Derbyknaller in Dietach geht an den USV St. Ulrich [Video]

Zum Abschluss der 16. Runde stand in der Landesliga Ost erst am Sonntagabend ein wahrer Derbyknaller auf dem Programm. Die Union Procon Wohnbau Dietach empfing den USV St. Ulrich auf dem heimischen Kunstrasen. Mehr als 600 Zuschauer sahen einen beherzten Fight der beiden Teams, mit dem besseren Ende für die Gäste.

 

Duell auf Augenhöhe

Nicht nur in der Tabelle waren beide Teams lediglich durch drei Zähler getrennt, auch zu Beginn der mit Spannung erwarteten Partie schenkten sich die Akteure auf dem Feld nichts. Ab der ersten Minute wurde quasi um jeden Zentimeter Platz gekämpft. Die Hausherren mit einem guten Start und bereits nach zwei Minuten mit der ersten Annäherung an das Gehäuse von Gäste-Goalie Thomas Genshofer, vorerst aber ohne Erfolg. Doch auch die Gäste versteckten sich keineswegs und so entwickelte sich ein richtig attraktives Match, dass den Fans auf den vollen Rängen natürlich zu gefallen wusste. Nach nur sechs gespielten Minuten sollte dann auch bereits der erste Treffer im Match fallen. Nach einem Abschluss von St.Ulrichs Christoph Kugfarth von der Strafraumgrenze kann Dietach Schlussmann, auch beeinträchtigt von der tief stehenden Sonne, den Ball nicht entscheidend entschärfen, nach einer missglückten Fussabwehr landet das Leder im eigenen Kasten. Mit dem Treffer im Rücken dominierten die Gäste die folgenden Minuten, Dietach zeigte sich etwas geschockt, musste den frühen Rückstand erst verdauen. In der Folge zahlreiche Torszenen auf beiden Seiten, munter ging es immer wieder hin und her. Die Hausherren jetzt wieder mit mehr Ballbesitz, St.Ulrich auf schnelle Gegenstöße und Konter aus. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es dann nochmals hektisch auf dem Kunstgrün in Dietach. Nachdem Arslan Nesimovic im Strafraum der Gastgeber in die Zange genommen wird, entscheidet Schiedsrichter Heiduck auf Elfmeter. Dietachs Safak Ileli reklamiert anschließend etwas zu heftig und wird vom Spielleiter aufgrund einer vermeintlichen Beleidigung mit der roten Karte vom Platz gestellt. Den Strafstoß erklärt wie immer Kapitän Sebastian Wimmer zur Chefsache und verwertet sicher zum Pausenstand von 0:2.

 

Tor USV St. Ulrich 42

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Dietach auch zu zehnt mehr als ebenbürtig

Nach der Pause erspielten sich die Heimischen auch aufgrund einer Menge Wut im Bauch, auch mit nur mehr zehn Spielern einen optischen Vorteil, hatten mehr Ballbesitz und fanden auch erneut früh im zweiten Abschnitt einige Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer vor. Die Abwehrreihe der Gäste steht aber meist konsequent und taktisch diszipliniert was es der Englmair-Elf zuweilen äußerst schwer machte bis in die gefährliche Zone vorzudringen. Nach gut einer Stunde sind die Hausherren dann ein weiteres Mal aber ganz knapp am ersten Treffer dran, ein Weitschuss von Schrettlinger landet aber nur am Aluminium. Ein Tor der Heimischen zu diesem Zeitpunkt hätte dem Spiel vielleicht noch einmal eine Wende geben können. Dann schwanden auf Seiten der dezimierten Hausherren aber langsam die Kräfte, mussten sie dem Mehraufwand Tribut zollen und das Spiel verflachte etwas. St.Ulrich verwaltete den Vorsprung clever, konnte einige male schnell Kontern, ohne aber entscheidend nachsetzen zu können. Kurz vor dem Ende musste dann noch ein weiterer Dietacher vorzeitig unter die Dusche. Nach mehrmaligem Foulspiel sah Semih Gölemaz die gelb-rote Karte. Am Spiel und am Ergebnis änderte das aber freilich nichts mehr. Am Ende feierten die St.Ulricher einen nicht unverdienten Derbysieg, natürlich aber auch begünstigt von einigen mitentscheidenden Spielereignissen.

 


Quelle: YouTube

 

Stimme zum Spiel:

Mario Pilz, Trainer USV St. Ulrich:
"Das Spiel war heute von Beginn an sehr ausgeglichen. Dietach hatte mehr Ballbesitz und wir haben unseren Plan auf ein möglichst schnelles Umschaltspiel festgelegt. Der Ausschluss und der zweite Treffer kurz vor der Pause haben uns natürlich in die Karten gespielt, Dietach war aber auch in der zweiten Hälfte ebenbürtig, wir haben zu früh das Ergebnis verwaltet. Am Ende ist der Sieg abe sicher nicht unverdient."

 

Die Besten: Thomas Genshofer (TW), Christoph Kugfarth (ST, beide USV St.Ulrich)

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