SC Marchtrenk: "Haben Ziel nicht ganz erreicht"

altNach den ersten neun Spielen standen auf dem Konto des SC Marchtrenk lediglich sechs Zähler, steckte die Mannschaft von Trainer Kurt Peterstorfer - gemeinsam mit den Nachzüglern aus Pregarten und Königswiesen - mitten im Abstiegskampf der Landesliga Ost. Auf der Zielgeraden der Herbstsaison kamen die jungen Marchtrenker dann aber mächtig in Fahrt, konnten in den letzten vier Spielen zehn Punkte sammeln, sich mit Riesenschritten von der Abstiegszone entfernen und als Tabellenzehnter eine relativ sorgenfreie Winterpause genießen.

"Der eingeschlagene Weg, vorwiegend mit jungen Spielern zu arbeiten, hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten letztendlich bezahlt gemacht. Die junge Mannschaft hat sich im Lauf der Hinrunde gut entwickelt und dann ein tolles Finish hingelegt", ist Obmann Alfred Pöhli mit der Performance insgesamt zufrieden, wenngleich das Ziel nicht ganz erreicht werden konnte. "Wir wollten im Herbst 18 Punkte sammeln - das ist uns leider nicht ganz gelungen, sind es am Ende "nur" 16 geworden."alt

Die fehlenden zwei Zähler hat die Peterstorfer-Elf mit Sicherheit in der Fremde liegen gelassen, konnten doch die Marchtrenker in sechs Spielen nur zwei mickrige Punkte ergattern und avancierten somit zum schwächsten Auswärts-Team der Liga. "Die Auswärtsschwäche hat mit der Unerfahrenheit zu tun, aber hier müssen wir den Hebel ansetzen, wenngleich wir in der Fremde auch nicht das nötige Glück hatten", spricht der Obmann unter anderem das Spiel in Pettenbach an, als der SC in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer kassierte. "Auch in Gallneukirchen haben wir geführt und in Naarn ebenfalls eine gute Leistung geboten - auf einen Auswärtssieg haben wir bislang aber vergeblich gewartet."

Vor heimischer Kulisse waren Kapitän Silvio Mayr und Co. aber kaum zu biegen, konnte unter anderem gegen die Viktoria einen prestigeträchtigen Derbysieg feiern und musste in sieben Heimspielen den Platz nur ein einziges Mal als Verlierer verlassen. "Mit den Fans im Rücken tut sich die junge Mannschaft einfach leichter, aber wir werden alles daransetzen, die Auswärtsschwäche im neuen Jahr zu beheben", sagt Alfred Pöhli, der sich in diesen Tagen nach einer möglichen Verstärkung umsieht.

Da Jan Gruber nicht mehr zur Verfügung steht, hält der SC Marchtrenk Ausschau nach einem Ersatz für den defensiven Mittelfeldspieler aus Tschechien. "Wir wollen diese Position nachbesetzen - wenn möglich mit einem Spieler mit SC-Vergangenheit", so Pöhli, der sich im Frühjahr eine Steigerung erhofft. "Wir wollen eine gute Rückrunde spielen und mit dem Abstieg bzw. einer möglichen Relegation nichts zu tun haben. Aber auch die Frühjahrssaison wird nicht einfach, ein einstelliger Tabellenplatz sollte aber möglich sein."


Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Waage

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