"VKB-Bank-Spiel der Runde" in letzter Minute entschieden

altDas Marchtrenker Lokalderby zwischen dem SC und dem SV Viktoria war zugleich das letzte "VKB-Bank-Spiel der Runde" in diesem Jahr. In diesem Duell ging es nicht nur um die Vorherrschaft in Marchtrenk, sondern für beide Mannschaften vor allem darum, sich für die Rückrunde der Landesliga Ost eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Nach sieben eroberten Punkten in den letzten drei Spielen ging die Heimelf von Trainer Kurt Peterstorfer als leichter Favorit in die Partie. Nachdem der SC in der vergangenen Saison keines der beiden Derbys gewinnen konnte, war es am Samstag wieder soweit, musste die Viktoria durch einen Last-Minute-Treffer die vierte Niederlage in Serie einstecken.

Die ersten Chancen in diesem Spiel fand die Gästeelf von Trainer Erich Renner vor, Sascha Lengauer und Trainer-Sohn Rene Renner konnten jedoch in aussichtsreicher Position den Ball nicht im Tor unterbringen. Die Viktoria , die mit sechs Spielern unter 20 Jahren agierte, war die etwas aktivere Mannschaft, wie jedoch schon in den vergangenen Wochen haperte es an der Effizienz. Ganz anders der SC, der nach einer halben Stunde in Führung ging, als Volkan Gencer einen individuellen Fehler von Aleksandar Malesevic zum 1:0-nutzen konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich die Viktoria überaus engagiert und wurde nur wenige Minuten nach Wiedernapfiff mit dem Ausgleichstreffer belohnt, als nach einem Renner-Schuss Torjäger Liridon Abdullahu mit seinem bereits 14. Saisontreffer das 1:1 erzielte. In der Folge war die Renner-Elf die bessere Mannschaft und dem zweiten Treffer näher als der SC. Neben einem Freistoß-Kracher von Michael Aistleitner, der nicht sein Ziel fand, konnten die Gäste die eine oder andere Möglichkeit aber nicht nutze.

Als es schon nach einem Unentschieden roch, bekamen die rund 800 Zuschauer doch noch einen Treffer zu sehen. Nach einem Stellungsfehler von Malesevic stand Petr Bouchal plötzlich völlig frei, der Legionär ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und fixierte den etwas glücklichen 2:1-Erfolg des SC Marchtrenk, der mit dem dritten Sieg in den letzten vier Spielen den Anschluss ans vordere Tabellenmittelfeld herstellen konnte. Ganz anders die Situation beim SV Viktoria, hängt die Renner-Elf mit der vierten Niederlage am Stück am zwölften Platz fest, sind lediglich die beiden Nachzügler aus Pregarten und Königswiesen in der Tabelle noch weiter hinten zu finden.

Kurt Peterstorfer (Trainer SC Marchtrenk): "Derzeit läuft es einfach und haben auch das nötige Quäntchen Glück. Mit dem Derbysieg konnten wir uns weiter von hinten absetzen und können nun in aller Ruhe in die Winterpause gehen und dann ohne Druck die Vorbereitung in Angriff nehmen. Auch wenn der Sieg etwas glücklich war, haben wir nach anfänglichen Problemen eine insgesamt solide Herbstsaison absolviert und konnten die Erwartungen erfüllen."

Erich Renner (Trainer SV Viktoria Marchtrenk): "Wir haben vier Mal in Folge verloren, hatten aber zumeist die besseren Chancen. Im Derby war es nicht anders. Die Mannschaft ist sehr jung und unerfahren, demzufolge ist es doppelt bitter, wenn ausgerechnet die routinierten Spieler patzen. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir uns im Frühjahr steigern werden, zumal es im Winter Kaderveränderungen geben wird, wir nach dem einen oder anderen erfahrenen Spieler Ausschau halten und mit Torwart Thomas Roither, der in der letzten Saison beim ATSV Stadl-Paura tätig war, der erste Neuzugang auch schon feststeht."


Günter Schlenkrich

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