V. Marchtrenk: "Lasse die Mannschaft nicht im Stich"

altaltWie schon im Frühjahr steckt der SV Viktoria Marchtrenk auch in der neuen Saison der Landesliga Ost wieder auf den hinteren Tabellenplätzen fest. Nach dem Auftakt-Remis in Katsdorf kassierte die Mannschaft von Trainer Karl Kiesenebner drei Niederlagen in Folge, verlor am Freitag gegen die DSG Union Perg auch ihr zweites Heimspiel. Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel übernahm die Berlesreiter-Elf für zumindest 21 Stunden die Tabellenführung.

Dabei war die Viktoria zu Beginn hellwach und fand bereits nach 30 Sekunden die große Chance zur Führung vor, nach einem Pass von Christian Baschlberger fiel der Schuss von Dusko Klindo jedoch zu zaghaft aus, sodass ein Perger Verteidiger den Ball noch von der Linie kratzen konnte. Die Heimischen, die gegenüber den letzten Runden ihr System umstellten - um Pergs Torjäger Zoltan Fülöp kümmerten sich zumeist zwei Verteidiger - agierten überaus bissig und kampfstark und erarbeiteten sich im Laufe der Partie auch zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten, Markus Neunteufel und Baschlberger ließen jedoch die besten Chancen aus. Einmal schoss Baschlberger aus kürzester Distanz Pergs Torwart Thomas Schweiger an.

Die Gäste aus dem Machland standen sehr tief und agierten überaus defensiv. So kam die Berlesreiter-Elf kaum zu echten Möglichkeiten, lediglich Fülop sorgte ab und an für Torgefahr. Und als die heimischen Fans nach knapp 70 Minuten endlich jubelten durften, versagte Schiedsrichter Smolinski einem Treffer von Neunteufel wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. Wenige Minuten später notierte der Referee einen regulären Treffer, allerdings auf der anderen Seite: Ex-Profi Zoltan Fülöp nahm ein Zuspiel gekonnt an, vernaschte zwei Verteidiger und schob den Ball routiniert zum 0:1 ein. Die Bemühungen der Marchtrenker, die Niederlage noch abzuwenden, wurden nicht belohnt, blieb es am Ende beim knappen 1:0-Auswärtssieg der Union Perg.

Karl Kiesenebner (Trainer Viktoria Marchtrenk): "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat toll gekämpft und auch gut gespielt, war über die gesamte Spielzeit mit Sicherheit die bessere Mannschaft. Aber wenn man die besten Chancen teilweise stümperhaft, aber auch unglücklich vergibt, dann steht man am Ende eben mit leeren Händen da. Und sollte ich am kommenden Wochenende noch Viktoria-Trainer sein, dann wollen wir im Marchtrenker Derby das Glück erzwingen, soll endlich der Knoten platzen. Ich lasse die Mannschaft sicher nicht im Stich, denn es ist reichlich Potenzial vorhanden, nur das nötige Spielglück ist derzeit nicht vorhanden."

Günter Schlenkrich 

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