Rohrbach mit Luxusproblem

alt"Zuerst hatten wir mit der klirrenden Kälte zu kämpfen und jetzt bereiten uns die Schneemassen Probleme. Da wir widirige Verhältnisse gewohnt sind, wissen wir damit umzugehen, wenngleich die Spieler den Ball in diesem Jahr noch nicht oft gesehen haben", erklärt Gerhard Engleder, Sektionsleiter der Union Kirchberger Rohrbach/Berg. Etwas überraschend verpflichtete der Tabellenneunte der Landesliga Ost im Winter einen weiteren Spieler aus Tschechien und geht somit mit drei Legionären in die Rückrunde, steht Trainer Rudolf Damberger vor einem Luxusproblem. "Das ist ganz einfach, die zwei Besten werden spielen - dadurch erhöht sich auch der Konkurrenzkampf", so Engleder.

Neben Tomas Kupka und Ladislav Nekvinda steht Coach Damberger mit Erik Korsala (Hausmening) ein weiterer Tscheche zur Verfügung. "Korsala ist ein erfahrener Defensivspieler, der sowohl als Innenverteidiger wie auch als Sechser eingesetzt werden kann. Korsala ist zwar der dritte Ausländer, aufgrund unserer Schwächen in der Hintermannschaft haben wir uns nach einem Defensivspieler umgesehen und uns schließlich dazu entschlossen, einen weiteren Legionär zu verpflichten", so Engleder. "Nekvinda konnte im Herbst sein Leistungspotenzial nicht ausschöpfen und muss sich nun dem Konkurrenzkampf stellen. In der Vorbereitung hat er bislang einen guten Eindruck hinterlassen und konnte in zwei Testspielen drei Tore erzielen."

Neben Korsala gehören dem Kader der Mühlviertler mit Tobias und Julian Kasper zwei weitere neue Spieler an. "Nach einem Gastspiel in Aigen sind die beiden wieder zu uns zurückgekehrt. Tobias ist ein Linksfuß und wird uns weiterhelfen können. Bei Juilian hingegen wird es noch etwas dauern und muss nach einem Kreuzbandriss erst noch einen gewissen Rückstand wettmachen", weiß der Sektionsleiter, dessen Neffe, Andreas Engleder, den umgekehrten Weg gegangen und zu Bezirksligist Aigen gewechselt ist.

Die beiden bisherigen Testspiele konnte die Damberger-Elf jeweils gewinnen: 3:1 gegen Hertha Wels und 3:2 gegen Lambach. "Wir konnten zwei starke Bezirksligisten besiegen und haben dabei durchaus ansprechende Leistungen geboten. Das fehlende Training mit dem Ball war in diesen Spiel aber deutlich zu erkennen. Das wird sich in absehbarer Zeit aber hoffentlich ändern, da wir unseren alten Platz geräumt haben und in den kommenden Tagen wohl bessere Bedingungen vorfinden werden", meint Engleder. Am nächsten Samstag testen die Mühlviertler gegen OÖ-Ligist Donau Linz.

Obwohl man von der Abstiegszone weit entfernt ist, will man in Rohrbach nichts dem Zufall überlassen. "Möglicherweise ist der zwölfte Rang am Ende der Saison ein Relegationsplatz - und davon sind wir derzeit nur durch vier Punkte getrennt. Wir wollen uns in der Rückrunde steigern und sind auch zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Darum ist der Saisonstart besonders wichtig und werden alles daransetzen, das Auftaktspiel gegen Viktoria Marchtrenk zu gewinnen", sagt Gerhard Engleder.


Günter Schlenkrich

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