SK St. Magdalena dreht Partie, verliert aber Offensivspieler gegen Traun

Letztendlich sollte der angepeilte Heimsieg über HAKA Traun ein richtig hartes Stück Arbeit für den SK St. Magdalena werden. Die Lindinger-Elf ließ sich aber von eine 0:1-Pausenrückstand nicht aus dem Konzept bringen, drehte im zweiten Abschnitt auf und konnte am Ende noch einen 2:1-Heimsieg feiern. "Wir haben heute nie aufgegeben, war das der entscheidende Faktor für den Sieg", so SKM-Coach Lindinger, der aber mit der roten Karte gegen Offensivmann Stefan Arzt wegen vermeintlicher Tätlichkeit auch einen Wermutstropfen zu beklagen hatte.

 

 

Traun schockt SKM in Halbzeit eins

Der Traditionsklub begann vor heimischem Publikum engagiert, die besseren Chancen konnten aber die Gäste aus Traun verzeichnen. Eine davon sollte nach knapp 20 Minuten den Weg in das von Thomas Missbichler gehütete SKM-Gehäuse finden. Nach einem leichtsinnigen Ballverlust von Tobias Gstöttenmayr etwa 20 Meter vor dem eigenen Tor, schalteten die Trauner blitzschnell, musste Angreifer Emrah Yaman nach präzisem Zuspiel nur mehr zum 1:0 für die Gäste einschieben. Danach konnten beide Teams Halbchancen verbuchen, ehe die Heimischen nach 40 Minuten bereits den Torschrei als Thomas Schuster nach Rabenhaupt-Flanke auf das Trauner Tor zirkelte, Goalie Asböck aber ausgezeichnet abwehren konnte.

 

Lindinger-Jungs drehen Match, verlieren aber Offensivmann

In der Pause reagierte SKM-Coach Lindinger und brachte für Thomas Schuster den leicht angeschlagenen Stürmer Xhevxhet Havolli. Doch vorerst war Traun am Drücker, zappelte das Leder nach 52 Minuten erneut im SKM-Kasten, doch dem Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung zu Recht die Anerkennung verweigert. Nach einer Stunde wurde die Partie intensiver, investierten die Urfahraner nun mehr, um die Partie doch noch zu drehen. Nach etwa 70 Minuten sollte man für die Bemühungen auch belohnt werden. Routinier Ismail Özcan, der nach seiner schwerwiegenden Kreuzbandverletzung heute sein Comeback in der Startelf gab, setzt Kristijan Baric gekonnt in Szene und der Ex-Dornbirn-Kicker stellte mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke auf 1:1. Nun übernahm der SKM vollends das Kommando, scheiterten vorerst Havolli und Baric noch mit guten Gelegenheiten. In Minute 83 war es aber dann soweit: Özcan zwirbelte eine Zuckerflanke in den gegnerischen Strafraum, die Zuteilung bei den Traunern stimmte nicht und Havolli bugsierte das Leder zum 2:1 über die Linie (83.). Wenige Augenblicke später Aufregung als St. Magdalenas Stefa Arzt die rote Karte sah. "Der Schiedsrichter dürfte hier eine Tätlichkeit gesehen, doch Stefan wurde von seinem Gegenspieler zurückgehalten und wollte sich lediglich losreißen", war Trainer Lindinger mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Obwohl der Sieg, trotz einem finalen Trauner Sturmlauf mit unzähligen weiten Bälle, ins Trockene gebracht werden konnte, gab es noch einen weiteren bitteren Beigeschmack für den SKM, sag Stürmer Havolli in der Nachspielzeit seine fünfte Gelbe Karte und muss somit kommende Woche wie auch Arzt definitiv passen.

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben die Partie eigentlich zu Beginn gut kontrolliert, sind aber durch einen Individualfehler mit 0:1 in Rückstand geraten. Traun hat giftig attackiert und uns das Leben nicht leicht gemacht. Entscheidend war aber heute, dass wir nie aufgegeben haben, im zweiten Abschnitt den Sieg unbedingt wollten und uns diesen auch holen konnten. Leider gibt es neben diesem Dreier mit der roten Karte gegen Stefan Arzt und der fünften Gelben gegen Havolli zwei Wermutstropfen zu beklagen, muss ich mir für kommende Woche vor allem in der Offensive einiges überlegen."

Die Besten (SKM): Philipp Hermann, Kristijan Baric

 

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