Nach Schock um Schiedsrichter: St. Magdalena gelingt Wiedergutmachung gegen Dietach

Nach der Blamage in Asten vergangene Woche war beim SK St. Magdalena Wiedergutmachung angesagt. Diese sollte mit dem 2:0-Heimsieg gegen die Union Dietach auch gelingen. "Der Schlüssel zum Erfolg war heute sicherlich, dass wir gegen die Dietacher Mauer geduldig geblieben sind und uns stark verbessert im Vergleich zur Vorwoche gezeigt haben", resümierte SKM-Coach Gerhard Lindinger zufrieden. Vor dem Spiel erreichte die Teams aber eine unangenehme Nachricht, war Schiedsrichter Martin Lehner vor der Abfahrt zum Match umgekippt, konnte die Partie nicht leiten und musste im Spital behandelt werden. Für ihn sprang Assistent Erich Kraml als Hauptschiedsrichter ein, Dietach-Hilfsschiedsrichter Helmut Fallwickl nahm die Position des Schiedsrichterassistenten ein.

 

 

SKM beißt sich an Dietacher Abwehrriegel (vorerst) die Zähne aus

Die Fronten in diesem Match wurden relativ schnell bezogen. St. Magdalena wollte sich für Pleite aus der Vorwoche revanchieren und von Beginn Druck machen, während die im Abstiegskampf verstrickten Gäste ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive legten. Der SKM wurde nach knapp zehn Minuten erstmals gefährlich, doch Xhevxhet Havolli verfehlte eine Arzt-Hereingabe um Zentimeter. Die Linzer waren klar spielbestimmend, die Dietacher versuchten mit Kampfkraft und Organisation dagegenzuhalten, wenngleich nach vorne beim OÖ-Liga-Absteiger nur ganz wenig ging. Nach einer halben Stunde hatten die SKM-Fans bereits den Torschrei auf den Lippen, Havolli eroberte den Ball gegen Dietach-Kapitän Grünwald, zog alleine auf das gegnerische Tor, schob das Leder aber um eine Nuance neben die Stange. Bis zum Pausenpfiff blieb das Bild unverändert. Magdalena spielte, konnte aber das Übergewicht noch nicht in Zählbares ummünzen, während die gegnerische Aselwimmer-Elf hinten dicht machte.

 

Ende gut, alles gut - SKM gelingt wichtiger Pflichtsieg

Nach dem Wiederanpfiff von "Ersatzreferee" Erich Kraml und der Einwechslung von SKM-Routinier Ismail Özcan, der Stefan Arzt ersetzte, erhöhte der SKM nach einer Stunde noch einmal die Schlagzahl. Die Gäste gerieten immer stärker in die Bredouille und nach 70 Minuten war der Bann gebrochen. Ex-Vorwärts-Spieler Manfred Rabenhaupt zirkelte einen Freistoß gefühlvoll in die Mitte, wo der aufgerückte Philipp Hermann Köpfchen bewies und für das erlösende 1:0 sorgte. Dietach riskierte nun mehr und musste aufmachen, um vielleicht doch noch einen Punkt aus Urfahr entführen zu können, während der SKM auf Konterchancen lauerte. Und genau eine solche sollte die Partie endgültig entscheiden. Nach starker Balleroberung von Manuel Deixler und anschließendem Lochpass des Mittelfeldspielers stand Havolli völlig frei vor Gäste-Goalie Bartak und fixierte mit seinem Treffer zum 2:0 in der Nachspielzeit den Endstand (93.)

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben uns heute im Vergleich zur Vorwoche völlig anders und stark verbessert präsentiert. Die Dietacher haben wie erwartet sehr defensiv agiert, sodass wir viel Geduld aufbringen mussten, um den Abwehrriegel zu knacken. Das habe ich auch zur Halbzeit extra nochmals angesprochen und wurde von meinen Jungs perfekt umgesetzt. Die Wiedergutmachung für den Aussetzer letzte Woche ist also geglückt. Abschließend wünsche ich Schiedsrichter Lehner alles Gute und eine rasche Genesung!"

Die Besten: Xhevxhet Havolli, Manuel Deixler, Philipp Hermann

Markus Sandmair (Obmann Union Dietach):
"In der Defensive kann ich meinen Mannen heute keinen Vorwurf machen, aber nach vorne ist einfach zu wenig zusammengelaufen. Der Sieg von St. Magdalena ist verdient. Nun warten mit den Heimspielen gegen Asten und Schwertberg zwei absolute Schlüsselspiele auf uns. Da müssen wir mindestens vier Punkte holen, sollte das nicht gelingen, haben wir in dieser Liga wohl ohnedies nichts verloren. Sollten die Resultate weiter ausbleiben, wird es nach diesen beiden Partien Konsequenzen geben, in welcher Art ist jedoch offen. Hauptproblem sind nach wie vor die vielen Eigenfehler aus denen Gegentore resultieren, da kann auch ein Trainer nur wenig dagegen machen."

 

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