Naarn trotz Unterzahl mit Last-Minute Comeback!

DSG Union Naarn
SK ADmira Linz

Der SK ADmira Linz reiste mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck ins Machland. Nachdem man in der Vorwoche Ligaprimus Dietach die erste Saisonniederlage zugefügt hatte, war man zu Gast bei der vom verletzungspech verfolgten DSG Union Naarn. Die Partie wurde den Erwartungen gerecht, nach intensiven 90 Minuten hieß der Endstand 1:1.

Defensivarbeit im Fokus - Chancen auf beiden Seiten

Beide Mannschaften starteten relativ vorsichtig ins Spiel, beide Trainer hatten wohl angeordnet sich anfangs auf die Defensivarbeit zu konzentrieren und unnötige Vorstöße zu vermeiden. Somit blieben hochkarätige Torchancen auch Mangelware. Die beste Chance auf den Führungstreffer hatte in Durchgang eins hatte Matthias Kowatsch, der jedoch im 1-gegen-1 an Naarn-Schlussmann Dominik Eder scheiterte. Lediglich weitere Halbchancen standen auf dem Programm, welche jedoch beide Torhüter gekonnt parieren konnten und ihre weiße Weste behielten vor dem Seitenwechsel.

Hitzige Schlussphase 

Auch nach dem Pausentee sahen die 200 Zuschauer ein sehr kampfbetontes Spiel, Schiedsrichterin Julia Baier musste ganze sechs Mal den gelben Karton zücken, und stellte sogar einen Akteur vorzeitig vom Platz - aber dazu später. Letztendlich erlöste Kevin Mayer die Zuschauer in der 60. Spielminute und erzielte nach einem Gestochere im Sechzehner, bei dem es die Hausherren verabsäumten das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern, den Führungstreffer. In der 81. Spielminute wurde es dann doppelt-bitter für die Gastgeber: nach einer vermeintlichen Beleidigung flog Michael Lehner (Statement am Ende des Berichts) vorzeitig vom Platz und Naarn durfte die Schlussphase zu Zehnt spielen. Trotz der Unterzahl gelang der Heimmannschaft in der Schlussphase noch der Ausgleich: Matthias Steinkellner war nach einem Stanglpass von Tobias Aichmayr zur Stelle und sorgte für Aufatmen und Jubel im Fanblock der heimischen Anhänger. Schlussendlich blieb es beim Unentschieden, die Landeshauptstädter konnten trotz 13-minütiger Überzahl das Leder nicht mehr im Gehäuse unterbringen.

Stimmen zum Spiel

Markus Lugmayr-Lettner (Sektionsleiter DSG Union Naarn):

„Alles in allem ein leistungsgerechtes Unentschiedes, vielleicht war auch ein wenig Glück dabei. Wenn sich aber wer den Sieg verdient hätte, dann wir. Wir haben gerade einfach Pech, wieder zwei Verletzte mehr und eine völlig ungerechtfertigte rote Karte. Klar, die Beleidigung darf nicht passieren, aber bei den zwei Fehlentscheidungen vorher kommen halt Emotionen auf. Und ich habe mit dem Spieler gesprochen, er hat bei weitem nicht das gesagt, was die Schiedsrichterin gehört haben will."

Michael Lehner (Spieler DSG Union Naarn):

„Nach einem nicht geahndeten Foulspiel in der Vorwärtsbewegung an mich, kritisierte ich die Schiedsrichterin aus der Emotion heraus und hinterfragte die Entscheidung. Ich war jedoch nicht beleidigend und hatte keine Absicht die Person zu kränken. Emotionen und Fehlentscheidungen sind menschlich und gehören zum Fußball dazu.
Ich bekam daraufhin sofort die rote Karte und musste das Spielfeld verlassen. Für mich eine klare Fehlentscheidung, eine gelbe Karte wäre angebracht gewesen. Gratulation an die Mannschaft die noch in Unterzahl den Ausgleich erzielte."

Landesliga Ost: DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn – SK ADmira Linz, 1:1 (0:0)

  • 60
    Kevin Mario Mayer 0:1
  • 88
    Matthias Steinkellner 1:1

 

 

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