SV Bad Schallerbach: "Die Liga ist richtig stark"

Obwohl es in der vergangenen Saison zum sofortigen Wiederaufstieg in die OÖ-Liga knapp nicht gereicht hat, blickt der SV sedda Bad Schallerbach auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Nach einer ansprechenden Performance im Frühjar konnte sich die Mannschaft unter Neo-Trainer Jürgen Brandstätter im zweiten Jahr nach dem Abstieg in die Landesliga Ost steigern, absolvierte eine stakre und stabile Hinrunde und krönte sich mit vier Punkten Vorsprung zum Herbstmeister. Zudem überwintern die "Bad-Kicker" nach Siegen gegen Esternberg, St. Marienkirchen und Andorf im Baunti Landescup und tanzen somit im Frühjahr auf zwei Hochzeiten.

 

Perfekter Saisonstart

"Nach erheblichen Transferaktivitäten musste eine neue Mannschaft geformt werden, aber die Spieler haben von Beginn an voll mitgezogen, waren überaus engagiert und auch diszipliniert", zollt der Coach seinem Personal ein Pauschallob. Der Aufstiegsaspirant kam exzellent aus den Startblöcken, feierte in den ersten zehn Runden sieben Siege und teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte. Im Heimspiel gegen Dietach zog der Ligaprimus den Kürzeren, fand in Bad Leonfelden aber sofort wieder auf die Siegerstraße zurück, zum Herbstausklang reichte es gegen St. Ulrich aber nur zu einem Unentschieden. "Auch wenn wir gegen Nachzügler Bad Leonfelden nur knapp gewinnen und St. Ulrich nicht besiegen konnten, war auch in diesen beiden Spielen die Leistung in Ordnung, konnten aber viele Chancen nicht nutzen. Zudem ist kein Spiel einfach, denn die Liga ist richtig stark, sind zwei, drei Mannschaften mit uns absolut auf Augenhöhe", spricht Brandstätter die Union Dietach, Union Katsdorf und die Viktoria aus Marchtrenk an.

 

In der Fremde seit 12. Mai ungeschlagen - nur 8 Gegentore

Die bislang einzige Niederlage musste der Herbstmeister vor heimischer Kulisse einstecken, in der Fremde ist die Brandstätter-Elf jedoch seit 12. Mai ungeschlagen und feierte in den letzten sieben Auswärtsspielen sechs Siege. Während die Kicker aus Rohrbach öfter ins Schwarze trafen - Kapitän Miliam Guerrib zeichnete für zweölf der 28 Bad Schallerbacher Treffer verantwortlich - kassierte der Ligaprimus lediglich acht Gegentore. "In den vergangenen Jahren hat die Mannschaft auch aufgrund mangelnder Spieldisziplin zu viele Gegentore erhalten. In dieser Saison ist es uns aber gelungen, die Gegentore zu minimieren. Anteil daran trägt aber nicht alleine die Abwehr, die ganze Mannschaft arbeitet gut nach hinten - auch Offensivspieler wie Guerrib oder Manuel Schönberger", weiß Jürgen Brandstätter, der von einem starken und ausgeglichenen Kader spricht. "Wir verfügen über eine starke Bank, können mit Einwechslungen etwas bewirken bzw. die Qualität hochhalten. In der Hinrunde haben nicht nur die Ergebnisse gestimmt, auch das Auftreten der Mannschaft war schwer in Ordnung. Auch wenn im Herbst alles gepasst hat, es ausgezeichnet gelaufen ist und am richtigen Weg sind, wird es im neuen Jahr nicht einfach".

 

Keine Transfers

Nach einer erheblichen Kaderveränderung im vergangenen Sommer verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen in der aktuellen Übertrittszeit lediglich als interessierte Beobachter. "Jeder einzelner Spieler hat Anteil am sportlichen Erfolg und genießt weiterhin mein Vertrauen. Demzufolge werden wir im Winter keine Transfers tätigen und gehen mit dem bestehenden, bewährten Personal ins neue Jahr", so Brandstätter. In der Winterpause müssen die "Bad-Kicker" ein Heim-Programm absolvieren, ehe am 14. Januar der Startschuss zur Vorbereitung auf den Aufstiegskampf fällt.

 

Tanz auf zwei Hochzeiten

Obwohl der SV Bad Schallerbach seiner Favoritenrolle bislang gerecht wurde und mit einem Vier-Punkte-Vorsprung in die entscheidende Phase geht, muss der Herbstmeister im neuen Jahr wachsam sein. "Das Ziel war, ist und bleibt der Meistertitel bzw. Aufstieg und sind auf einem guten Weg, die Rückrunde wird aber kein Selbstläufer. Denn wie angesprochen ist die Liga ungemein stark, verfügen zwei, drei andere Mannschaften einen qualitativ ebenso hochwertigen Kader wie wir", hebt der Erfolgstrainer warnend den Zeifgefinger. "Auch wenn wir unseren Fokus auf die Meisterschaft richten und versuchen werden, die eroberte Tabellenführung zu behaupten, wollen wir auch im Cup so weit wie möglich kommen und freuen uns auf den Tanz auf zwei Hochzeiten".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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