Union Perg: "Ausreden gibt es keine mehr"

alt"Eigentlich wollten wir im Kampf um die ersten beiden Plätze eingreifen, hatten dann aber von Saisonbeginn an mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen. Die Verletzungen alleine lasse ich als Ausrede jedoch nicht gelten, denn manche Spiele haben wir selbst vergeigt", erklärt Jürgen Berlesreiter, Trainer der DSG Union Perg. Nach einer durchwachsenen Hinrunde überwintern die Machländer in der Landesliga Ost auf dem enttäuschenden elften Tabellenplatz. "Ausreden gibt es keine mehr, wir müssen hart arbeiten, denn mit einer guten Rückrunde können wir das obere Tabellendrittel durchaus noch erreichen", so Berlesreiter.

Die in den vergangenen Jahren stets heimstarken Machländer hatten im Herbst auf eigenem Platz Probleme, konnten im Allianz Machland Stadion nur zwei Spiele gewinnen und lediglich sieben Tore erzielen. Generell fehlte der Offensive der Machländer die Durchschlagskraft, konnten nur die beiden Nachzügler aus Pregarten und Königswiesen weniger Tore bejubeln als die Belesreiter-Elf. "Wir haben zu wenig Tore geschossen. Mit ein Grund des schlechten Abschneidens waren meiner Ansicht nach aber die vielen Gegentore bei Standardsituationen - das darf einer Mannschaft die im vorderen Tabellenbereich mitmischen will nicht passieren", meint der Coach.alt

Aufgrund der zahlreichen Verletzungen konnten die Perger nie mit der Wunself spielen. "Davon waren wir weit entfernt, aber auf der Zielgeraden hat sich die Personalsituation etwas entspannt, dennoch haben wir die letzten beiden Spiele verloren und wichtige Punkte liegen gelassen", meint Jürgen Berlesreiter, der hofft, im neuen Jahr wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. "Wenn alles normal verläuft, sollten alle Spieler wieder zur Verfügung stehen."

Ein Akteur könnte dem Trainer im Winter unter Umständen jedoch abhanden kommen. "Wir haben drei starke Torleute, zwei davon werden von anderen Vereinen umworben, weshalb uns unter Umständen ein Torman verlassen wird - wir werden aber versuchen alle zu halten", sagt der Trainer, der ansonsten keine Kaderveränderungen erwartet. "Wenn alle Spieler fit sind und der gesamte Kader zur Verfügung steht, besteht auch keine Veranlassung, die Mannschaft zu verstärken."

In der Winterpause herrscht im Machland absolute Ruhe. "Nach einer langen, schwierigen Saison sollen die Spieler abschalten, ihre Verletzungen auskurieren und die Akkus aufladen", gönnt Jürgen Berlesreiter seinen Kickern eine längere Pause. Am 25. Januar ust dann aber Schluss mit lustig, nehmen die Perger die Vorbereitung in Angriff. "Nach dem enttäuschenden Herbst haben wir einiges gutzumachen. Wir werden uns intensiv vorbereiten und hoffen, dass auch das Glück wieder zu uns zurückkehrt. Mit einem guten Lauf ist im Frühjahr noch einiges möglich - für ganz vorne ist der Zug schon abgefahren, aber in den Bereich um Platz fünf herum kann es durchaus noch gehen", ist der Coach zuversichtlich.


Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Waage

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