Pichling und Micheldorf kämpfen um den Landescup

Am kommenden Donnerstag steigt im Südpark Stadion Pichling das große Finale des Baumgartner-Bier Landescups zwischen der Union Scandinavian Blockhaus Pichling und dem SV Grün-Weiß Micheldorf. Auf den Sieger dieses Duells wartet nicht nur ein fixer Startplatz in der ersten Runde des ÖFB-Cups in der nächsten Saison, sondern auch 3.000 Euro Preisgeld sowie einige Sachpreise. Unterhaus.at hat beide Vereine unter die Lupe genommen und zudem mit einem Vertreter aus dem Cup-Komittee des OÖFV gesprochen, der uns mitgeteilt hat, dass in der kommenden Cup-Saison, die ja bereits Mitte Juli startet, viele Reformen warten.

Der Fußball soll am Donnerstag zum Fest werden

Wenn am Donnerstag um 17 Uhr Schiedsrichter Pilsl das Finale anpfeifen wird, soll es nicht nur ums Sportliche gehen, sondern auch darum, dass den Zusehern auch rund um den Platz einiges geboten wird. Neben einem Vorspiel der beiden U17-Mannschaften der Verlierer der Halbfinale, Union Dietach und SV Wallern, sollen den Zusehern Cheerleader die Stimmung versüßen. Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt wie für die Unterhaltung der Kids: Ponyreiten und eine Hüpfburg sind geplant. Außerdem würde man sich seitens der Vereine freuen, wenn die Zuseher am Donnerstag in Pichling in Tracht erscheinen würden.

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Nun aber zum Sportlichen: Pichling hat in der diesjährigen Cupsaison einen furiosen Lauf hingelegt. Mit Eferding (4:0), Sierning (3:1) und Dietach (3:1) hat die Wagner-Elf gleich drei OÖ-Ligisten auf dem Weg ins Finale eliminiert. Zusätzlich konnte der Tabellenvierte der Landesliga Ost im Viertelfinale Ligakonkurrent und Titelaspirant SV Gallneukirchen aus dem Weg räumen.

Die Elf von Gästecoach Walter Waldhör erwies sich als konditionsstark: Bei den Siegen gegen Freistadt (7:6 nach Elfmeterschießen) und Wallern (2:1 nach Verlängerung) musste man zwei Mal über 120 Minuten gehen, während man in der Vorrunde Naarn (4:0) und Sattledt (1:0) aus dem Bewerb werfen konnte. Beide Mannschaften sind topfit und können sich seit einigen Wochen voll auf die Vorbereitung auf das Finale konzentrieren, weil sie in der Meisterschaft einen gesicherten Tabellenplatz einnehmen. Während Pichling die Generalprobe gegen Naarn mit einem 3:1-Sieg glückte, musste Micheldorf eine 0:1-Heimniederlage gegen Donau Linz hinnehmen.

„Natürlich wollen wir jetzt unbedingt gewinnen“

Pichling-Trainer Erich Wagner bereitet seine Mannschaft seit Wochen auf diese Partie vor. „Nachdem wir in der Meisterschaft nicht mehr um den Titel mitspielen konnten, haben wir unseren Fokus voll auf dieses Duell gelegt“, sagt der Trainerfuchs. Die beiden Übungsleiter erwarten ein Duell auf Augenhöhe, werden doch – wie immer in einem Finale – die Karten komplett neu gemischt. Im Gespräch mit unterhaus.at verrieten die beiden Trainer, wie sie den Gegner einschätzen und vor allem warum ihr Team das Finale in Pichling gewinnen wird.

Erich Wagner, Trainer Union Pichling

...zum Gegner SV Micheldorf
„Ich habe sie beim 9:0-Erfolg gegen Traun beobachtet. Sie sind eine sehr dynamisch, kampf- und laufstarke Truppe. In Standardsituationen sind sie aufgrund ihrer großen Spieler ebenfalls sehr gefährlich.“

...erklärt, warum Pichling den Cup holen wird:
„Weil wir schon in den vorhergehenden Runden im Cup bewiesen haben, dass wir gegen große Gegner bestehen können. Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir eine große Chance.“

Walter Waldhör, Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf

...zum Gegner Union Pichling
„Eine gute, eingeschworene Truppe, die in dieser Saison im Cup bewiesen hat, dass sie sehr souverän und abgeklärt gegen Gegner aus der OÖ-Liga herangehen und schließlich auch gewinnen kann. Am Donnerstag wird sich das ändern.“

...erklärt, warum Micheldorf den Cup holen wird:
„Weil wir es unbedingt wollen. Unsere Überzeugung vom Erfolg wird uns dazu bringen, schließlich auch als Sieger vom Platz zu gehen.“

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2012/2013: Viele Reformen im Landescup

In der kommenden Spielzeit gibt es im Baumgartner-Bier-Landescup viele Neuigkeiten. Nächste Saison dürfen nämlich auch alle Meister der 1. und 2. Klasse im Cup mitkicken. Somit wird das Teilnehmerfeld – das durch alle für die OÖ-Liga und Landesliga qualifizierten Vereine komplettiert wird – von 32 auf 64 aufgestockt. „Das haben wir beschlossen, weil der Cup nicht nur eine Angelegenheit der OÖ- und Landesliga sein soll, sondern auch eine Chance für kleinere Vereine bringt, sich ins Rampenlicht zu spielen“, sagt Alois Wolkerstorfer vom OÖFV-Cupkomittee im Gespräch mit unterhaus.at.

Somit geht der Landescup in einen weiteren Entwicklungsprozess, hat es doch in den Vorjahren schon einige Veränderungen gegeben: Das Finale wird zum Beispiel seit vergangenem Jahr immer bei einem der beiden Finalisten und nicht mehr auf neutralem Boden ausgetragen, weil dadurch der Besucherandrang gesteigert werden soll. Auch die Novelle aus dem Vorjahr, das Finale mit vier Schiedsrichtern zu besetzen, hat sich bewährt. „Das hat vor allem mit der Außenwirkung zu tun. Außerdem nimmt der vierte Offizielle dem Assistenten und dem Schiedsrichter einiges an administrativer Arbeit ab, sodass sich diese vorwiegend aufs Match konzentrieren können“, sagt Wolkerstorfer. Um den Cup noch weiter aufzuwerten, wird auch das Preisgeld erhöht: Gesamt werden in der nächsten Saison 23.000 Euro ausgeschüttet (mehr als doppelt so viel als in dieser Saison).

Lino Heiduck

Foto: Martin König

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