Friedburg: "Um Meister zu werden, ist der Kader zu klein"

Nach einer tollen Herbstsaison und einer ruhigen Winterpause läuft beim SV Lugstein Cabs Friedburg die Vorbereitung zur Rückrunde der Landesliga West auf Hochtouren. "Das Training ist überaus intensiv und finden wir auch sehr gute Bedingungen vor. Die Spieler haben im Winter den Platz freigeschaufelt, weshalb wir ordentlich arbeiten können. Zudem trainieren wir einmal in der Woche auf dem Kunstrasen in Vöcklamarkt", ist Trainer Jürgen Wüstenhagen mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung rundum zufrieden.

Auch wenn der Trainer die gewünschte Verstärkung nicht erhalten hat, ist Jürgen Wüstenhagen guter Dinge: "Zumindest ein neuer Spieler hätte der Mannschaft gut getan, da unser Kader nicht der größte ist. Aber andererseits ist das Team eingespielt und nach dem erfolgreichen Herbst auch sehr selbstbewusst." Der Tabellenzweite bestritt bislang vier Testspiele: 6:1 gegen Altmünster, 1:1 gegen Schalchen, 1:1 gegen Frankenburg und 3:3 gegen Vöcklamarkt 1b. "Die Ergebnisse sind zwar nicht berauschend, doch ich habe einiges probiert und kann es deshalb durchaus zu Veränderungen kommen", so Wüstenhagen.

Dabei spricht der Trainer vor allem den 20-jährigen Daniel Mitterbauer an. "Der Defensivspieler konnte im Herbst erste Erfahrungen sammeln und hinterlässt in der Vorbereitung bislang einen ausgezeichneten Eindruck. Es kann durchaus sein, dass Mitterbauer beim Auftaktspiel gegen Braunau in der Startelf steht", so Wüstenhagen, der hofft, dass auch Walter Brenneis in der ersten Frühjahrsrunde dabei sein wird. "Der Routinier hat sich einen Seitenbandeinriss im Knie zugezogen und musste deshalb eine Pause einlegen. Aber ich denke, dass es sich bis zum Saisonstart ausgehen kann", hofft der Trainer auf den Einsatz des OÖ-Liga-erfahrenen Spielers.

Am Samstag bestreiten die Friedburger gegen Viktoria Marchtrenk das nächste Testspiel, ehe es tags darauf auf Reisen geht. "Ab Sonntag halten wir in Cervia ein Trainingslager ab. In Italien steht der technisch/taktische Bereich im Vordergrund, zudem bestreiten wir auch ein Testspiel", weiß Jürgen Wüstenhagen, der der Frühjahrssaison gelassen entgegenblickt. "Herbstmeister Wallern, sowie Ranshofen und Mondsee werden sich wohl den Meistertitel ausmachen. Natürlich wollen wir die Favoriten weiterhin ärgern, aber um Meister zu werden, ist unser Kader zu klein", fühlt sich Friedburgs Trainer in der Außenseiterrolle pudelwohl. "Vor der Saison haben uns die sogenannten Experten als Abstiegskandidat eingestuft und auch jetzt hat uns keiner auf der Rechnung."


Günter Schlenkrich

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