ATSV Neuzeug engagiert neuen Trainer

Auch wenn am Ende der "Strich" nur zwei Punkte entfernt war, erreichte der ATSV Neuzeug in der vergangenen Saison der Landesliga Ost das Ziel immerhin als Achter und wollte sich auch in der aktuellen Spielzeit im Mittelfeld der Tabelle präsentieren. Doch nach einem soliden Start gerieten Kapitän Johannes Bichler und Co. außer Tritt, konnten den verlorenen Faden nicht mehr aufnehmen, wurden in der Tabelle bis auf den 13. Platz durchgereicht und überwintern in Abstiegsgefahr. "Wir hatten andere Vorstellungen und hätten uns wesentlich mehr erwartet. Aber, sieht man vom Start ab, hat der Mannschaft im Herbst die Stabilität und Konstanz gefehlt und sind mit dem Abschneiden gar nicht zufrieden", erklärt Obmann Erich Schwarz, der in der Winterpause einen neuen Trainer engagierte.

 

Solider Start, aber punkteloser Endspurt

Der ATSV kam gut aus den Startblöcken und sammelte in den ersten beiden Partien vier Punkte. Danach verlief die Hinrunde durchwachsen, ehe die Neuzeuger auf der Zielgeraden ordentlich Federn lassen mussten und sich mit vier Pleiten am Stück in die Winterpause verabschiedeten. "Hier muss ich die Mannschaft in Schutz nehmen, denn in den letzten Spielen waren durchwegs die Top-Teams unsere Gegner. Das ändert aber nichts daran, dass das Endergebnis nicht unserem Wunsch entspricht und sich somit die Zufriedenheit in Grenzen hält", so Schwarz, der sich in der Fremde über einen "Dreier" freuen konnte - auf eigener Anlage feierte der Tabellendreizehnte auch nur zwei Siege. "Wir haben die gewohnte Heimstärke verloren und auf eigenem Platz viele Punkte liegenlassen. Denn häten wir zum Beispiel in den Spielen gegen Putzleinsdorf und Donau Führungen in den Schlussminuten nicht aus der Hand gegeben, hätten wir wesentlich ruhiger überwintern können". 

Vorne und hinten mit Problemen

Während drei Teams weniger oft ins Schwarze trafen, kassierte lediglich Schlusslicht St. Madalena mehr Gegentore. "Es hat vorne und hinten gezwickt und sind weder mit der Performance der Defensive noch jener der Offensive zufrieden. Aber jammern hilft nichts, müssen den enttäuschenden Herbst abhaken und den Blick nach vorne richten", sieht der Obmann der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen. Die mäßige Hinrunde blieb beim ATSV Neuzeug nicht ohne Konsequenzen. Vor den letzten beiden Spielen trennte sich der Verein von Coach Christian Tabernig. Zum Herbstausklang trugen Robert Zöttl und Thomas Rinnermoser interimistisch die Verantwortung.

Neuer Trainer

Beim Trainingsauftakt am 16. Januar schwingt mit Markus Allerstorfer, der zuletzt in der Akademie Linz tätg gewesen war und sich dann eine Auszeit genommen hatte, ein neuer Übungsleiter das Zepter. "Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt und planen mit ihm langfristig", glaubt Erich Schwarz, die richtige Wahl getroffen zu haben. Der neue Trainer wird vermutlich einen unveränderten Kader vorfinden. Mit Dominik Dora steht jedoch ein Spieler zur Verfügung, der im Sommer von Neuhofen/Krems zum ATSV gewechselt war, aufgrund eines Kreuzbandrisses bislang aber nicht eingesetzt werden konnte. "Da unser Kader groß ist und über entsprechende Qualität verfügt, besteht kein Grund, Ausschau nach Verstärkungen zu halten. Somit sind im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", geht der Obmann von einer ereignislosen Übertrittszeit aus.

Einstelliger Tabellenplatz erwünscht

Auch wenn die Neuzeuger in Abstiegsgefahr überwintern, blicken die Verantwortlichen und Aktiven der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir sind zuversichtlich, dass unter Neo-Coach Allerstorfer das Feuer wieder brennt und frischer Wind weht. Wir wollen so rasch wie möglich die gefährliche Zone verlassen und streben zumindest einen einstelligen Tabellenplatz an", gibt Erich Schwarz die Richtung vor. "Sollten wir einen ähnlichen Start erwischen wie im Herbst, dann aber nicht nachlassen, werden wir dieses Vorhaben realisieren können. Neben einer Steigerung im Frühjahr hoffen wir auch auf die seit geraumer Zeit angekündigte Aufstockung der Landesliga. Wenn der Liga künftig 16 Teams angehören, würde das unangenehme, spielfreie Wochenende entfallen".

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