Landescup: Vom Urlaub ins Viertelfinale

altAls einzige Mannschaft der Landesliga Ost ist die Union St. Martin/M. im Viertelfinale des Baumgartner Bier Landescups vertreten. Dabei konnte die Elf von Trainer Franz Hofer im Achtelfinale OÖ-Ligist SV Foli-Pack Traun eliminieren. Für Tabellenführer SK Lenze Asten und den SV Viktoria Marchtrenk war hingegen am Dienstag Endstation.


Union St. Martin/M. - SV Foli-Pack Traun  3:2
In der Meisterschaft läuft es für St. Martin bislang noch nicht nach Wunsch, zudem hat Trainer Hofer zahlreiche Verletzte zu beklagen. Unter anderem ist Torjäger Lukas Leitner außer Gefecht. Im Cup-Achtelfinale schenkte der Trainer Talent Thomas Pfoser das Vertrauen, der am Dienstag seinen 16. Geburtstag feierte. Für "Franky" Hofer war nicht nur das Cup-Match spannend und aufregend, sondern der gesamte Tag mit sehr viel Stress verbunden. Franz Hofer ist eigentlich seit dem vergangenen Wochenende in Altenmarkt auf Urlaub, ließ es sich jedoch nicht nehmen, nach einem Abstecher zum Trainingscamp der Nationalmannschaft nach St. Martin zu fahren, um die Mannschaft zu betreuen. Nach dem Schlusspfiff ging es dann wieder zurück ins Urlaubsdomizil.alt

Das Spiel hatte kaum begonnen, schon stand es 1:0 für den Landesligisten. Ausgerechnet Geburtstagskind Pfoser war es, der die Mühlviertler in Führung schoss. Der 16-Jährige hätte beinahe auch noch einen zweiten Treffer erzielt, hatte aber mit einem Stangenschuss Pech. Als Stefan Neulinger nach einer Viertelstunde auf 2:0 erhöhte, spekulierten die heimischen Fans bereits mit dem Cup-Aufstieg. Doch die Gästeelf von Trainer Gerhard Obermüller schlug zurück und konnte durch Tore von Sinisa Markovic und Daniel Dramac ausgleichen. Aber kurz vor dem Pausenpfiff fiel die Entscheidung: Nasch einer Flanke von Manuel Kamberger versenkte Alexander Katzmaier den Ball mit einem Seitfallzieher zum 3:2 im Netz. Der OÖ-Ligist versuchte zwar nach der Pause das Blatt zu wenden, spielte auch sehr gefällig nach vorne, hatte aber in der Defensive seine Probleme, kamen deshalb die Hausherren zur einen oder anderen guten Konterchance. Am Ende blieb es jedoch beim 3:2-Sieg der Union St. Martin, die somit ins Landescup-Viertelfinale einzieht.

Franz Hofer (Trainer Union St. Martin): "Wie schon am Samstag, bei der unglücklichen Niederlage gegen Union Pregarten, musste ich einige Stammkräfte vorgeben. Doch die Mannschaft hat toll gekämpft, immer an den Sieg geglaubt und ist am Ende auch verdient aufgestiegen. Ich hoffe nur, dass sich unser Lazarett bald lichtet und wir auch in der Landesliga die notwendigen Siege einfahren können."

SK Lenze Asten - SV Pöttinger Grieskirchen  3:6
Das packende Cup-Match fand vor einer spärlichen Zuschauerkulisse statt. Der SK Asten, überraschender Tabellenführer der Landesliga Ost, nahm den Schwung vom Saisonstart mit und ging in der Anfangsphase durch Elmir Omeragic in Führung. Dem Favorit gelang jedoch noch in der ersten Halbzeit die Wende, sorgten Robert Lenz und Roland Meister für eine 2:1-Pausenführung der Trattnachtaler. Als abermals Lenz kurz nach der Pause das 1:3 erzielte, schien die Partie gelaufen. Aber der Landesligist gab sich nicht gesachlagen und kam Mitte des zweiten Durchgangs durch einen Doppelschlag von Dominik Ebner zum Ausgleich. Die Schlussphase gehörte aber eindeutig dem OÖ-Ligisten, der einen Zahn zulegte und am Ende als klarer 6:3-Sieger das Feld verlassen konnte.

Thomas Leonhardsberger (Sportchef SK Asten): "Es war ein echter Cup-Fight. Wir haben mit einer sehr jungen Mannschaft gespielt, die dem haushohen Favoriten jedoch Paroli bieten konnte. Das Team ist sehr gut drauf und konnte heute, trotz des Cup-Ausscheidens, die beiden Meisterschaftssiege bestätigen."

ASKÖ Tekaef Donau Linz - SV Viktoria Marchtrenk  3:0
Der Favorit aus Kleinmünchen setzte sich erwartungsgemäß durch und entschied bereits vor der Pause das Spiel. Nach Toren von Donjet Mavraj, Manuel Hammerl und Alexander Steinkellner zog der OÖ-Ligist mit einem souveränen 3:0-Sieg ins Cup-Viertelfinale ein. Die Viktoria, die in der Landesliga noch nicht in die Gänge gekommen ist, wartet somit weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis in dieser Saison. Die Kiesenebner-Elf kann sich nun voll auf die Meisterschaft kontentrieren.

Günter Schlenkrich

Foto Slide: LUI

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