Erfolgstrainer kehrt nach Gurten zurück

Nach acht Runden der Landesliga West war die Union Raiffeisen Gurten - mit nur einem Punkt Rückstand auf Herbstmeister Wallern - im Titelkampf präsent. In den folgenden vier Spielen setzte es jedoch durchwegs Niederlagen, womit am Ende der Hinrunde "nur" der sechste Tabellenplatz heraussprang. "Wir wollten in dieser Saison ganz vorne dabei sein - und das ist uns lange Zeit auch gelungen. Die Niederlagenserie hat uns dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht", ist Sektionsleiter Franz Reisegger mit dem Abschneiden letztendlich nicht zufrieden. Nach dem Ende der Herbstsaison trennten sich die Gurtener von Josef Bauer, der erst im Sommer das Traineramt übernommen hatte und nun beim Schlusslicht der Salzburger Liga, Piesendorf, das Zepter schwingt. Der Vorgänger von Bauer ist gleichzeitig auch dessen Nachfolger, kehrt Erfolgstrainer Franz Aigner nach sechsmonatiger Abwesenheit wieder nach Gurten zurück.

"Wir hätten im Sommer die Zusammenarbeit mit Franz Aigner gerne verlängert, doch zum damaligen Zeitpunkt war aus beruflichen Gründen ein weiteres Engagement nicht möglich. Im November hat sich dann aber eine neue Chance aufgetan - und nach intensiven Gesprächen konnten wir uns mit Franz Aigner über eine neuerliche Zusammenarbeit verständigen", freut sich Franz Reisegger, den ehemaligen Internationalen für die nächsten eineinhalb Jahre verpflichten zu können. Mit dem Erfolgstrainer der letzten Frühjahrssaison haben die Gurtener einiges vor. "Aigner hat in der letzten Woche bereits mit der Mannschaft trainiert, standen neben Laufeinheiten auch Besuche in der Kraftkammer auf dem Programm. Im Frühjahr wollen wir ein solides Fundament legen, um dann in der nächsten Saison in den Titelkampf eingreifen zu können", blickt der Sektionsleiter zuversichtlich in die Zukunft.

Konnten Daniel Reisinger und Obele Okeke im Frühjahr noch ein gefährliches Sturmduo bilden, hatten die Angreifer im Herbst einige Probleme. So konnten die Gurtener Fans in der Hinrunde nur 15 Tore bejubeln - nur vier Mannschaften erzielten noch weniger Treffer. "Hinten sind wir ganz gut gestanden, aber in der Offensive ist es einfach nicht mehr so gelaufen, wie noch wenige Monate zuvor. Unter dem alten und neuen Trainer wollen wir wieder zur alten Stärke zurückfinden und uns in der Rückrunde den nötigen Schwung für die kommende Saison holen", so Reisegger.

Das Schwungrad antreiben soll der bestehende Kader. "Im Winter sind keine Zugänge vorgesehen. Da unser Kader eher groß ist und wir zudem junge Spieler eine Chance geben wollen, kann es sein, dass uns der eine oder andere Kaderspieler im Winter verlassen wird", schließt der Sektionsleiter Abgänge nicht aus. "Im Frühjahr wird Franz Aigner die Mannschaft ganz genau beobachten und dann im Sommer unter Umständen den Kader verändern. Ich bin jedoch der Ansicht, dass wir schon jetzt über eine gewisse Qualität verfügen und deshalb keine großartigen Veränderungen notwendig sind", erklärt Franz Reisegger. In der übernächsten Woche ist ein weiterer Kraft- bzw. Konditionsschub geplant, um dann nach einer zweiwöchigen Pause Ende Januar die Vorbereitung in Angriff zu nehmen. Auch Obelke Okeke, der sich nach der Hinrunde einer Arthroskopie unterziehen musste, wird beim Startschuss der Aufbauzeit dabei sein.

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Günter Schlenkrich

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