Utzenaich: "Abstieg wäre kein Beinbruch"

"Es ist derzeit zum Verzweifeln, sind wir seit bereits acht Runden ohne Sieg und kommen einfach nicht vom Fleck", so Josef Wetscher, Trainer des TSV Raiffeisen Utzenaich nach der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den SV Entholzer Pichl, der dritten Pleite in Folge. Utzenaich ist in der Landesliga West momentan drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt und müsste - nach dem derzeitigen Stand der Dinge - als bester Vorletzter der beiden Landesligen in die Relegation gegen St. Magdalena, dem aktuellen Tabellenzweiten der Bezirksliga Ost.

Eine Woche nach dem 5:4-Auswärtssieg gegen Gurten, wollte die Neuhofer-Elf aus Pichl mit einem weiteren "Dreier" den Grundstein zum Klassenerhalt legen. Die Heimischen waren im Winkelfeldstadion auch von Beginn an überlegen, wenngleich sich Pichl in der ersten Halbzeit kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten konnte. So war es auch eine Standardsituation, die die heimischen Fans nach einer halben Stunde erstmals an diesem Tag jubeln ließ, versenkte Andreas Fuchsberger einen Freistoß zur knappen Pausenführung.

Die akut abstiegsbedrohte Wetscher-Elf versuchte im zweiten Durchgang über den Kampf ins Spiel zu finden. Nach 65 Minuten wurde der Einsatz auch belohnt, als der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Steven Mahringer, nach einem tollen Pass in die Tiefe von Stefan Kronberger, zum 1:1 einschoss. In der Folge übernahmen wieder die Hausherren das Kommando und drängten auf den Siegtreffer. Als es schon nach einer Punkteteilung aussah, war Torjäger Attila Böjte zur Stelle und fixierte in Minute 87 mit einem Kopftor den 2:1-Erfolg des SV Pichl.

Die Gäste verloren nicht nur das Spiel, sondern auch Christoph Fellner, der in der Nachspielzeit die Notbremse ziehen musste, durch einen Platzverweis. Während am Samstag der Tabellenzweite aus Ranshofen in Utzenaich zu Gast ist, bekommt es die Neuhofer-Elf im Auswärtsspiel gegen Munderfing erneut mit einem Abstiegskandidaten zu tun.

Josef Wetscher (Trainer TSV Utzenaich): "Meine Mannschaft ist sehr jung, gibt aber alles, nur will es derzeit mit einem Sieg einach nicht klappen. In Pichl war ein Punktgewinn durchaus möglich, wenngleich der Sieg der Hausherren nicht unverdient war. Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung unsere Klubs wurde der Druck von der Mannschaft genommt, stellt demzufolge ein Abstieg keinen Beinbruch dar. Auch wenn es - aufgrund der schweren Auslosung - nicht einfach wird, werden wir alles unternehmen, die Klasse zu halten."


Günter Schlenkrich

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