Fulminanter 4:2-Erfolg gegen SV Marchtrenk: Naarn sendet gewaltiges Lebenszeichen im Abstiegskampf

So mancher hatte im Laufe der heurigen Saison die DSG Union Naarn schon abgeschrieben. Die Mannschaft von Herbert Panholzer raffte sich jedoch im Endspurt auf und feierte nach drei 1:1-Unentschieden am Stück in der letzten Runde den dritten Saisonsieg. Gegner war mit dem SV Viktoria Marchtrenk ein Aufstiegsaspirant, der sich auf auswärtigem Terrain mit 4:2 geschlagen geben musste. 

Naarn führt, Marchtrenk antwortet

Etwa 300 Zuschauer hatten sich im Donauwell Stadion in Naarn eingefunden und wurden Teil eines tollen Fußballspiels. Bereits in der 16. Spielminute ging der Underdog in Führung - der aufgerückte Florian Friedl nickte einen Höbarth-Eckstoß vielumjubelt ein. Die bekanntlich beste Offensive der Liga hatte natürlich eine Antwort parat. Marko Miljak zeichnete sich per Kopf nach Vorarbeit von Sandro Dezic verantwortlich und stellte den Ausgleich wieder her. In der Folgephase wurden die Gäste wieder gefährlicher, konnten jedoch keine zwingenden Chancen vorweisen. So war die Partie beim Halbzeitstand von 1:1 noch völlig offen, eine Prognose über den Ausgang war trotz des tabellarischen Unterschieds schwer zu treffen. 

Höbarth bringt Hausherren per Traumtor auf die Siegerstraße  

Nach dem Seitenwechsel ging es schließlich Schlag auf Schlag, Trainerfuchs Herbert Panholzer hatte wohl die richtigen Worte gefunden. Im zehn-Minuten-Takt zerlegte seine Truppe die Marchtrenker Hintermannschaft. Den Anfang machte Michael Höbarth, der einen Freistoß wunderschön im Winkel versenkte (53.). Die Begic-Elf zeigte sich völlig von der Rolle, als Julian Kollingbaum elf Minuten später nach Vorarbeit von Manuel Kraus per Kopf auf 3:1 stellte. Kurz darauf folgte bereits da 4:1. Der eingewechselte Sebastian Brunner nutzte eine Unachtsamkeit der Marchtrenker Verteidigung, umkurvte Schlussmann Hartig und brachte das Spielgerät im leeren Tor unter (70.). Zwei Minuten später setzte Miljak den Startschuss für eine mögliche Aufholjagd und schnürte nach einem desaströsen Abschlag von Naarn-Keeper Dominik Eder seinen Doppelpack. Besagte Aufholjagd blieb jedoch aus, in der Nachspielzeit bekam die Begic-Elf noch einen Strafstoß zugesprochen, bei dem Top-Torjäger Albin Ramadani in Eder seinen Meister fand. Die Hinrunde endete ironischerweise für den SV Marchtrenk genauso wie sie begann - mit einem verschossenen Elfmeter.

Stimme zum Spiel

Markus Lugmayr-Lettner (Sektionsleiter DSG Union Naarn):

„Schlussendlich muss man sagen, dass das ein super Fußballspiel war. Marchtrenk war spielerisch sicher besser, in der Offensive waren aber wir besser. Wir haben verdient gewonnen und haben auch weitere gute Chancen gehabt. Alles in allem sind wir sehr froh über die drei Punkte, jetzt sind wir zumindest auf Platz 11 und überwintern auf einem nicht-Abstiegsplatz - das tut uns schon sehr gut. Es war eine schwierige Halbsaison für uns mit vielen Verletzten, letzte Woche 14 an der Zahl. Deswegen freuen wir uns über die zwölf Punkte extrem.“

Die Besten:

DSG Union Naarn: Christian Rausch (ZM), Lukas Rumetshofer (IV)

 

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