SC Marchtrenk trotz Niederlage auf Kurs

In der Halbzeit war der SC Marchtrenk im Duell mit Tabellenführer Union Edelweiß Linz, noch mit 1:0 in Front gelegen, am Ende hieß es aber 2:4. Nach 19 Runden stehen die Blau-Gelben damit weiterhin mit 27 Punkten auf Rang acht der Landesliga Ost. Für die Mannschaft von Trainer Igor Pavlovic ist das Saisonziel, der Klassenerhalt, eigentlich schon so gut wie erreicht. Für viele galt die junge Mannschaft, die im Vorjahr mit Biegen und Brechen als Tabellenvorletzter in der Landesliga verblieb, als Abstiegskandidat. Nun will man sich in Marchtrenk aber weiter nach oben orientieren, Pavlovic ortet großes Potenzial in seiner Mannschaft.

"Ich habe die Mannschaft letztes Jahr im Juli übernommen, das vorgegebene Ziel war der Klassenerhalt. Das haben wir eigentlich schon so gut wie geschafft, trotz kleinem Kader und einer sehr jungen Mannschaft. Wir haben mit Igor Sekic, Martin Schlögl und Petr Bouchal einige erfahrene Spieler, der Rest ist zwischen 18 und 21 Jahre alt. Es ist nicht sehr einfach, stehen doch mit Schölmberger, Cetin und Gencer drei Spieler im Frühjahr nicht mehr zur Verfügung. Gegen Edelweiß haben dann noch Hamader, Orsolic und Pichler gefehlt, da wird es dann schon knapp", sagt Marchtrenks Trainer.

Marchtrenk mit guter Leistung gegen Tabellenführer

"In der ersten Halbzeit hatten wir nahezu 70 Prozent Ballbesitz", schwärmt Pavlovic von den ersten 45 Minuten gegen die Linzer. Die gute Leistung wurde kurz vor der Pause auch belohnt, als Sekic eine Flanke von der rechten Seite zur Mitte brachte und Jan Gruber zum 1:0 verwertete. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff glich Edelweiß durch Kevin Lepschy aber aus, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Torjäger Marius Bogdan brachte die Gäste dann in Führung, woraufhin Marchtrenk drückte und zu guten Chancen kam. Die ausgefuchsten Linzer kamen aber durch Christian Großalber zum vermeintlich entscheidenden 1:3 - vermeintlich deshalb, weil Gruber mit seinem zweiten Tor im Spiel auf 2:3 verkürzte. Die endgültige Entscheidung brachte dann aber doch ein Linzer, Bogdan traf eine Minute vor Spielende zum 4:2 für den Tabellenführer. "Das dritte und vierte Tor für Edelweiß entstand jeweils aus Kontern. Es ist schade, dass wir verloren haben, es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Das Problem war aber wieder einmal die Chancenauswertung, uns fehlt es vorne einfach an Kaltschnäuzigkeit", kennt Igor Pavlovic die Probleme seiner Mannschaft.

"Wir können nächstes Jahr aufsteigen"
Nach vollbrachtem Klassenerhalt in dieser Saison, soll es - wenn es nach dem Trainer geht - in der nächsten Saison hoch hinaus gehen. "Es werden bald Gespräche über die nächste Saison geführt, ich hoffe, dass man sich auf ein gemeinsames Ziel einigen kann. Die größten Probleme sehe ich ganz vorne, wir erarbeiten uns sehr viele Chancen, sind aber zu abschlussschwach. Wenn wir im Sommer einen erfahrenen Stürmer und einen starken defensiven Mittelfeldspieler bekommen, glaube ich an einen Spitzenplatz in der Landesliga. Diese Mannschaft hat sehr viel Potenzial, ich traue ihr sogar, natürlich mit den erwähnten Verstärkungen, einen Mittelfeldplatz in der OÖ-Liga zu. Besonders wichtig dafür ist die Nachwuchsarbeit, da muss ich unserem Jugendleiter Kurt Peterstorfer ein Kompliment aussprechen, der hier sehr gute Arbeit leistet. Wir haben immer zehn bis zwölf E-24-Spieler im Kampfmannschaftskader, das ist schon sehr vielversprechend", sagt UEFA-A-Lizenz-Trainer Pavlovic. Bevor es zur Mission Aufstieg in der nächsten Saison geht, muss man die aktuelle Meisterschaft aber natürlich noch zu Ende spielen. Nach Edelweiß wartet dabei am Samstag mit Katsdorf gleich die nächste Spitzenmannschaft.


Milan Vidovic

Aktuelle Info: Die Union Edelweiß Linz ist ab sofort auch im Internet vertreten www.unionedelweiss.at

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at    

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.