Landesliga

Nach drei Meistertitel verfolgt ASKÖ Oedt Zwei-Jahres-Plan

Auch wenn die Kicker aus Gunskirchen und Schwanenstadt in den letzten beiden Saisonen lästige Gegner waren, feierte die ASKÖ Oedt in der 2. Klasse Mitte, 1. Klasse Mitte-West und heuer in der Bezirksliga Süd jeweils den Meistertitel und schaffte somit den Durchmarsch  in die Landesliga Ost. Auch wenn der Klub von Transportmulti Franz Grad großzügig unterstützt wird, sind die Zahlen beeindruckend. So konnten in den letzten drei Jahren von 76 Spielen 62 gewonnen werden, gingen nur fünf Partien verloren. Auch das Torverhältnis von 283:42 ist atemberaubend. "Wir freuen uns, dass wir das Vorhaben, in die Landesliga aufzusteigen, realisieren konnten und verfolgen nun einen neuen Zwei-Jahres-Plan, der den Aufstieg in die OÖ-Liga vorsieht", erklärt Sportchef Maximilian Eisenköck.

 

Daheim und in der Fremde die Nummer eins - 28 Orosz-Tore

Nach dem letztjährigen Aufstieg ging die Topalovic-Elf als erster Titelanwärter in die Saison und konnte ihre Favoritenrolle auch gerecht werden. "Ähnlich wie im Vorjahr Gunskirchen, war dieses Mal Schwanenstadt ein starker Gegner. Darum erwarte ich auch in der kommenden Saison, dass uns die eine oder andere Mannschaft auf Augenhöhe begegnen wird", so Eisenköck. Der frischgebackene Landesligist war sowohl auf der eigenen Anlage, als auch in der Fremde die Nummer eins und stellte zudem mit Peter Orosz, der 28 Mal ins Schwarz traf, den Torschützenkönig. Lediglich in der Frühjahrs-Tabelle mussten die Oedter dem Mit-Aufsteiger aus Schwanenstadt den Vortritt lassen. "Auch wenn wir das Ziel erreicht haben, war es nicht so einfach wie es aussieht. Zum einen mussten wir Torjäger Orosz verletzungsbedingt in acht Spielen vorgeben, und zum anderen herrschte aufgrund der Unzufriedenheit einiger Spieler, die nicht wie gewünscht zum Zug kamen, immer wieder Unruhe", weiß der Sportchef.

 

Namhafte Verstärkungen - auch Goalie Höbarth wechselt nach Oedt

Während Donjet Mavraj (FC Wels) und Manuel Novak (Allhaming) den Verein verlassen haben sowie Ibrahim Akcan bei Dionysen/Traun im Gespräch ist, hat sich der Meister erheblich verstärkt. Neben Matej Vidovic (Blau-Weiß Linz) und David Leitner (Pasching Juniors) wurden mit Davorin Kablar (ATSV Stadl-Paura) und Wolfgang Bubenik (Blau-Weiß Linz) zwei Routiners verpflichtet. Zudem nahm die ASKÖ Oedt am Mittwoch mit dem 23-jährigen Lorenz Höbarth den zweiten Torwart von Bundesligist Ried unter Vertrag. "Mit dieser Verpflichtung ist unser Transferprogramm grundsätzlich abgeschlossen und haben nicht vor, einen weiteren Spieler zu verpflichten. Im Gegenteil, ein Akteur wird uns im Sommer voraussichtlich noch verlassen. Mit Bubenik und Kablar sowie Torwart Höbarth haben wir uns vor allem in der Defensive verstärkt", ist Maximilian Eisenköck mit den Transferaktivitäten zufrieden.

 

Marcel Ketelaer folgt Meister-Trainer Topalovic nach

Nach dem Ende der erfolgreichen Tätigkeit von Amir Topalovic, der nach seinem Italien-Urlaub seit gestern wieder in heimischen Gefilden ist, bislang aber noch keinen neuen Verein gefunden hat, schwingt mit Marcel Ketelaer, der zuletzt bei Regionalligist Vorwärts Steyr tätig war, ein neuer Coach das Zepter. "Der Drei-Jahres-Vertrag von Topalovic ist ausgelaufen und wurde nicht verlängert. Er hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, nach drei ahren - ob man will oder nicht - kommt es jedoch zu Abnützungserscheinungen. Darum haben wir beschlossen, den Trainer zu wechseln, soll Ketelaer für frischen Wind sorgen", begründet Eisenköck den Wechsel.

 

"Streben den Aufstieg an, der muss im nächsten Jahr aber noch nicht passieren"

Für viele Experten geht die ASKÖ Oedt als Top-Favorit in die Landesliga-Saison. Maximilian Eisenköck will davon aber (noch) nichts wissen. "Gegen uns spielt jede Mannschaft als gehe es um den Weltmeistertitel. Wie in den letzten Jahren wird sich auch in der kommenden Saison wieder der eine oder andere Konkurrent herauskristallisieren. Natürlich streben wir den Aufstieg an, der muss im nächsten Jahr aber noch nicht passieren", so Eisenköck, der Gerüchte, wonach die ASKÖ Oedt den Durchmarsch in die Regionalliga anstrebt, nicht nachvollziehen kann. "In unserem Wortschatz existiert die Regionalliga nicht. Denn mit dem sportlichen Erfolg alleine ist es nicht getan, muss dafür auch die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Auch wenn wir in den letzten Jahren einiges erreicht haben, verfügt zum Beispiel unser Hauptfeld üner kein Flutlicht. Auf meiner Liste stehen in etwa 200 Punkte, davon sind rund 100 noch abzuarbeiten". 

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