Viktoria Marchtrenk beweist Moral und zwingt ADmira in letzter Minute in die Knie!

Der SV Viktoria Marchtrenk gastierte am gestrigen Abend beim SK ADmira Linz. Die Gäste gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie gegen die heimstarke Elf von Stefan Kuranda, man musste mit Albin Ramadani, Sandro Dezic und Rafael Karlovits gleich drei essenzielle Stützen vorgeben, bewies aber Moral und entschied ein 90-minütiges Hin und Her letztendlich für sich. 

Marchtrenk nach Linzer-Lattenschuss hellwach - Hasic trifft zur Führung

Die Hausherren starteten mit einem hohen Maß an Entschlossenheit in die Partie und hatten in der Anfangsphase auch das Zepter fest in der Hand. Nicht ganz zehn Minuten gespielt, verpasste man um haaresbreite die Führung. Mathias Ablinger war es, der einen Abschluss an den Querbalken setzte und damit auch die Marchtrenker aus dem Tiefschlaf riss. Fortan übernahm der Tabellendritte das Kommando und brauchte nur wenige Minuten, um in Führung zu gehen. Elvir Hasic zirkelte einen Freistoß aus knapp zwanzig Metern in die Maschen (16.). Nach dem Führungstreffer flachte die Partie etwas ab, weiterhin verzeichnete die Begic-Elf mehr Spielanteile, konnte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die Führung aber nicht ausbauen. Zudem stand man hinten unheimlich kompakt, störte die ADmira bereits im Spielaufbau und vereitelte die vereinzelten Nadelstiche allesamt. 

Hitziges Tauziehen um drei Punkte - Gästen gelingt Last-Minute Comeback

Auch nach Wiederanpfiff war es die Viktoria, die von Beginn an voll am Drücker war, zwei Großchancen aber nicht nutzen konnte. Bernd Schörghuber hatte in dieser Phase die wohl größte Gelegenheit, machte bis zum Abschluss alles richtig und setzte die Kugel aber neben das leere Tor. Fortlaufend witterte auch die ADmira wieder ihre Chance, kam immer besser ins Spiel und machte es auch im Abschluss besser als die Gäste. Lukas Schmidsberger markierte in Minute 72 den Ausgleich, als er nach einem Getümmel im Sechzehner etwas glücklich an die Kugel kam und gekonnt vollendete. Die Drangphase der Gastgeber war damit noch nicht vorbei, Schmidsberger schnürte nur wenige Minuten später bereits seinen Doppelpack per Elfmeter und besorgte die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Viktoria-Trainer Ervin Begic musste daraufhin handeln und tat dies auch - Dreierkette, volle Attacke. Die taktische Umstellung zündete fast umgehend, nur zwei Minuten später erneut Foul, Elfmeter - diesmal auf der anderen Seite. Aaron Sternbauer trat und verwandelte den bereits 13. Marchtrenker Elfmeter der Saison mit Bravour. Damit war aber nicht Schluss, in Minute 89 gelang der Viktoria noch der große Coup, als Marko Miljak im Strafraum goldrichtig stand und einen Sternbauer-Stanglpass zum vielumjubelten Siegtreffer einschob.

Stimme zum Spiel

Rene Knogler (Sportlicher Leiter SV Viktoria Marchtrenk):

„Über 90 Minuten gesehen, hätte das Spiel auch Unentschieden ausgehen können. Die ADmira hatte vor allem in der zweiten Halbzeit sehr viele Angriffe, wir waren am Ende dann etwas effektiver. Deswegen denke ich, dass wir uns die drei Punkte verdient haben. Angesichts der drei schwerwiegenden Ausfälle kann man mit der Leistung hochzufrieden sein."

Die Besten:

SV Viktoria Marchtrenk: David Plavac (TW), Elvir Hasic (LV)

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