„Haben die Brechstange ausgepackt“ - Viktoria Marchtrenk macht Sieg in letzter Minute dingfest!

Vor heimischer Kulisse traf die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk am gestrigen Freitagabend auf den SK St. Magdalena. Beide Mannschaften hatten nach den Vorstellungen in der Vorwoche einiges wiedergutzumachen - während die Begic Elf im Spitzenspiel gegen Rohrbach-Berg den kürzeren zog, setzte es für die Linzer im Stadtderby gegen die BW-Amateure eine vernichtende 8:0-Pleite. Vor 165 Zuschauern setzten sich schlussendlich in der 11. Runde der Landesliga Ost die Marchtrenker durch und gewannen mit 3:1.

Ruhiger erster Durchgang endet torlos

Schon im Voraus der Partie hatte sich abgezeichnet, dass sich die Gäste aus St. Magdalena primär auf die Defensivarbeit konzentrieren würden. Mit aller Kraft versuchte die Sturm-Elf die Offensive um Albin Ramadani und Rafael Karlovits in Schach zu halten und wenig zuzulassen. Dies gelang über weite Strecken der ersten Hälfte sehr gut. Marchtrenk war top-motiviert und wollte unbedingt aus der spielerischen Überlegenheit Kapital schlagen - noch bevor Albin Ramadani die erste Topchance kurz vor dem Seitenwechsel vergab, verhinderte das Aluminium nach Marcinkovic-Hereingabe den Marchtrenker Führungstreffer. Die Mannschaften traten somit ohne Torerfolg den Gang in die Kabinen an.

Turbulente Schlussphase: Hausherren siegen durch Last-Minute Jokertor von Schörghuber

Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es dann endlich zur Freude der heimischen Anhänger zum ersten Mal - der Übeltäter hieß zum achten Mal in dieser Saison Albin Ramadani, der sich aus knapp 20 Metern ein Herz fasste und einfach mal draufhielt - unhaltbar schlug das Leder in den Maschen ein, wohlverdientes 1:0 für die Gastgeber. Der Rückschlag hatte die Gäste aus dem Tiefschlaf aufgeweckt, man wurde fortan viel mutiger und versuchte mehr für das Spiel zu machen. Diese Ambitionen wurden dann in Minute 67 belohnt: die Gäste fuhren nach Ballgewinn einen Konter wie aus dem Lehrbuch, Mathias Krennmayr vollendete aus cirka elf Metern zum Ausgleich. Unmittelbar darauf stellte sich die Sturm-Elf wieder hinten rein und versuchte lediglich über Konter vereinzelt Nadelstiche zu setzen, mit dem klaren Ziel den Punkt mitzunehmen. „Wir haben dann in den letzten zehn Minuten die Brechstange ausgepackt, und die hat ziemlich gut funktioniert.“, schilderte Marchtrenk-Coach Ervin Begic im Gespräch mit ligaportal.at. Aaron Sternbauer hebelte mit nur einem Pass die komplette Hintermannschaft der Gäste aus und setzte den eingewechselten Bernd Schörghuber in Szene, der die Murmel letztendlich an Asböck vorbei ins Tor schob (92.). Den Schlusspunkt der Partie setzte abermals Albin Ramadani, der nach Karlovits-Stangler zur Stelle war und in der 93. Spielminute den 3:1-Endstand herstellte.

Stimme zum Spiel

Ervin Begic (Trainer ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk):

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner der sehr kompakt gestanden ist. Wir haben aber über 90 Minuten den Gegner bespielt und haben uns am Ende mit einer unglaublichen Willensleistung mit drei Punkten belohnt. Ich bin wirklich sehr, sehr zufrieden und stolz wie die Mannschaft das 1:1 weggesteckt hat und einfach weiter gemacht hat.“

Die Besten:

ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk: Albin Ramadani (ZOM), Aaron Sternbauer (ZDM)

SK St. Magdalena: Markus Asböck (TW), Mathias Krennmayr (RM)

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