Viktoria Marchtrenk: Erster Saisonsieg ausgerechnet im Derby

altAm fünften Spieltag der Landesliga Ost kam es in Marchtrenk zum mit Spannung erwarteten Derby. Nach einem bislang durchschnittlichen Saisonverlauf ging der SC als Favorit ins Spiel, konnte doch die Viktoria in den ersten vier Runden nur einen einzigen Zähler ergattern. Aber auch in Marchtrenk herrschen in einem Derby andere Gesetze...

Der in dieser Saison bislang noch sieglosen Kiesenebner-Elf gehörte die Anfangsphase. Die erste Chance der Viktoria hatte Markus Neunteufel mit einem Kopfball noch vergeben. Nach knapp 20 Minuten war es dann aber soweit, konnte der Außenseiter das erste Mal an diesem Tag jubeln: Nach einem Pass von Dusko Klindo erzielte Roland Eggertsberger das 1:0. In der Folge hätte der SV Viktoria den Sack vorzeitig zumachen können, Klindo und Eggertsberger ließen jedoch zwei "Sitzer" aus. Plötzlich riss der Faden bei der Kiesenebner-Elf, kam der SC immer besser ins Spiel und diktierte nun das Geschehen. Kurz vor der Pause gelang der Mannschaft von Trainer Igor Pavlovic durch Patrick Lukic auch der Ausgleich.

Nachdem es in der Viktoria-Kabine in der Pause etwas laut wurde, Trainer Karl Kiesenebner seinen Mannes einiges zu sagen hatte, ging die Viktoria im zweiten Durchgang wieder engagierter ans Werk. Der nächste Treffer gelang allerdings dem SC Marchtrenk, köpfte Alen Orsolic nach einer Ecke zum 2:1 ein. Doch schon im Gegenzug gelang der Viktoria der Ausgleich, erzielte Aleksandar Malesevic nach Vorarbeit von Klindo mit einem Gewaltschuss das 2:2.

In der Folge zwang die Kiesenebner-Elf mit Forechecking den SC zu Fehlern. Nach 70 Minuten brachte Klindo, über den an diesem Tag fast alle gefährlichen Aktionen liefen, mit einem strammen Schuss aus 20 Metern die Viktoria wieder in Führung. Für die verbleibende Spielzeit brachte SC-Coach Pavlovic mit Volkan Gencer und Alitiza Cetin zwei frische Kräfte in die Partie. Der SC versuchte das Blatt noch einmal zu wenden, kam aber nur noch zu einer nennenswerten Möglichkeit, die Viktoria-Schlussmann Ulrich Hechenleitner zunichte machte. Denn Schlusspunkt in diesem Derby setzte dann die Kiesenebner-Elf, als der wenige Minuten zuvor eingewechselte 17-jährige Herman Yildiz in der Nachspielzeit drei Gegenspieler vernaschte und den 4:2-Sieg des SV Viktoria Marchtrenk fixierte.

Karl Kiesenebner (Trainer Viktoria Marchtrenk): "Der Derbysieg ist Balsam auf den Wunden. Der Erfolg tut natürlich gut. Dabei haben wir nicht viel anders gespielt, als in der Vorwoche bei der Niederlage gegen Perg, doch heute hat es endlich geklappt, gibt der erste Saisonsieg der Mannschaft enorm viel Selbstvertrauen. Hoffentlich haben wir die Talsohle nun endgültig durchschritten und können nun eine positive Serie starten."


Günter Schlenkrich

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