Pettenbach nach Heimsieg (fast) gerettet

Mit nur zwei Punkten in den letzten vier Runden kam die Union Sparkasse Pettenbach der Abstiegszone der Landesliga West immer näher. Im Heimspiel gegen den FC Munderfing war deshalb verlieren verboten. Doch die Brandstätter-Elf war gewarnt, blieb doch der Tabellenletzte in den letzten fünf Runden ungeschlagen und konnte den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld herstellen. Am Ende konnten sich die Almtaler nicht nur über einen wichtigen Sieg, sondern wohl auch über den Klassenerhalt freuen, ist doch der Vorsprung zur Abstiegszone auf komfortable sieben Punkte angewachsen.

Die erste Duftmarke in diesem Spiel setzte allerdings die Gästeelf von Trainer Josef Daxecker, versenkte Ex-Profi Gerhard Breitenberger einen Freistoß zum 0:1. Die Heimischen waren kurz geschockt, agierten überaus hektisch und begingen viele Fouls. Doch die Almtaler kamen über den Kampf dann auch ins Spiel und nach einer Viertelstunde zum Ausgleich: Nach einem abgeblockten Schuss von Marco Fekete, war Philipp Spach zur Stelle - 1:1.

Nach rund 35 Minuten ging es in der Almtalarena Schlag auf Schlag. Zunächst wurde Spach im Strafraum von den Beinen geholt und Christian Achleitner verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:1. Die Freude über den Führungstrefer war kaum verklungen, als nach einem erneuten Foulspiel der Gastgeber, die darauffolgende Freistoßflanke in David Müller einen Abnehmer fand und der Legionär den Ball zum 2:2 im Tor unterbrachte. Als in der ersten Halbzeit bereits die Nachspielzeit lief, kam zum fünften Mal an diesem Tag Torjubel auf, fixierte David Tuschek, nach schöner Vorarbeit von Achtleitner, in Minute 47 den 3:2-Pausenstand.

Bekamen die rund 250 Besucher in der ersten Halbzeit ein flottes Spiel zu sehen, ließ das Niveau im zweiten Durchgang zusehends nach. Ein Aufreger nach 55 Minuten, als die Gäste nach einem Foul vehement einen Elfmeter forderten, doch nach Rücksprache mit seinem Assistenten verlegte Schiedsrichter Schnetzer den Tatort außerhalb des Strafraumes - der folgende Freistoß brachte nichts ein. Mit zunehmender Spieldauer verstärkte die Daxecker-Elf ihre Offensivbemühungen, Munderfing war jedoch vorwiegend bei Standardsituationen - zumeist ausgeführt durch Breitenberger - gefährlich.

Ohne den verletzten Abwehrchef Mirzet Krupinac geriet die Pettenbacher Defensive zwar ab und an ins Wanken, die Brandstätter-Elf brachte den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit und konnte am Ende einen wichtigen 3:2-Heimsieg feiern. Während die Union Pettenbach bereits am Freitag in Braunau antreten muss, bekommt es der FC Munderfing tags darauf auf eigenem Platz mit dem SV Pichl zu tun.

August Herber (Sportlicher Leiter-Stellvertreter Union Pettenbach): "Nach den letzten sieglosen Runden stand für uns einiges auf dem Spiel. In einer engen Partie konnten wir den erhofften Sieg auch einfahren und darf jetzt eigentlich nichts mehr passieren. Ich bin überzeugt, dass wir den einen oder anderen noch notwenigen Punkt in den restlichen vier Spielen sammeln werden."


Günter Schlenkrich

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