SPG Pregarten: "Der Herbstmeistertitel ist fast schon kitschig"

Während die ASKÖ Pregarten in der vergangenen Saison der Landesliga Ost als Vierter ins Ziel kam, belegte die Union Pregarten in der 1. Klasse Nord-Ost den fünften Rang. Im Sommer wurden dann die Kräfte gebündelt, startete die neue Spielgemeinschaft Kornspitz Pregarten in die Meisterschaft. "Da im Kader eine gewisse Qualität vorhanden war und uns obendrein verstärkt haben, wollten wir im Vorderfeld der Tabelle mitmischen, eine derart erfolgreiche Hinrunde konnten wir aber nicht erwarten, ist der Herbstmeistertitel fast schon kitschig", erklärt Erfolgstrainer Wolfgang Gruber. Als einzige Mannschaft der Liga blieben die Pregartener im Herbst ungeschlagen und überwintern drei Punkte vor dem vermeintlichen Top-Favoriten aus Bad Schallerbach.

 

Torfabrik der Liga und nur 10 Gegentore

Die Spielgemeinschaft feierte in der Hinrunde neun Siege und teilte mit dem Gegner vier Mal die Punkte, musste den Platz aber kein einziges Mal als Verlierer verlassen. "Es ist von Anfang an ausgezeichnet gelaufen und haben gegen Bad Schallerbach und St. Magdalena big points eingefahren. Auch wenn es gegen Rohrbach und Naarn nur zu einem Unentschieden gereicht hat, waren das zwei geile Spiele", ist der Coach zufrieden. Der Herbstmeister feierte sechs Heimsiege und fuhr in der Fremde drei "Dreier" ein. Mit 33 Treffern ist die SPG die Torfabrik der Liga und kassierte ebenso wie St. Martin nur zehn Gegentore. "Die Mannschaft ist ungemein kompakt, auch wenn mit Richard Kalod der etatmäßige Stürmer nur vier Mal ins Schwarze traf. Dafür erzielten die beiden erfahrenen Innenverteidiger, Eric Freudenthaler und Marco Roser, nicht weniger als neun Tore und organisieren zudem auch die Abwehr", weiß Wolfgang Gruber.

 

Sidinei die erhoffte Verstärkung - Rechtsverteidiger nach Kreuzbandriss außer Gefecht

Während Lukas Zelenicky mit seinen vielen Toren die Pregartener im Vorjahr auf den vierten Platz geschossen hatte, in der neuen Saison aus der Startelf rutschte, erwies sich Neuerwerbung Sidinei als die erhoffte Verstärkung. "Vor allem aufgrund der Umstellung auf den Kunstrasen hat er sich am Anfang schwer getan. Auch wenn er nicht der schnellste ist, ist Sidinei ein exzellenter Fußballer, hat sich im Herbst sukzessive gesteigert und war als Sechser für die Mannschaft ungemein wichtig", zollt Gruber dem 33-jährigen Brasilianer ein Extralob. Auzsgerechnet im letzten Spiel des Jahres, beim 1:1-Remis in St. Martin, erlitt Dominik Peyrl einen Kreuzbandriss, ist für den 17-jährigen Rechtsverteidiger, der im Herbst eine ausgezeichnete Performance ablieferte, die Saison gelaufen.

 

Keine Verstärkungen - ein Abgang

Nach einer dreiwöchigen Pause wird in Pregarten jeden Donnerstag in der Halle gekickt, zudem stehen im Winter Lauf-Einheiten auf dem Programm. Am 15. Januar fällt der Startschuss zur Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager geplant ist. Wohin es in den Semesterferien gehen wird, steht aber nocht nicht fest. Während mit Markus Piesinger ein bärenstarker Defensivspieler nach einem Kreuzbandriss wieder am Weg zurück ist, verlässt mit Christoph Möstl ein erweiterter Kaderspieler den Herbstmeister Richtung Schweinbach. "Auch wenn sich der eine oder andere Kicker angetragen hat, werden wir im Winter keine neue Spieler verpflichten. Es ist im Herbst ausgezeichnet gelaufen, demzufolge besteht kein Grund, Transfers zu tätigen", schenkt der Trainer seinem aktuellen Pesonal weiterhin das Vertrauen.

 

Spannender Dreikampf

Die SPG Pregarten überwintert als Herbstmeister und hat die große Chance, gleich in ihrer ersten Saison den ganz großen Wurf zu landen. "Wenn man als Tabellenführer überwintert, möchte man auch am Ende der Saison am ersten Platz stehen. Die Voraussetzungen dazu sind gegeben, ein Meistertitel muss aber passieren. Zudem sind wir im Frühjahr die Gejagten", meint Wolfgang Gruber, der in der Rückrunde einen spannenden Dreikampf erwartet. "Bad Schallerbach und St. Martin sitzen uns im Nacken, werden vermutlich dier direkten Duelle den Ausschlag geben. Es wird alles andere als einfach, die weiße Weste zu verteidigen, wir werden aber alles daransetzen, die Tabellenführung ins Ziel zu bringen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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