ATSV Neuzeug: "Geben im Frühjahr ordentlich Gas"

In den vergangenen Jahren war der ATSV Neuzeug in der Bezirksliga Ost aktiv. In der letzten Saison eroberten die Mannen von Trainer Hubert Zauner den Vizemeistertitel, schossen in der Relegation die Kicker aus Vorderweißenbach zwei Mal vom Platz und stiegen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Landesliga Ost auf. In Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse wusste der ATSV im Herbst durchaus zu gefallen, die Neuzeuger mussten jedoch Lehrgeld zahlen und hatten zudem mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen, weshalb es in der Hinrunde nur zum 13. und vorletzten Platz reichte.

 

Kapitalem Fehlstart folgte solide zweite Herbsthälfte

Der Aufsteiger verzeichnete mit vier Niederlagen einen kapitalen Fehlstart, ehe der ATSV gegen Naarn den ersten Punkt einfuhr, Nach einer weiteren Pleite in Dietach sprang in der zweiten Herbsthälfte für die Zauner-Elf Zählbares heraus, standen in den übrigen sieben Spielen drei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. "Schon in der Vorbereitung hatten wir großes Pech und mussten David Klug und Christoph Ratzenböck aufgrund von Kreuzbandrissen vorgeben. Zudem kehrte der neue Stürmer David Tetzl, der in den Test- und Cup-Spielen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen hat, nach einem Schicksalsschlag in seine ungarische Heimat zurück. Dazu kommt, dass Rechtsfuß Jakob Wasserbauer, der bei den Juniors OÖ als Physiotherapeut tätig ist, aufgrund unglücklicher Spielansetzungen nicht immer dabei sein konnte", spricht der Coach von einem von Beginn an unrunden Lauf.

 

Eklatante Auswärtsschwäche

Alle elf bislang gesammelten Punkte holte der Vorletzte auf eigenem Platz, die sechs Auswärtsspiele gingen hingegen allesamt verloren, warten die Neuzeuger in der Fremde noch auf den ersten Punkt hin der Landesliga. "Neben dem Verletzungsteufel und den unglücklichen Spielansetzungen ist die eklatante Auswärtsschwäche der dritte Grund, warum wir am Tabellenende stehen und wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. Vom der ersten bis zur letzten Runde war es nicht einfach. Die Leistungen waren über weite Strecken in Ordnung und waren nur gegen Bad Leonfelden und Viktoria Marchtrenk chancenlos, aber wenn man in einem Spiel, wie gegen Admira, neun Kicker vorgeben muss, darf man sich nicht wundern. Auch in anderen Partien musste ich die Mannschaft des Öfteren an sechs Positionen ändern", so Zauner. "Auch das Glück war zumeist nicht auf unsere Seite. So haben wir im Match gegen den SC Marchtrenk zahlreiche Chancen vergeben und in Minute 87 das entscheidende Gegentor erhalten. In der Parie gegen Bad Leonfelden waren wir zwar klar unterlegen, haben gegen den Herbstmeister aber eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben". Während zwei Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierten drei Teams mehr Gegentore.

 

Bis zu drei Verstärkungen - Trainingslager in der Steiermark

Beim Trainingsauftakt wird Hubert Zauner  einen veränderten Kader vorfinden. Thomas Farthofer, der nach Ernsthofen zurückkehrt, ist der einzige Abgang. Neben Defensiv-Allrounder Daniel Mairhofer (nach Kreuzbandriss) steht auch Innenverteidiger Benedikt Machreich (nach Auslandsstudium in Schweden) wieder zur Verfügung. "Seit geraumer Zeit sehen wir uns am Transfermarkt um. Klappt alles, werden im Winter bis zu drei Verstärkungen bei uns landen. Eine muss und wird auch ein Stürmer sein", kündigt der Coach Transfers an. Am 13. Januar nimmt der Nachzügler die Vorbereitung in Angriff, die neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen auch ein Trainingslager im steirischen Rohrbach/Lafnitz beinhaltet.

 

"Wissen, was wir falsch gemacht haben"

Der ATSV Neuzeug überwintert auf einem Abstiegsplatz, die Zauner-Elf ist jedoch zuversichtlich, die gefährliche Zone ehestmöglich verlassen zu können. "Wir wissen, was wir falsch gemacht haben und werden die Fehler ausmerzen. Wir haben lange um den Aufstieg gekämpft und wollen den Klassenerhalt unbedingt schaffen, zumal es eine geile Liga ist. Im Herbst haben wir gesehen, dass wir uns nicht verstecken müssen und absolut konkurrenzfähig sind", blickt Hubert Zauner der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir werden im Frühjahr ordentlich Gas geben und alles dafür tun, um in der Liga zu bleiben. Wenn wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, sollten wir dieses Ziel erreichen können".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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