Wallern: "Das Aufbäumen hat gefehlt"

altaltAcht Tage nach der Übernahme der Tabellenführung der Landesliga West ist der SV Zaunergroup Wallern diese auch schon wieder los geworden. Denn im zweiten Top-Match des neunten Spieltages - beim SV Lugstein Cabs Friedburg - zeigte die Mannschaft von Trainer Harald Gschnaidtner ihr zweites Gesicht. Während der Aufsteiger auf dem heimischen Kunstrasen eine Macht ist, agiert Wallern in der Fremde wesentlich zaghafter und kassierte am Samstag im Schloßbergstadion im fünften Auswärtsspiel der Saison die bereits dritte Niederlage. Ganz anders die Wüstenhagen-Elf, die seit nun bereits acht Runden ungeschlagen ist und nur noch einen einzigen Punkt Rückstand auf den neuen Tabellenführer aus Ranshofen aufweist.

In einem vor allem in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichenen Spiel legten beide Mannschaften ihr Hauptaugenmerk auf eine stabile Defensive. Die beiden Spitzenteams waren zwar durchaus bemüht im Spiel nach vorne Akzente zu setzen, die Zuschauer bekamen jedoch nur wenige heiße Strafraumszenen zu sehen. In der zweiten Halbzeit zunächst ein ähnliches Bild, bissen sich beide Mannschaftern an der gegnerischen Defensive vorerst die Zähne aus.alt

Das sollte sich nach einer knappen Stunde jedoch ändern. Nach einer weiten Freistoßflanke von der Seite in den Strafraum der Gäste konnte Friedburgs Andreas Staudinger aus kürzester Distanz den Ball im Wallerner Gehäuse unterbringen, 1:0. Ab diesem Zeitpunkt diktierte die Heimelf von Trainer Jürgen Wüstenhagen immer mehr das Geschehen. Nur zehn Minuten später war es Thomas Gierbl-Breitenthaler der für die Vorentscheidung sorgte. Während beim nunmehrigen Ex-Tabellenführer das Aufbäumen gegen die sich anbahnende Niederlage fehlte, setzten die Hausherren weiter nach. Torjäger Haild Seljpic war es dann, der in der Schlussphase mit seinem achten Saisontreffer den souveränen 3:0-Heimsieg des SV Friedburg fixierte.

Harald Gschnaidtner (Trainer SV Wallern): "Ich bin sehr enttäuscht, denn das Spiel ist ähnlich verlaufen, wie jenes vor wenigen Wochen in Mondsee. So waren auch in Friedburg nach dem ersten Gegentor Auflösungserscheinungen zu erkennen, hat dann auch das Aufbäumen gefehlt. Es sieht so aus, als spielen wir auswärts um eine Klasse schwächer wie auf der eigenen Anlage. Sollte sich das nicht ändern, werden wir im weiteren Verlauf der Saison wohl nicht ganz vorne mitmischen können. Mit Gurten wartet am kommenden Samstag die nächste schwierige Aufgabe auf uns. Wir spielen dann zwar wieder auf dem heimischen Kunstrasen und wollen das Match natürlich gewinnen, gegen die vor allem in der Defensive starke Bauer-Elf wird es aber nicht einfach werden."


Günter Schlenkrich

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