Naarn: "Mussten am Ende gehörig zittern"

Zum Abschluss des fünften Spieltages der Landesliga Ost wollte die Union St. Martin/M. den ersten Saisonsieg feiern und damit zugleich die "Rote Laterne" abgeben. Im Heimspiel gegen die DSG Union HB Fliesen Naarn wäre das auch möglich gewesen - vor allem in den letzten 30 Minuten - die Mannschaft von Trainer Franz Hofer stand aber am Ende erneut mit leeren Händen da, konnten die Machländer im dritten Auswärtsspiel den dritten Sieg feiern.

Die Anfangsphase gehörte der in dieser Saison noch ungeschlagenen Engelmaier-Elf, die jedoch durch Harald Klinger und Andreas Neyder zunächst tolle Chancen verjuxte. Nach 20 Minuten gingen die Naarner aber dann doch  in Führung, als Jasmin Majdankovic aus rund 20 Metern Maß nahm und der Schuss zum 0:1 noch abgefälscht wurde. Das Tabellenschlusslicht kam aber in der Folge etwas besser ins Spiel und fand auch die eine oder andere Möglichkeit vor. In Minute 36 durften die Fans im Aubachstadion dann auch jubeln,  konnte Michael Pammer, der ebenso wie Torwart Jürgen Elmer und Patrick Kirchberger nach einer Pause wieder dabei war, nach einem Patzer in der Gästeabwehr das 1:1 erzielen.

Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Torjäger Lukas Leitner die große Chance auf den Führungstreffer, Naarns Torwart Martin Schweiger konnte aber mit einer tollen Fußabwehr klären. In Minute 55 gingen die Machländer erneut in Führung, nickte Neyder eine Flanke von Almir Orascanin zum 1:2 ein. Wenig später hatte Klinger den Matchball am Fuß, brachte das Leder aber nicht im Tor unter. In der restlichen Spielzeit ging es dann fast nur mehr in Richtung Naarner Tor. Die Hofer-Elf erarbeitete sich Chance um Chance, scheiterte aber immer wieder an Gästegoalie Schweiger. Zwei Mal konnte die Engelmaier-Elf gerade noch auf der Linie klären. So blieb es am Ende beim etwas glücklichen 2:1-Erfolg der Union Naarn.

Günter Pichler (Vorstandsmitglied Union St. Martin/M.): "Wir haben derzeit einfach kein Glück. In der ersten Halbzeit waren die Gäste besser, aber in der letzten halben Stunde hätten wir uns den Ausgleich verdient, konnten  aber zahlreiche Chancen nicht verwerten. Wir haben schon vor der Saison gewusst, dass uns eine schwierige Meisterschaft erwartet und hoffen jetzt, den letzten Platz so bald wie möglich verlassen zu können."

Markus Lugmayr-Lettner (Sektionsleiter Union Naarn): "Wir hätten das Spiel schon in den ersten 60 Minuten entscheiden können. Danach haben wir total den Faden verloren, hat aber St. Martin auch gut gespielt und enormen Druck ausgeübt. In der Schlussphase hat der Hut lichterloh gebrannt, mussten wir am Ende noch gehörig zittern, konnten den Vorsprung aber mit viel Glück über die Zeit bringen. Wir haben derzeit einen Lauf und möchten diesen am Samstag im Heimspiel gegen Tabellenführer Pichling fortsetzen. In unserer derzeitigen Verfassung können wir jeden Gegner schlagen - in dieser Liga kann man aber auch gegen jeden verlieren."

Günter Schlenkrich 

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