Pichl: "Können nun variantenreicher agieren"

Auf eine intensive und gelungene Vorbereitung kann SV Entholzer Pichls Trainer Rainer Neuhofer zurückblicken. "Es schaut ganz gut aus, wir haben  in den vergangenen Wochen ausgezeichnet gearbeitet und konnten dies großteils auch in den Testspielen umsetzen." Dennoch ist man beim Tabellenzwölften der Landesliga West vor dem Abstiegskampf nicht frei von Sorgen, bereit vor allem die Verletzung von Neuzugang Laszlo Cseke  Kopfzerbrechen.

Verletzter Neuzugang
Bereits in den ersten Aufbauspielen erwies sich der Ungar als erhoffte Verstärkung und zog im Mittelfeld der Pichler geschickt die Fäden. "Laszlo ist ein ungemein wichtiger Spieler für uns, nur hat sich im Trainingslager in Güssing eine Verletzung bemerkbar gemacht, berteitet unserem Spielgestalter ein Bluterguss im Knie Probleme und ist dessen Einsatz zum Saisonauftakt äußerst fraglich", so Neuhofer, dem ansonsten das Personal beinahe vollzählig zur Verfügung steht. Lukas Pesendorfer muss zwar nach einem Bändereinriss im Sprunggelenk etwas kürzer treten, dafür sind Christoph Vormair (Arthroskopie) und Rene Söllinger (Nasenoperation) wieder fit.

Starke Testspiele gegen OÖ-Ligisten
Topfit ist auch Klaus Neumann, erweist sich die aus Sattledt gekommene Neuerwerbung bereits als Leistungsträger. "Neumann ist im Mittelfeld universell einsetzbar und kann sowohl defensive, wie auch offensive Aufgaben übernehmen", ist der Trainer mit dem Neuzugang sehr zufrieden. Auch mit den Leistungen in den bisherigen Testspielen ist Rainer Neuhofer zufrieden: 2:0 gegen Weißkirchen, 4:1 gegen Steinerkirchen, 2:2 gegen Donau Linz, 0:0 gegen Grieskirchen, 1:1 gegen Rohrbach, 0:3 gegen SC Marchtrenk und 2:3 gegen Neuberg (Burgenland). Für den morgigen Sonntag ist das abschließende Vorbereitungsspiel gegen OÖ-Ligist UFC Eferding geplant.

"Haben mehr Optionen"
"Die Testspiel-Ergebnisse sind ansprechend, man darf sie aber nicht überbewerten, da din diesen Partien der Druck, der in den Meisterschaftsspielen vorhanden ist, fehlt. Aber ich bin mit den Leistungen meiner Mannschaft zufrieden. Da die im Herbst verletzten Spieler wieder fit sind - und auch aufgrund der Neuzugänge - haben wir nun wesentlich mehr Optionen und können variantenreicher agieren. Es gelingt uns auch immer besser, in der Offensive den Ball zu halten und geraten dadurch weniger unter Druck", so Neuhofer.

Schwieriger Saisonauftakt
Unter Druck wollen die Pichler auch im Frühjahr nicht geraten, will sich die Neuhofer-Elf rasch von der gefährlichen Zone entfernen und sich weitgehend vom Abstiegskampf fernhalten. "Es ist zu erwarten, dass die beiden Nachzügler aus Esternberg und Munderfing die Lücke schließen können. Deshalb ist ein guter Saisonstart besonders wichtig", wünscht sich Pichls Trainer in den Spielen gegen Mondsee, Neumarkt und Pettenbach entsprechenden Punktezuwachs. "Ich bin überzeugt, dass wir mit fast allen Teams der Liga mithalten können und deshalb wollen wir auch das Auftaktspiel gegen Mondsee unbedingt gewinnen", hofft Rainer Neuhofer, den 2:1-Sieg vom Herbst vor heimischer Kulisse wiederholen zu können. "Der OÖ-Liga-Aufsteiger ist jedoch in der Fremde wesentlich stärker als auf eigenem Platz, wird daher schon das erste Spiel ein enorm schwieriges."

Günter Schlenkrich

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