ASKÖ Pregarten vergeigt nach Flutlichtausfall und verschossenem Elfer Führung gegen Sattledt

Eine verrückte Partie erlebten die rund 350 Zuschauer am Freitagabend im Pregartner ASKÖ-Stadion. Die heimische Ganser-Elf begann stark, ging nach einer guten Viertelstunde in Front, wurde aber durch einen 12-minütigen Flutlichtausfall etwas aus dem Konzept gebracht. Dennoch hatte man nach einer Stunde die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch Kapitän Erik Freudenthaler vergab einen Penalty, sodass das der ATSV Bamminger Sattledt Lunte roch und im Finish die Partie noch in einen 2:1-Auswärtssieg drehte. "Wir sind zurzeit einfach zu dumm, um zu siegen", war Pregarten-Coach Josef Ganser sauer. "Kmpliment an meine Mannschaft, über so einen Gegner muss man mit unserer angespannten Personalsituation erstmal drüber", freute sich hingegen Sattledt-Trainer Markus Waldl.

 

Starker Pregarten-Start durch Flutlichtausfall gebremst

Während bei den Heimischen Angreifer Murat Kaba leicht angeschlagen auf der Bank Platz nehmen musste, waren die Gäste gezwungen Ramazan Eker (Rotsperre), Fabian Leitner (5. Gelbe) und Heiko Heinzlmeier vorzugeben. Den besseren Start in die Partie erwischten eindeutig die "Rossoneri" die vor heimischem Anhang energisch loslegten und nach 18 Minuten erstmals kollektiv jubeln konnten, vollendete der Tscheche Vaclav Pohanka nach einem Gahleitner-Freistoß zum 1:0 für die Mühlviertler. Wenig später war es erneut der Legionär, der nach einer Flanke die Chance auf den zweiten Treffer am Kopf hatte, doch das Leder klatschte ans Aluminium. Nach etwa 20 Minuten gingen dann in Pregarten die Lichter aus, schickte Schiedsrichter Klammer die Teams nach einem Flutlichtausfall in die Kabinen. Nach etwa 10 Minuten Unterbrechung erstrahlte der Kunstrasenplatz aber wieder in gleißendem Licht und die Partie konnte fortgesetzt werden. Die unfreiwillige Unterbrechung hatte den zuvor lethargisch agierenden Sattledtern in die Karten gespielt, agierten sie nun aktiver und wurden zusehends spielbestimmend, wenngleich die besseren Chancen nach wie vor die heimische Ganser-Elf vorfand.

 

AP-Kapitän vergibt Penalty - Sattledt dreht Partie

Ein ähnliches Bild bot sich auch nach dem Seitenwechsel. Pregarten erspielte sich viele "Sitzer", von denen Dominik Mayrwöger zwei ungenützt ließ, während Sattledt spielerisch immer besser auf Touren kam. Nach einem Foul an AP-Stürmer Pohanka im Sattledter Strafraum zeigte der Unparteiiche zurecht auf den Punkte, Heim-Kapitän Freudenthaler schnappte sich das Leder, scheiterte aber mit seinem nicht besonders gut geschossenen Penalty an Sattledt-Schlussmann Mario Turner. Nun hatten die Gäste Lunte gerochen, erhöhte man nochmals die Schlagzahl und wurde dafür relativ schnell belohnt. Thomas Gasperlmair hebelte die gesamte AP-Abwehr mit einem schönen weiten Pass aus und Ivica Lucic war vor AP-Goalie Niklas Rimser am Ball und schob das Leder abgebrüht zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (1:1). Die Partie stand nun auf des Messers Schneide, hatten es die Heimischen zuvor verabsäumt aus ihren Chancen Kapital zu schlagen. Das sollte sich bitter rächen. Nach Dragnev-Vorlage fasste sich Thomas Gasperlmair aus 20 Metern ein Herz und sein relativ zentral angetragener Schuss landete über dem etwas überraschten Tormann im Kasten - 2:1 für Sattledt. Im Finish konnte die Ganser-Elf nicht mehr zusetzen, sodass es beim knappen Dreier für die Sattledter blieb.


Josef Ganser (Trainer ASKÖ Pregarten):
"Wir sind zurzeit einfach zu dumm für den Sieg, hatten heute so viele Chancen, da kann man normalerweise drei Partien gewinnen. Heute bin ich richtig sauer, solche Partien darf man einfach nicht verlieren. Wenn man solche Matches noch aus der Hand gibt, hat man ganz vorne nichts verloren. Natürlich hat uns der Flutlichtausfall nach dem guten Start in die Partie überhaupt nicht in die Karten gespielt, wenngleich das keine Ausrede sein darf, wir nicht nur einen Elfer vergeben haben, sondern unählige weitere 'Sitzer' nicht genützt haben. Ich bin enttäuscht von meiner Truppe und erwarte eine dementsprechende Reaktion in den nächsten zwei schwierigen Auswärtspartien in Schwertberg und Rohrbach."

Die Besten: -

Markus Waldl (Trainer ATSV Bamminger Sattledt):
"Wir sind heute anfangs überhaupt nicht ins Spiel gekommen, habe ich die Pause aufgrund des Flutlichtausfalls aber gut nutzen können, um meine Mannen noch einmal aufzuwecken. Danach haben wir wesentlich besser gespielt, uns aber nicht so viele Chancen wie sonst erarbeiten können. Die Pregartner waren stets gefährlich und hätten diese Partie auch durchaus gewinnen können, wenngleich wir in meinen Augen mehr vom Spiel hatten. Daher ist der Sieg nicht ganz unverdient, wobei die Partie - wenn beispielsweise der Elfer gegen uns verwandelt wird - anders hätte laufen können. Ich möchte meinen Mannen aber jedenfalls ein Kompliment aussprechen, will ich mit Felix Köttstorfer und Christoph Böhm zwei junge Akteure hervorheben, die aufgrund der Ausfälle eingesprungen sind und ihren Job auf der Abwehrseite sehr gut gemacht haben. Über einen Gegner wie Pregarten muss man auswärts erst einmal drüberkommen, wenngleich ich uns im Rennen um Platz zwei maximal Außenseiterchancen einräume, wir einfach noch etwas zu unstabil agieren."

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