Trainerwechsel im Machland

Nach rund fünfeinhalb zum Teil sehr efolgreichen Jahren trennte sich die DSG Union Perg von Trainer Jürgen Berlesreiter. Nach der 0:4-Heimpleite gegen St. Martin, der fünften Niederlage in den letzten sechs Spielen, zogen die Verantwortlichen des Tabellenelften der Landesliga Ost die Reißleine. "Mir tut diese unpopuläre Maßnahme unheimlich leid, da ich von Berlesreiters Qualitäten überzeugt bin, aber in Anbetracht der Negativserie und der unangenehmen Tabellensituation mussten wir handeln", erklärt Sportchef Franz Derntl.

Nach der dritten Niederlage im vierten Frühjahrsspiel sind die Machländer durch fünf Punkte von einem möglichen Relegationsplatz in der Abstiegszone getrennt. "Genau das ist unser Problem. Wir haben zwar einen Fünf-Punkte-Polster, müssen arber noch gegen den direkten Konkurrenten, Viktoria Marchtrenk, antreten. Darum haben die Niederlagen gegen Pregarten und St. Martin besonders geschmerzt. Wir spielen derzeit einfach nicht gut und sind neben der Spur", so Derntl, der von einer sauberen Trennung spricht.

"Jürgen Berlesreiter war bei uns viele Jahre lang überaus erfolgreich tätig. Aus diesem Grund gibt es am heutigen Abend in einem würdigen Rahmen eine offizielle Verabschiedung, etwas anderes hat er sich nicht verdient. Auch wenn wir bereits Überlegungen angestellt haben, beginnt die Trainersuche erst nach der Verabschiedung von Berlesreiter", sagt der Sportchef. Das heutige Training leitet mit Andreas Reisinger ein zurzeit verletzter Verteidiger der Machländer.

"Ich bin lange genug im Geschäft und weiß, wie der Hase läuft. Deshalb hat mich diese Entscheidung auch nicht überrascht, wenngleich ich mir sicher bin, dass wir wieder in die Spur gefunden hätten. Gerne hätte ich diese Saison beendet, aber dazu kommt es nun leider nicht mehr", meint der nunmehrige Ex-Trainer, Jürgen Berlesrteiter. "Von Saisonbeginn an ist es einfach nicht gelaufen. Im Herbst hatten wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und auch im Frühjahr sind wir nicht in Schwung gekommen. Es fehlte aber auch das nötige Quäntchen Glück. So haben wir gegen St. Martin vor der Pause nicht schlecht gespielt, war die Leistung in Ordnung. Der Doppelschlag kurz nach dem Wechsel hat uns aber wieder einmal aus der Bahn geworfen", so Berlesreiter, der sich voraussichtlich eine Auszeit gönnt. "Ich denke, dass ich mir im Frühjahr als neutraler Beobachter einige Spiele ansehen werde und mich zudem weiterbilden möchte. Wahrscheinlich werde ich erst im Sommer wieder auf die Trainerbank zurückkehren."


Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Waage

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