Neumarkt/Kallham: Auinger-Festspiele im Grenzlandstadion

Nach der bitteren 0:2-Heimpleite gegen Pettenbach stand für den SV Ritterbräu Neumarkt/Kallham in der Landesliga West der schwere Gang zum Tabellennachbarn FC Braunau auf dem Programm. Beide Mannschaften absolvierten bislang eine respektable Saison, am Samstag hatte jedoch ausschließlich die Hartinger-Elf Grund zum Jubel und avancierte mit einem souveränen 4:1-Erfolg zum besten Auswärts-Team der Liga.

In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer im Grenzlandstadion ein Landesligaspiel der eher schlechteren Sorte zu sehen. Nach rund einer halben Stunde gab es dann doch die ersten Höhepunkte in dieser Begegnung. So köpfte Neumarkts Legionär Krizstian Pest eine Freistoßflanke zum 0:1 ein. In Minute 38 durften dann aber auch die heimischen Fans jubeln, als Tobias Laimer der Ausgleich gelang. Nur zwei Minuten später die vielleicht spielentscheidende Szene: Nach einer rüden Attacke an Hermann Humer flog dr Braunauer Kevin Weilpoltshammer mit Rot vom Platz.

Die zweite Halbzeit verlief dann wesentlich unterhaltsamer. Die Mannschaft von Trainer Hans Peter Pöttinger versuchte auch mit einem Mann weniger nach vorne zu spielen, gegen die vielleicht beste Kontermannschaft der Liga sollte sich diese mutige Spielweise jedoch bitter rächen, zumal sich die Braunauer Hintermannschaft an diesem Tag alles andere als sattelfest präsentierte. In der 55. Minute begannen dann die Auinger-Festspiele, brachte Neumarkts Stürmer die Gäste erneut in Führung.

In Minute 70 die endgültige Entscheidung, als Auinger Braunaus Torwart Stefan Bernbacher umspielte und das Leder zum 1:3 in die Maschen schob. Auch den Schlusspunkt in dieser Begegnung setzte der brandgefährliche Angreifer der Hartinger-Elf: Alleine vor Torwart Bernbacher ließ sich Thomas Auinger die Chance nicht nehmen und fixierte mit seinem siebenten Saisontreffer den klaren 4:1-Auswärtssieg des SV Neumarkt, der den Rückstand zum neuen Tabellenführer aus Ranshofen auf nur noch drei Punkte reduzieren konnte.

Stefan Aschauer (Sektionsleiter SV Neumarkt/Kallham): "In der zweiten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft und konnten unsere Konterqualitäten ausspielen. Wir hatten auch noch weitere Möglichkeiten, sodass der Sieg auch in dieser Höhe verdient war. Gegen Altheim wartet am kommenden Samstag auf eigenem Platz wieder ein Geduldsspiel auf uns, denn die "Roten Teufel" sind in der Defensive sehr stark und deshalb nur schwer zu knacken. Wir wollen dieses Match aber unbedingt gewinnen und weiterhin vorne dran bleiben." 

Günter Schlenkrich

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