SK Schärding: "Dort gehören wir auch hin"

Der SK Waizenauer Schärding beendete die Meisterschaft zwar mit zwei Niederlagen, beobachtete in der vergangenen Saison den Abstiegskampf der Landesliga West aber zumeist aus sicherer Entfernung. "Darum sind wir mit dem neunten Rang auch zufrieden, zumal wir unser Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreichen konnten. Zur oberen Tabellenhälfte haben uns nur drei Punkte gefehlt, aber dort wo wir letztendlich gelandet sich, gehören wir auch hin", erklärt Trainer Christian Hartinger.

Nicht zufrieden ist der Coach hingegen mit der Performance in der Defensive, kassierten doch die Schärdinger mit insgesamt 54 Gegentoren - gemeinsam mit Munderfing - die meisten der Liga. Selbst der Absteiger aus Utzenaich bekam elf Tore weniger. "Ja, in der Abwehr hatten wir einige Probleme, das liegt aber vor allem daran, dass wir unser Spiel grundsätzlich etwas offensiver angelegt haben. Aber es ist richtig, dass wir hier den Hebel ansetzen und die Anzahl der Gegentore minimieren müssen", weiß der Trainer.

Mit Verteidiger Daniel Petershofer (Gurten) und dem jungen Defensivspieler Michael Schasching (Kopfing) erfuhr die Hintermannschaft im Sommer Verstärkung. Auf Raffael Fisegger (ATSV Schärding) und den Deutschen Rudolf Vogl, der wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist, müssen die Schärdinger künftig verzichten. "Ich hätte mir zwar gerne noch die eine oder andere Verstärkung gewünscht, der Transfermarkt hat im Sommer aber nicht mehr hergegeben", so Hartinger.

"Zudem haben wir den Kader in den vergangenen Jahren ordentlich verändert und neu ausgerichtet, weshalb heuer auch nur positionelle Korrekturen nötig waren", meint der Coach, der am vergangenen Dienstag den Startschuss zur Vorbereitung gab. Am Wochenende nahmen die Schärdinger an der Vorrunde des Innviertler Cups teil. Dabei blieb die Hartinger-Elf zwar ungeschlagen (2:1 gegen Wesenufer und 0:0 gegen St. Marienkirchen/Schärding), schied aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz aus.

"Im Innviertel genießt der Cup hohen Stellenwert und wir wären auch gerne weiter gekommen, doch andererseits hat die Meisterschaft Vorrang, können wir uns nun darauf in aller Ruhe und gezielt vorbereiten", sagt Christian Hartinger. "Die Meisterschaft wird für uns wieder sehr schwer werden, ist auch in der kommenden Saison der Klasseneralt das Primärziel. Und sollte es erneut zu einem einstelligen Tabellenplatz reichen, wären wir zufrieden." Am kommenden Wochenende bestreitet der SK Schärding gegen den deutschen Klub aus Pocking das erste "echte" Testspiel.


Günter Schlenkrich

Foto: Ladislav Vorich

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