Utzenaich: "Ich bleibe hier oder nehme mir eine Auszeit"

"Auch wenn wir im Heimspiel gegen die Union Handy Shop Esternberg erneut nicht gewinnen konnten und seit bereits elf Runden vergeblich auf einen "Dreier" warten, lebt die Chance auf den Klassenerhalt - dank Blau-Weiß Linz - nach wie vor", sagt Josef Wetscher, Trainer des TSV Raiffeisen Utzenaich nach dem Unentschieden gegen die "Sauwaldveilchen". Somit wird die Abstiegsfrage in der Landesliga West erst in der allerletzten Runde geklärt. Während Munderfing den SK Altheim empfängt, muss Utzenaich in Mondsee antreten.

In einer kampfbetonten, engen Partie warteten die rund 250 Zuschauer im Brückl-Stadion in den ersten 45 Minuten vergeblich auf Tore. Nach dem Wechsel ging es dann aber Schlag auf Schlag, wurden die Besucher binnen einer guten Viertelstunde mit vier Treffern verwöhnt. Den Anfang machten die Gäste, als nach einem groben Schnitzer von Utzenaichs Dominik Beisl die beiden Legionäre der Esternberger für das 0:1 sorgten - Vaclav Mrkvicka setzte Ondrej Vitous in Szene, der sich die Chance nicht nehmen ließ.

Zehn Minuten später durften auch die heimischen Fans jubeln: Nach einem Foul an Andreas Pflanzer verwandelte Stefan Kronberger den fälligen Elfmeter zum 1:1. Nun bekam der Tabellenletzte kurz Oberwasser, um dann aber erneut in Rückstand zu geraten, die Gäste einen herrlichen Konter durch Christoph Glas zum 1:2 abschlossen. Doch die Wetscher-Elf war keineswegs geknickt und gab abermals die richtige Antwort: Nach einem tollen Pass von Saban Muratovic gelang Kapitän Christoph Vogetseder mit seinem ersten Saisontor der Ausgleich.

In den Schlussminuten waren die Utzenaicher drauf und dran, den erhofften Sieg einzufahren, die Heimischen konnten aber drei Matchbälle nicht nützen. Während Vogetseder mit einem Kopfball an Gästegoalie Michael Fasching scheiterte, brachte der eingewechselte Andreas Stiglbrunner zwei Mal in aussichtsreicher Position den Ball nicht im Tor unter. Somit blieb es beim 2:2-Remis, geht der TSV Utzenaich als Tabellenschlusslicht in die entscheidende letzte Runde.

Josef Wetscher (Trainer TSV Utzenaich): "Obwohl die Esternberger bereits gerettet waren, haben die Gäste gefightet bis zur letzten Minute - aber so soll es  im Sport auch sein. Wir haben alles versucht und hatten am Schluss auch die entsprechenden Chancen, das Spiel zu gewinnen. Es ist nach wie vor alles möglich, unter Umständen könnte uns in Mondsee bereits ein Unentschieden reichen, andererseits könnte selbst ein Sieg zu wenig sein - wenn Munderfing gegen Altheim gewinnt. Aber egal wie die Meisterschaft auch endet, gibt es für mich nur zwei Optionen: Entweder ich bleibe hier in Utzenaich oder nehme mir eine Auszeit. Auch wenn mir Angebote vorliegen, werde ich im Sommer definitiv zu keinem anderen Verein wechseln."


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.