Union Katsdorf: "Müssen Auswärtsschwäche ablegen"

alt"Aufgrund der Tatsache, dass zum Teil nur 13 Feldspieler zur Verfügung gestanden sind, müssen wir mit dem Abschneiden mehr als zufrieden sein. Auch wenn fünf Zähler weniger auf unserem Punktekonto stehen, bin ich der Ansicht, dass wir die ausgezeichnete letzte Saison bestätigen konnten", erklärt Union Katsdorfs Trainer Reinhard Klug, dessen Mannschaft in der Landesliga Ost auf der Zielgeraden der Herbstsaison einige Federn lassen musste, weshalb der Rückstand auf Ligaprimus St. Magdalena auf sieben Punkte angewachsen ist.

"In den letzten beiden Runden - bei der Niederlage gegen St. Magdalena und dem Unentschieden gegen Schlusslicht Königswiesen - war einfach die Luft heraußen, wenngleich der Punkteverlust gegen den Tabellenletzten natürlich schmerzt", so Klug, der sich freut, dass seine Kicker im Herbst auf eigenem Platz nicht zu schlagen waren. "Daheim sind wir nach wie vor eine Macht und kaum zu biegen. Leider hatten wir in der Fremde einige Probleme und konnten auswärts nur acht Tore erzielen - diese Auswärtsschwäche müssen wir im Frühjahr ablegen."alt

Nicht nur auf fremden Plätzen hatte der Tabellendritte mit Problemen zu kämpfen, vor allem der Verletzungsteufel machte den Katsdorfern zu schaffen. "Während wir im Vorjahr zumeist aus dem Vollen schöpfen konnten, mussten wir heuer zahlreiche Spieler vorgeben. Es ist uns aber ganz gut gelungen, die Ausfälle zu kompensieren", meint der Coach und geht davon aus, dass Daniel Brandstätter, Markus Grof, Eric Rössl, Jürgen Weissengruber und Thomas Gstöttenmayr im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen werden.

Die Zukunft des prominentesten Langzeitverletzten ist allerdings noch ungewiss. War nach einem Kreuz- und Seitenbandriss bei Andreas Wögerbauer zunächst das Karriereende befürchtet worden, hofft Reinhard Klug, dass der Kapitän und Spielmacher noch in dieser Saison auf den Platz zurückkehren wird. "Andi hat unheimlich viel für den Verein geleistet und sich mit Sicherheit ein anderes Karriereende verdient. Die Genesung macht auch gute Fortschritte und er arbeitet auch schon wieder an seinem Comeback. Wir alle halten ihm die Daumen und hoffen, dass es dazu kommt, man muss aber zunächst abwarten, wie das lädierte Knie dann auf die Belastung reagiert."

Bis auf Manuel Prevedel, der wieder zur Union Ried/Riedmark zurückkehrt, wird sich der Kader über den Winter nicht verändern. "Transfers sind keine geplant und auch nicht notwendig, da unser Kader - sollten alle Spieler fit sein - gut aufgestellt ist", verschwendet der Trainer keinen Gedanken an möglichen Verstärkungen. Während anderswo nach- oder sogar durchtrainiert wird, gönnt der Trainer seinen Kickern eine lange Pause. "Die Spieler sollen ihre Wehwehchen auskurieren und die Akkus wieder aufladen, ehe am 24. Januar der Startschuss zur Vorbereitung fällt", so Klug, der mit seinem Kader ein Trainingslager in Schielleiten abhalten wird.

In der letzten Saison konnten die Katsdorfer Meister Edelweiß Linz bis zur Zielgeraden ärgern. Auch in dieser Saison hat man den Titelkampf noch nicht abgehakt. "St. Magdalena verfügt über den qualitativ stärksten Kader, doch während einer langen Saison hat jede Mannschaft irgendwann einmal einen Hänger - und den haben die Urfahraner vielleicht noch vor sich", hofft Reinhard Klug, dass der Herbstmeister im Frühjahr ab und an schwächelt. "Wir werden uns intensiv vorbereiten und wollen uns weiter im Spitzenfeld behaupten. Und vielleicht können wir eine mögliche Schwächephase des Tabellenführers nützen."


Günter Schlenkrich

Foto: Michael Strobl / www.foto-strobl.at

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