Union Katsdorf verabschiedet sich nach starker Leistung vom Baunti-Cup

Nachdem das Achtelfinale im August 2018 über die Bühne gegangen war, ist der Baunti Cup 2018/19 beinahe in Vergessenheit geraten. Im Viertelfinale ging es am Dienstag aber zur Sache. Während die Union Edelweiß Linz (2:0 bei Union Katsdorf) sich gegen ein Top-Team aus der Landesliga Ost durchsetzte, konnte ausgerechnet der Titelverteidiger seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Die ASKÖ Oedt führt die Tabelle der OÖ-Liga an und konnte in den letzten beiden Jahren jeweils die Cup-Trophäe stemmen, den den Siebenten der Landesliga West zog die Panholzer-Elf den Kürzeren. Der SC Schwanenstadt bot dem hohen Favoriten die Stirn und hielt das Spiel 90 Minuten lang, aber auch in der Verlängerung offen. Nach 120 torlosen Minuten setzte sich die Elf rund um Spielertrainer Kiril Chokchev im Elfmeterschießen mit 4:3 durch und warf den Titelverteidiger aus dem Bewerb. In einem weiteren Match setzte sich der ATSV Sattledt beim SV Schalchen nach Verlängerung mit 1:0 durch.

 

SC Schwanenstadt 08 (7. LLW) - ASKÖ Oedt (Tabellenführer OÖ-Liga)   0:0 n.V. / 4:3 i.E.

Rund 150 Besucher bekamen im Axians Stadion ein interessantes und kurzweiliges Match zu sehen, in dem nur die Tore fehlten. Der Favorit bestimmte zumeist das Geschehen und verzeichnete wesentlich mehr Spielanteile, der Landesligist stützte sich jedoch auf eine kompakte Hintermannschaft und setzte immer wieder Nadelstiche. Die Gäste kreierten die eine oder andere gute Chance, aber auch die Chokchev-Elf tauchte ab und an gefährlich vor dem Gehäuse des Titelverteidigers auf. In der Schlussminute bejubelten die heimischen Fans den vermeintlichen Siegtreffer, nach Ansicht von Schiedsrichter Barucic stand Michael Sammer beim Abschluss jedoch im Abseits. Somit ging es in die Verlängerung.
In der Overtime blieb das Match spannend, hätten beide Teams die Partie entscheiden können. Kurz vor dem Ende hatte Stefan Sammer den Matchball am Fuß, nach einer feinen Hereingabe von Adnan Hodzic knallte der Angreifer den Ball aus kurzer Distanz aber über den Kasten.
Auch im Elfmeterschießen wollte das Leder den Weg ins Tor zunächst nicht finden - Vladimir Gligoric bzw. Mario Reiter konnten das Spielgerät nicht versenken. Hristo Markov, Adnan Hodzic und Stefan Sammer bzw. Florian Fellinger, Nenad Jovanovic und Dejan Misic trafen ins Schwarze. Beim Stand von 3:3 schnappte sich SCS-Keeper Matija Dandic die Kugel und ließ seinem Gegenüber, Pirmin Strasser, keine Chance. Ausgerechnet dem Oedter Kapitän spielten die Nerven einen Streich. Ex-Bundesliga-Profi Radovan Vujanovic scheiterte an Dandic. Der SC Schwanenstadt warf den Titelverteidiger aus dem Bewerb und empfängt im Halbfinale mit dem SV Wallern den nächsten "Kapazunder".

Helmut Nussbaumer, Manager SC Schwanenstadt:
"Wir haben gewusst, dass wir einen außergewöhnlichen Tag brauchen, und der haushohe Favorit einen weniger guten. Natürlich hatte Oedt mehr vom Spiel, aber wir haben taktisch überaus geschickt agiert und hätten das Match in der regulären Spielzeit und auch in der Verlängerung entscheiden können. Aber auch Oedt hatte Chancen zum Sieg - und im Elfmeterschießen spielt natürlich auch das Glück eine Rolle. Kompliment an unsere Mannschaft zu einer tollen Leistung. Die Freude über den sensationellen Aufstieg ist riesengroß und werden im Halbfinale versuchen, die nächste Überraschung zu liefern. Aber auch gegen Wallern sind wir krasser Außenseiter".

 

Union Katsdorf (2. LLO) - Union Edelweiß Linz (7. OÖL)   0:2 (0:0)

Die Gradascevic-Elf absolviert bislang eine ausgezeichnete Saison und lieferte auch in diesem Match eine starke Performance ab. Der Landesligist kämpfte beherzt und bot dem Favoriten die Stirn. Dennoch fand die Gästeelf von Trainer Andreas Gahleitner in Halbzeit eins gute Chancen zur Führung vor. Philipp Frühwirth war an Katsdorf-Keeper Stephan Pichler schon vorbei, ein Verteidiger kratzte den Ball aber von der Linie. Zudem klatschte ein Freistoß von Alkif Imamovic an die Latte.
Auch nach der Pause hielten die Hausherren beherzt dagegen und das Spiel offen. Nach 70 Minuten erreichten die Linzer jedoch die Siegerstraße, als Imamovic den Ball eroberte, einen Gegenspieler austanzte  und das Leder ins lange Eck setzte. Fünf Minuten später die Entscheidung. Nach einem Lochpass von Yigit Yilmaz legte der schnelle Frühwirth den Ball an Goalie Pichler verbei, schob das Spielgerät ins leere Tor und fixierte den 2:0-Sieg der Union Edelweiß, die im Halbfinale in Sattledt zu Gast ist.

Andreas Gahleitner, Trainer Union Edelweiß Linz:
"Gegen einen überaus ambitionierten und starken Gegner war es ein hartes Stück Arbeit, wenngleich wir ein Chancenplus hatten und schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen hätten können. Nach dem 1:0 haben wir uns die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und einen in Summe verdienten Sieg gefeiert. Auch wenn wir im Halbfinale erneut als Favorit ins Spiel gehen, erwartet uns wieder eine schwierige und unangenehme Aufgabe. Ich freue mich auf das Duell mit Sattledt, zumal ich in meiner aktiven Zeit drei Jahre lang das ATSV-Trikot getragen habe. Zudem wollen wir Geschichte schreiben, nach dem Erfolg im Hallencup auch den Baunti-Cup gewinnen und als erster Verein in Oberösterreich im selben Jahr beide Titel holen".

 

SV Schalchen (6. LLW) - ATSV Sattledt (11. LLW) [Video]

Vor rund 200 Besuchern erarbeiteten sich die favorisierten Hausherren von Beginn an ein Übergewicht. Die ersatzgeschwächten Sattledter standen tief, ließen nicht viel zu und setzten immer wieder Nadelstiche. Die Pessentheiner-Elf bestimmte das Geschehen, agierte über weite Strecken aber ideenlos. So hatte der ATSV zwei Mal die Führung vor Augen, Bernd Schörghuber und Kapitän Thomas Gasperlmair trafen aber nur die Stange.
Im zweiten Durchgang machte sich bei den Hausherren eine System-Umstellung bezahlt. Die Schalchener wussten nun zu gefallen, schnürten die Gäste ein und drängten auf den Führungstreffer. Dieser hing in Halbzeit zwei in der Luft, ATSV-Schlussmann Patrick Füreder hielt mit zwei, drei glänzenden Paraden aber seinen Kasten sauber. Somit rettete sich die Eder-Elf nach 90 torlosen Minuten in die Verlängerung.
In der Overtime waren zehn Minuten gespielt, als Sattledts Daniel Zöttl den Ball auf die rechte Seite schlug. Edis Salkic zog zur Mitte und knallte das Leder mit links ins rechte Eck. Nach dem Führungstreffer lieferten die Gäste eine heroische Abwehrschlacht. Die Pessentheiner-Elf tauchte immer wieder gefährlich vor dem ATSV-Kasten auf, eine dicke Ausgleichschancen fanden die Schalchener aber keine vor. Zwei Minuten nachdem sich Sattledt-Coach Philipp Eder aufgrund der Personalnot selbst eingewechselte hatte, war Schluss, erreichte der ATSV mit einem 1:0-Sieg das Cup-Halbfinale.

Philipp Eder, Trainer ATSV Sattledt:
"Wir mussten zahlreiche Spieler vorgeben, haben uns in der ersten Halbzeit aber ausgezeichnet präsentiert. Nach der Pause sind wir in Bedrängnis geraten und hatten das nötige Glück. Auch wenn der Sieg glücklich war, freuen wir uns über den Einzug ins Halbfinale. Wir haben im Cup mehr erreicht, als wir erwartet hätten, demzufolge haben wir gegen Edelweiß nichts zu verlieren. Wir sind klarer Außenseiter, aber wenn man im Halbfinale steht, möchte man auch dasEndspiel erreichen und werden versuchen, die kleine Chance zu nutzen".


Quelle: YouTube

 

Günter Schlenkrich

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