Woche vor dem Marchtrenker Derby - ein wichtiger Punktgewinn.

Erich Renner (Trainer SV Viktoria Marchtrenk): "Nachdem wir die Anfangsphase gut überstanden haben, konnten wir das Spiel über die gesamte Distanz offen halten, wenngleich wir in der Offensive nicht die gewünschte Wirkung erzielen konnten. Doch der Mut zum Risiko hat sich in den Schlussminuten gelohnt, ist das Unentschieden für uns ungemein wichtig, zumal die Mit-Konkurrenten allesamt nicht punkten konnten. Mit dem gewonnen Selbstvertrauen werden wir auch im Derby eine ansprechende Leistung bieten können."


Günter Schlenkrich

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