SV Sierning: "Sind jetzt konkurrenzfähig"

Der SV Sierning blickt auf ein turbulentes Jahr 2017 zurück. In der letzten Saison kam der SVS als Fünfter ins Ziel, in der aktuellen Meisterschaft der Landesliga Ost wurde der Klub in der Tabelle jedoch durchgereicht, sammelte in der Hinrunde lediglich sechs Punkte, weshalb die "Rote Laterne" in der Winterpause in Sierning leuchtet. Nach dem Ende der Ära von Robert Bartosiewicz und der interimistischen Leitung durch Jürgen Rogl, schwingt seit geraumer Zeit mit Gerhard Obermüller ein 48-jähriger Trainer das Zepter, der zuletzt bei OÖ-Ligist Perg tätig war. "Aufgrund des Aderlasses in der jüngsten Vergangenheit hat im Herbst die nötige Qualität gefehlt. In Sierning wird aber gute Arbeit geleistet, weshalb ich die Mannschaft übernommen habe. Auch wenn es nicht einfach wird, ist der Klassenerhalt möglich. Denn nicht zuletzt aufgrund der Verstärkungen sind wir jetzt konkurrenzfähig", blickt der neue Übungsleiter dem Abstiegskampf vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Im Herbst nur zwei Siege - in der Fremde noch ohne Punkt

Nur gegen Lembach und gegen Naarn konnte der Nachzügler jeweils einen "Dreier" einfahren, die übrigen elf Spiele gingen allesamt verloren. "Nicht nur die Abgänge in der letzten Zeit haben die Qualität gemindert, auch Verletzungen bzw. Ausfälle haben den Kader im Herbst dezimiert, weshalb wir in der Hinrunde aufgrund der Personalsituation nicht konkurrenzfährig waren. Die Tabellensituation ist prekär, positiv ist jedoch, dass man im Herbst nicht absteigen kann", so Obermüller. Obwohl der Aufsteiger aus Lembach weniger Treffer erzielte und mehr Gegentore kassierte, überwintern die Sierninger als Schlusslicht. Die beiden Saisonsiege konnte der SVS jeweils am eigenen Platz feiern, in den bisherigen sieben Auswärtsspielen zog die Obermüller-Elf aber stets den Kürzeren. "Ich habe eine ungemein schwierige, aber nicht unlösbare  Aufgabe übernommen und bin fest davon überzeugt, dass wir das rettende Ufer erreichen können", meint der Trainer.

 

Zwei neue Legionäre und drei weitere Zugänge - Trainingslager in Niederösterreich

Seit drei Wochen bereitet sich der Tabellenletzte auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach den ersten drei Testspielen (3:0 gegen Wolfern, 0:0 gegen Stein und 0:2 gegen Micheldorf) messen die Sierninger am kommenden Freitag mit den Kickern aus Kematen/Piberbach die Kräfte. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm. Die Reise nach Niederösterreich werden auch fünf Neuerwerbungen antreten. Mit Peter Vantroba, der als "Achter" oder "Zehner" vorgesehen ist und Stürmer David Badinsky (Klingenbach) stehen zwei neue Legionäre aus der Slowakei zur Verfügung. Neben Florian Neundlinger (Blau-Weiß Linz Amateure) und Alp-Eren Kaldirim (Perg/Windhaag) wechselte mit Philipp Fösleitner (Pasching Juniors) auch ein junger Torwart nach Sierning. "Mit den Transferaktivitäten ist der Kader nicht nur angewachsen, sondern auch die Qualität gestiegen", sagt Gerhard Obermüller. Christoppher Pschernig steht im Frühjahr nicht zur Verfügung. Ein Transfer nach St. Ulrich bzw. Micheldorf hat sich zerschlagen, aufgrund eines Meniskusrisses muss der Offensivspieler jedoch unfreiwillig pausieren.

 

"Werden im Frühjahr rund 20 Punkte sammeln mussen"

Ans rettende Ufer fehlen zwar sechs Punkte, mit einer guten Rückrunde ist der Klassenerhalt aber durchaus möglich. "Nicht zuletzt aufgrund der Verstärkungen sind wir jetzt konkurrenzfähig, demzufolge ist die Chance, in der Liga zu bleiben, gegeben. Es wird nicht einfach, zumal wir im Frühjahr fünf, sechs Siege feiern und rund 20 Punkte sammeln müssen, aber ich bin von meiner Mannschaft überzeugt und der Meinung, dass andere Vereine den Gang in die Bezirksliga werden antreten müssen", so Obermüller.

 

Transferliste

 

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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