Freistadt greift nach der Meisterschale

Eine Woche nach dem 3:1-Erfolg im Top-Spiel gegen St. Magdalena, dem vierten Sieg in Serie, wartete auf den SV Hennerbichler Freistadt das andere Extrem, musste der Tabellenführer der Landesliga Ost bei Fast-Absteiger Union Königswiesen antreten. "Die Mannschaft hat gewusst, um was es geht und ist von der ersten Minute an hochkonzentriert ans Werk gegangen", zollt Freistadt-Coach Samir Hasanovic seinem Team ein Pauschallob. Nach dem 6:0-Kantersieg beim Tabellenletzten und dem Punkteverlust von Verfolger Gallneukirchen, ist der Vorsprung der Freistädter auf vier Zähler angewachsen, greift die Hasanovic-Elf nach der Meisterschale.

Im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel, als der Tabellenführer gegen Nachzügler Viktoria Marchtrenk in der ersten Halbzeit lethargisch agierte, die Partie nach einem Rückstand aber noch drehen konnte, bestimmten die Freistädter von Beginn an das Match. Nachdem Radim Pouzar und Simon Hochstöger zwei gute Chancen nicht nutzen konnten, schlug es im Königswiesener Tor nach nur fünf Minuten zum ersten Mal ein, stellte Pouzar nach einer Ecke mit einem 16-Meter-Schuss auf 0:1.

Gegen den Fast-Absteiger, der versuchte, mitzuspielen, errarbeitete sich die Hasanovic-Elf eine Reihe von Chancen. Nach einem Freistoßtrick - einem Doppelpass und einem Lochpass - erhöhte Andreas Eckmüller nach einer Viertelstunde auf 0:2. Kurz darauf nickte Hochstöger eine Eckmüller-Flanke zum 0:3 ein. Nach 35 Minuten durften die mitgereisten Fans erneut jubeln, als "Zaubermaus" Radim Pouzar einen Freistoß aus 20 Metern zum 0:4-Halbzeitstand im Königswiesener Tor versenkte.

Der Torjhunger des Tabellenführers war damit aber noch nicht gestillt. Nach einer Stunde schlug es binnen zwei Minuten im Kasten des Tabellenletzten zwei Mal ein. Nachdem Hochstöger sein elftes Saisontor erzielte, war wieder Pouzar an der Reihe, ließ der Legionär aus Tschechien zum dritten Mal an diesem Tag den Ball in den Maschen zappeln. Obwohl die Gäste in der restlichen Spielzeit weitere Chancen vorfanden, blieb es beim 6:0-Kantersieg des SV Freistadt, der am kommenden Samstag die Union Pettenbach empfängt. Auf ihrer "Abschiedstournee" ist die Union Königswiesen in Runde 22 bei Tabellennachbar Viktoria Marchtrenk zu Gast.

Samir Hasanovic, Trainer SV Freistadt:
"Die Mannschaft hat sich ganz anders präsentiert als beim Zittersieg vor zwei Wochen in Marchtrenk, von der ersten Minute an druckvoll und aggressiv agiert. Obwohl das Match nach bereits nach 20 Minuten entschieden war, haben die Spieler nicht nachgelassen, Chancen herausgearbeitet und weitere Tore erzielt. Auch wenn der Vorsprung auf vier Punkte angewachsen ist, bleiben wir am Boden, steht uns doch noch ein schwieriges Restprogramm bevor. So bekommen wir es unter anderem noch mit starken Mannschaften wie Pettenbach, Katsdorf oder St. Martin zu tun."


Günter Schlenkrich

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